Klappenbroschur
Ab
14 Jahren
288
Seiten
ISBN:
978-3-7855-8780-5
Erschienen:
11.10.2017
Klappentext:
Eingesperrt,
ohne Erinnerung, erwacht Manuel in einem weißen Raum. Er weiß
weder, wer er ist, noch, wie er hierher kam. Sein einziger Kontakt
ist eine computergenerierte Stimme namens Alice, durch die er Zugriff
auf das Internet hat. Stück für Stück erschließt sich Manuel
online, was mit ihm passiert ist: Bei einem Entführungsversuch wurde
er lebensgefährlich verletzt. Doch wie konnte er diesen Anschlag
überleben? Ist das tatsächlich die Wahrheit? Und wer ist Manuel
wirklich?
Quelle: Loewe Verlag
Rezension:
Hier
haben mich Cover und Klappentext auf Anhieb sehr neugierig auf das
Buch gemacht. Nach einem Blick in die Leseprobe wusste ich: „Boy
in a White Room“ muss ich einfach lesen! Auch wenn Computer und
Technik überhaupt nicht meine Welt sind, hat mich das Thema das
Buches sofort angesprochen und ich war schon sehr gespannt auf Karl
Olsbergs neues Jugendbuch!
Der
15-jährige Manuel erwacht in einem weißen Raum und kann sich an
nichts erinnern. Weder wer er ist noch was passiert ist. Sein
einziger Kontakt ist die computergenerierte Stimme Alice, durch die
der Junge Zugriff auf das Internet und die Außenwelt hat. Leider ist
ihm Alice bei seiner Suche nach Antworten keine große Hilfe, da sie
viele seiner Fragen nicht versteht. Stück für Stück findet Manuel
alleine heraus, was geschehen ist und stößt dabei auf unfassbare
Dinge! Anscheinend hatte er einen schlimmen Unfall und sein Körper
liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Manuel beginnt weiter
nachzuforschen und bald weiß er nicht mehr, wem er noch vertrauen
kann und was eigentlich noch der Wahrheit entspricht. Schließlich
beginnt er sogar seine Identität anzuzweifeln. Ist er wirklich
Manuel? Und wenn nicht, wer ist er dann?
„Boy in a White Room“ war mein erstes Buch von Karl Olsberg. Mir hat
das Buch eigentlich sehr gut gefallen. Schon das erste Kapitel
beginnt sehr spannend und fesselnd und man ist gleich mittendrin im
Geschehen.
Wie
Manuel tappt man die ganze Zeit über völlig im Dunklen und weiß an
keiner Stelle, was eigentlich noch der Wahrheit entspricht und wem
man noch Vertrauen schenken kann.
Diese
Ungewissheit zusammen mit der ständig aufrecht erhaltenden Spannung
macht das Buch richtig mitreißend und ich habe es in sehr schneller
Zeit durchgelesen. Spannend schreiben kann Karl Olsberg definitiv und
auch sein Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
Der
Protagonist Manuel war mir sofort sehr sympathisch. Er ist eine sehr
interessante Person und ich habe ihn für sein taktisches und
willensstarkes Vorgehen sehr bewundert. Ich an seiner Stelle wäre ja
nach dem Erwachen in dem weißen Raum sofort in Panik ausgebrochen
und hätte mich irgendwo zitternd in eine Ecke gekauert. Für einen
15-jährigen Jungen ist sein ruhiges Verhalten wirklich
bemerkenswert.
Was
mich nur etwas gestört hat, waren die wenigen Emotionen und Gefühle
von Manuel. Dies passt zwar sehr gut zum Thema des Buches – jedoch
haben mir diese emotionslosen Beschreibungen den Zugang zu Manuel ein
wenig erschwert.
Die
Handlung aber konnte mich bereits nach den ersten Seiten in ihren
Bann ziehen. Ich hatte schon sehr viel Spaß beim Lesen, auch wenn
mir die Story stellenweise etwas zu komplex und verwirrend war.
Virtuelle Welten und künstliche Intelligenz sind eigentlich nicht so
mein Fall. Ich fand es aber sehr interessant, über diese Themen hier
zu lesen, die mich auch sehr zum Nachdenken angeregt haben.
