Ab
14 Jahren
Taschenbuch,
Broschur
ISBN:
978-3-570-31185-1
Erschienen:
09.10.2017
Klappentext:
Für
Juno ist das Leben ein einziges Risiko: Klimawandel, frei laufende
Füchse, Zombies – das nächste Desaster wartet quasi um die Ecke.
Als Juno von ihrer frisch zusammengewürfelten Patchwork-Familie zu
einem Skiurlaub in den Alpen verdonnert wird, schätzt sie ihre
Überlebenschancen gleich null ein. Das ändert sich erst recht
nicht, als sie Boy trifft, den jungen Skilehrer: ruppig, waghalsig,
abenteuerlustig. Überhaupt nicht ihr Typ. Oder etwa doch? Sich zu
verlieben, merkt Juno bald, ist das größte Risiko von allen …
Quelle: cbt Verlag
Rezension:
Hier
hatte mich das Cover sofort angesprochen. Eigentlich mag ich es gar nicht so gerne, wenn vorne auf dem Buch richtige Menschen
abgebildet werden; hier aber hat es mir auf den ersten Blick richtig
gut gefallen. Besonders schön finde ich ja die verschneite
Bergkulisse im Hintergrund und die blassen Farben. Da auch der
Klappentext sehr nett geklungen hat und ich romantische Teenieromane
immer sehr gerne lese, war ich auf „Liebe, Schnee und andere
Desaster“ schon sehr gespannt gewesen.
Juno
ist eine Skeptikerin und fürchtet sich vor vielen Dingen. Daher
führt sie sogar eine Liste, in welcher sie alle Punkte auflistet,
die ihr Angst machen und die ein Risiko bedeuten. Von Klimawandel,
Naturkatastrophen, schlechten Noten und Zombies ist alles mit dabei.
Auch mit aufgeführt ist ein gemeinsamer Skiurlaub mit ihrer neuen
Patchworkfamilie. Als es dann tatsächlich heißt, dass sie zusammen
mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und dessen beiden achtjährigen
Söhnen die Ferien in Österreich verbringen soll, ist Juno darüber
alles andere als begeistert und schätzt ihre Überlebenschancen
nicht sehr hoch ein. Ihre Meinung ändert sich aber recht schnell,
als sie den jungen Skilehrer Boy kennenlernt. Anfangs versucht sie
sich noch einzureden, dass er überhaupt nicht ihr Typ ist und sie
ihn gar nicht leiden kann. Dann aber beginnt sie Boy doch sehr
sympathisch finden und sie merkt recht schnell, dass sich verlieben
ganz klar auf ihrer Risiko-Liste bisher gefehlt hat…
Das
Buch beginnt mit Junos Risiko-Liste, welche sich sehr unterhaltsam
lesen lässt. Die Idee hat mir sehr gut gefallen, da man so schon
direkt am Anfang merkt, was für ein skeptischer und ängstlicher Typ
die Protagonistin Juno ist.
Der
Einstieg in das Buch fiel mir so recht leicht. Der Schreibstil ist
locker und lässt sich sehr angenehm lesen. Auch habe ich die Schrift
als relativ groß empfunden, sodass ich mit dem Lesen wirklich sehr
flott vorangekommen bin. Auch die Kapitel waren zum Teil ziemlich
kurz, sodass es öfter mal Seiten gegeben hat, die nur sehr wenig
Text enthielten.
Diese
Dinge haben auch hauptsächlich dazu beigetragen, dass ich das Buch
so schnell durchgelesen habe. Die Story konnte mich leider nicht so
packen. Das Buch ist ganz nett für zwischendurch, für mich war es
aber auch nicht mehr.
Juno
war mir leider nicht so sympathisch. Zum Ende hin schon etwas mehr
als am Anfang, aber so richtig warm geworden bin ich mit ihr einfach
nicht. Mir ging ihre Meinungsänderung bezüglich Boy und ihrer
Risikoeinstellung etwas zu schnell. Vom Typ her haben Juno und ich
schon so unsere Gemeinsamkeiten, auch wenn ich vieles nicht so
pessimistisch sehe wie sie es tut. Aber auch ich bin eher ein
ängstlicher Mensch, daher hatte ich angenommen, dass ich mich recht
gut in Juno hineinversetzen könnte. Nur irgendwie ist mir das nicht
so wirklich gelungen.
Auch
bei Boy habe ich etwas gebraucht, bis ich ihn mochte, da haben Juno
und ich also noch eine weitere Gemeinsamkeit. Nachdem aber die erste
Hürde überwunden war, habe ich den attraktiven Skilehrer doch sehr
gerne gemocht.
Auch
Junos Familie und die Mitarbeiter in dem Hotel fand ich sehr nett.
Besonders Junos achtjährige Stiefbrüder. Die beiden sind total
niedlich und haben mich öfters sehr zum Schmunzeln gebracht.
Was
mir auch noch sehr gut gefallen hat, war der Schauplatz. Das
verschneite Österreich, die Alpen – ich liebe die Berge ja sehr,
daher konnte mich vermutlich auch das Cover sofort ansprechen.
Die
Story allerdings konnte mich nicht so überzeugen. Die
Liebesgeschichte war so ganz okay, auch wenn ich mir mehr romantische
Szenen gewünscht hätte. Juno und Boy zusammen waren recht süß,
nur ging es mir, wie oben bereits erwähnt, bei Junos
Meinungsänderung etwas zu schnell. Sie macht sich ständig Gedanken,
wie gefährlich das Leben doch ist und handelt selten spontan. Daher
habe ich es als ein wenig unrealistisch empfunden, dass sie für Boy,
einen Jungen, den sie kaum kennt, etwas tut, was nach ihrer
Lebenseinstellung eigentlich viel zu riskant ist. Ich fand es zwar
toll, dass Juno im Verlaufe des Buches deutlich gelassener wird und
nicht alles als ein Hochsicherheitsrisiko ansieht; dennoch kam mir
dieser plötzlicher Umschwung etwas zu flott.
Fazit:
Mir hat hier leider etwas gefehlt. Empfehlen kann ich das Buch
denjenigen, die nicht zu viel Romantik brauchen und sich nicht an
Klischees stören. Denn ein wenig klischeehaft ist die Geschichte schon. Zumindest habe ich es so empfunden. Mich stören Klischees ja
selten, daher waren die auch nicht der Grund, warum mich das Buch
nicht so begeistern konnte. Es gab zwar einige nette Szenen, die ich
sehr unterhaltsam fand, aber leider muss ich dem Buch dennoch nur 3
von 5 Sternen geben.
Vielen
Dank an das Bloggerportal und den cbt Verlag, die mir dieses schöne Buch als
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!
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