Klappentext:
Quelle: Carlsen Verlag
Rezension:
Da mich Martin Muser mit seiner Kannawoniwasein-Serie vollauf begeistern konnte, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich von seinem neuen Kinderbuch hörte. Im ersten Moment hatte ich nur irgendwie gar nicht gecheckt, dass dieses mit der eben genannten Reihe zusammenhängt. Hund Nuschki, von dem die Erzählung handelt, durften wir bereits im zweiten Kannawoniwasein-Band kennenlernen, in welchem er im Verlauf der Geschichte verloren geht, zum Ende hin aber wieder auftaucht. Also habe ich mich schon immer gefragt, was dem polnischen, dreibeinigen Hund in dieser Zeit eigentlich widerfahren ist. Dass Martin Muser dieses große Geheimnis nun endlich lüftet, hat mich daher sehr gefreut. „Nuschki“ musste ich natürlich unbedingt bei mir einziehen lassen.
Zusammen mit seinem Herrchen Antek und dessen zwei Freunden unternimmt Nuschki, der dreibeinige Hund, eine Floßfahrt auf der Oder. Doch da passiert es: Das Floß kentert und Nuschki treibt auf einmal herrchenlos im Wasser. Gott sei Dank kann er sich ans Ufer retten, doch oje – er ist auf der falschen Seite der Grenze gelandet. Anstatt in Polen, befindet er sich nun in Deutschland. Wie soll er nur zu Antek zurückfinden? Zum Glück wird Nuschki nicht lange auf sich alleine gestellt sein. Er wird Derrick kennenlernen, der ein echter Polizeispürhund ist, und Helga, eine blinde Ratte. Gemeinsam mit seinen neuen beiden Freunden begibt sich Nuschki auf eine abenteuerliche Heimreise. Ob es ihm gelingen wird nach Hause zurückzukehren?
Vorweg, ehe ich euch berichte, wie mir das Buch gefallen hat, kurze Info an all diejenigen, die den zweiten Teil der Kannawoniwasein-Reihe nicht kennen: Man muss „Kannawoniwasein – Manchmal fliegt einem alles um die Ohren“ nicht gelesen haben, um der Handlung in „Nuschki“ folgen zu können. Die beiden Bücher hängen zwar miteinander zusammen, erzählen aber dennoch eigenständige Geschichten, sodass man sie wirklich völlig problemlos unabhängig voneinander lesen kann.
So viel dazu. Kommen wir nun zu meiner Meinung über das Buch.
Erzählt wird die Geschichte von Martin Muser, also nicht aus der Sicht von Nuschki in der Ich-Form,
allerdings hatte Nuschki natürlich ein Wörtchen mitzureden. Seine
Erlebnisse sollen schließlich in all ihrer Richtigkeit geschildert
werden. In Form von handgeschriebener Kritzeleien gibt Nuschki ab und an seinen Senf dazu, was ich einfach nur herrlich fand. Also ich habe mich stellenweise köstlich über die humorvolle und einfallsreiche Erzählweise amüsiert.
Auch mit der Innengestaltung konnte das Buch bei mir punkten. Diese ist ebenfalls ziemlich genial und einzigartig. Tine Schulz hat die Erzählung nicht einfach nur gewöhnlich illustriert – sie hat größtenteils einen Mix aus Fotografien und Zeichnungen verwendet, um die Geschichte zu bebildern. So kommen wir in den Genuss von ganz vielen hübschen sommerlichen Naturfotos, die zum Beispiel die Oder zeigen und in die Tine Schulz die Charaktere hineingezeichnet hat. Die Collagen nehmen meist eine ganze Seite ein, sind manchmal aber sogar doppelseitig. Also ich finde diese Idee total cool und bin von deren Umsetzung echt begeistert. Mir hat es richtig viel Freude bereitet die vielen kreativen Bilder zu betrachten. Sie machen das Leseerlebnis wahrlich zu etwas ganz Besonderem.
Vom
Verlag wird das Buch ab 8 Jahren empfohlen und dem stimme ich auf jeden Fall zu. Zum Vorlesen bietet es sich aber auch
prima an und da ist es in meinen Augen auch schon für etwas jüngere
Kinder geeignet.
Fazit: Spannend, warmherzig, wunderbar schräg und witzig. Ein großes Muss für alle Kannawoniwasein-Fans und Hundeliebhaber*innen!
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