Besonders
das unvorhersehbare und überraschende Ende stimmt einen
nachdenklich. Nur leider bleiben auch einige Dinge offen, was mir
nicht ganz so gut gefallen hat.
Das
Buch wird wirklich an keiner Stelle langweilig, allerdings habe ich
manche Dinge dann doch als etwas unrealistisch und übertrieben
empfunden. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich mit Technik
nicht groß was am Hut habe und mir vieles hier in dem Buch einfach
nicht vorstellen konnte.
Ich
halte daher auch die Altersangabe mit 14 Jahren für sehr
gerechtfertigt. Das Buch ist schon recht anspruchsvoll und wird für
jüngere Leser sehr wahrscheinlich zu schwer sein. Obwohl „Boy in
a White Room“ ein Jugendthriller ist, kann ich das Buch auch
Erwachsenen empfehlen! Meiner Meinung nach ist Karl Olsberg neues
Werk nicht nur ein Buch für Jugendliche und wird auch älteren
Lesern sehr gut gefallen.
Fazit:
Da mir das Buch leider zum Ende hin nicht mehr ganz so gut gefallen
hat, ist meine Bewertung etwas negativer als ich anfangs noch
vermutet hatte. „Boy in a White Room“ ist auf jeden Fall ein
Buch, welches einen sehr zum Nachdenken anregt und welches einen auch
durch den gekonnten Spannungsaufbau sehr gut unterhält. Mir war aber
leider das Ende etwas zu offen und manche Szenen dann doch zu
verwirrend. Spannend und mitreißend ist das Buch aber auf jeden Fall
und ich kann es jedem, der gerne packende Thriller liest, sehr
empfehlen. Von mir erhält das Buch 3,5 – hier gerundet auf 4 von 5
Sternen!
Liebe Corinna,
AntwortenLöschenwie crazy! Ich würde da, aber Hallo!, auch in Panik geraten. Ist denn das Ende realistisch?
Ich muss sagen, ich mag in der letzten Zeit sehr gerne Bücher, die in der Zukunft spielen und das Internet so gestaltet ist, dass man zwar in einem Sessel sitzt, aber trotzdem selber im Cyber-Room rumläuft. Aber bei dem Buch hört sich das eher nach einer Suche an, wer er selber ist.
Liebe Grüße
Lilly
Hey Lilly,
Löschenich lese eigentlich auch sehr gerne Bücher, die in der Zukunft spielen. Oder auch welche, bei denen es um virtuelle Welten geht. Daher war ich ja auch so gespannt auf dieses Buch hier. Mir hat es ja eigentlich sehr gut gefallen. Das Ende ist nicht so wirklich realistisch wie auch einige andere Dinge. Es ist aber sehr spannend! Empfehlen kann ich das Buch jedem, der gerne spannende Thriller liest mit den Themen virtuelle Welten und küsntliche Intelligenz. :)
Liebe Grüße
Corinna
Hallo liebe Corni:)
AntwortenLöschendas Buch klingt total interessant, gefällt mir sehr gut. Ich habe auch schon einiges gutes davon gehört. Daher werde ich mir das Buch auf jeden Fall mal das Buch auf meine Wunschliste packen, damit ich für die nächste Buchhandel-Tour weiß wonach ich schauen muss:)
Ich habe Dich mal in meine Blog-Roll-Liste mit hinzu gefügt, ich hoffe das ist okay?
Vielleicht hast Du Lust an meinem Gewinnspiel mit zu machen?
http://printbalance.blogspot.de/2017/10/diary-halloween-gewinnspiel.html
Liebe Grüße
Andrea
Hey Andrea,
Löschendas ist ja lieb von dir! Natürlich ist es okay, dass du mich in deiner Blog-Roll-Liste hinzugefügt hast! Das finde ich super! Habe dich nun auch in meiner mit eingefügt. :D
Bei deinem Gewinnspiel schaue ich sehr gerne mal vorbei, vielen Dank für den Link! :)
Liebe Grüße
Corinna