Klappentext:
Quelle: S. Fischer Verlage
Rezension:
Da der erste und der zweite Band der Vortex-Trilogie absolute Highlights für mich waren, musste ich selbstverständlich auch den dritten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf das Finale habe ich mich wahnsinnig gefreut!
Elaine hat ihre Kräfte verloren und Bale befindet sich als willenlose Marionette in den Fängen ihres Widersachers Hawthrone. Der Rote Sturm dringt immer weiter vor und gewinnt zunehmend an Macht. Die Lage scheint aussichtslos zu sein. Elaine denkt aber in keiner Sekunde ans Aufgeben. Sie muss Bale unbedingt befreien, nur sie beide zusammen können den Urvortex beschützen und den Krieg aufhalten. Ob es ihr gelingen wird? Wird es Elaine schaffen Hawthrone das Handwerk zu legen und die Welt, wie sie und ihre Freunde sie kennen, zu retten?
Mit den ersten beiden Bänden hat mich Anna Benning im vergangenen Jahr so richtig aus den Socken hauen können. Von dem Abschlussband habe ich mir daher natürlich enorm viel erhofft. Vielleicht zu viel?
Da es bei mir nun schon wieder ein Weilchen her ist, dass ich den zweiten Teil gelesen habe, hatte ich anfangs etwas Sorge, dass ich beim dritten Band Einstiegsprobleme haben werde. Als große Vielleserin vergesse ich leider viel zu schnell wieder Dinge aus Büchern, seufz.
Anna Benning hat mit diesem Band zweifellos erneut unter Beweis gestellt, dass sie eine echte Könnerin darin ist, hochspannende Geschichten mit Sogwirkung zu schreiben, bei denen man gar nicht anders kann als von Anfang bis Ende völlig gebannt an den Seiten zu kleben. Auch Vortex 3 enthält ein wahres Feuerwerk an Spannung, Action, überraschenden Wendungen, Herzschmerz und Emotionen und wird ungemein packend erzählt. Also ich finde es echt beeindruckend, wie gut es Anna Benning gelungen ist, über alle drei Bände ein so hohes, konstantes Spannungsniveau zu halten. Längen oder Langeweile? So etwas sucht man in allen drei Vortex-Büchern wahrlich vergebens. Es passiert einfach ständig irgendetwas neues Aufregendes, Dramatisches oder Unvorhergesehenes, sodass man immerzu am Mitfiebern, Mitbibbern und Staunen ist.
Absolut bemerkenswert finde ich auch, wie gut alles durchdacht ist. Gerade bei Zeitreisegeschichten ist so etwas eine hohe Kunst. Wir springen natürlich auch in diesem Band sehr viel in der Zeit herum und da die Autorin alles logisch und verständlich erklärt, bin ich von diesem berüchtigten Knoten im Hirn, der bei Zeitreiseabenteuern oft nicht ausbleibt, tatsächlich wieder verschont worden. Ich habe jederzeit den Überblick behalten und keinen Logikfehler finden können. Mir hat es erneut einfach nur tierisch viel Spaß gemacht gemeinsam mit den Charakteren durch die Vortexe zu springen und an neue faszinierende Orte zu reisen.
Mit den Figuren konnte mich Anna Benning ebenfalls wieder gänzlich überzeugen.
Neben Elaines Anteilen kommt dieses Mal auch Bale ab und an als personaler Erzähler zu Wort. Bales Kapitel haben mir ganz besonders gut gefallen. Sie sind herzzerreißend, zugleich aber auch wunderschön; mich haben sie tief bewegt. Die Autorin beschreibt die Gefühle unserer zwei Protagonisten so eindrücklich und anschaulich, dass man sich als Leser*in richtig mit den beiden verbunden fühlt und sehr intensiv mit ihnen mitfühlt, mitzittert und mitleidet.
Der Fokus der Handlung liegt eindeutig auf Elaine und Bale, sodass wir über sie und ihre Vergangenheit am meisten erfahren. Natürlich haben aber auch wieder zahlreiche weitere Figuren ihren Auftritt. Viele alte Bekannte sind erneut mit von der Partie, wir dürfen neue Gesichter kennenzulernen, unsympathische Charaktere werden zu Sympathieträgern und die Beziehungen werden noch weiter vertieft. Ich fand die Entwicklung und das Zusammenspiel sämtlicher Figuren einfach nur großartig. Alle wurden sie hervorragend ausgearbeitet und machen das Lesevergnügen mit ihren Besonderheiten und Eigenschaften rundum perfekt.
Zur genauen Story möchte ich dann gar nicht mehr groß was sagen, ich will schließlich nicht zu viel verraten oder in irgendeiner Weise spoilern. Ich kann für mich nur sagen, dass ich total happy mit dem Verlauf der Geschichte und dem Schluss bin. Anna Benning fügt sämtliche Handlungsstränge meisterhaft zusammen, alle Fragen und Geheimnisse werden nach und nach zufriedenstellend geklärt und so manche Dinge werden einem erst in diesem Band so richtig klar, sodass man des öfteren ziemlich baff dasitzt. Vor allem das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen. Es ist unglaublich gut und absolut schlüssig und passend. Man kann vor Anna Benning wahrlich nur den Hut ziehen. Bei einer so dermaßen komplexen Story alle Zusammenhänge zu einem vollkommen logischen und stimmigen Gesamtbild zu vereinen ist wirklich eindrucksvoll.
Und zu guter Letzt noch ein paar Worte zum Cover. Sieht es nicht toll aus? Also ich finde es umwerfend. Für mich ist der Max Meinzold schon längst ein echter Covergott. Geile Cover entwerfen hat er definitiv voll drauf!
Fazit: Ein famoser Abschluss einer einzigartigen Trilogie! Fesselnd, emotional und einfach nur genial!
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