Illustriert
vin Britta Teckentrup
Ab
4 Jahren
40
Seiten
ISBN:
978-3-7913-7618-9
Erschienen:
22.10.2025
Klappentext:
Zwar
ist das Gefühl, allein zu sein, ganz natürlich und jeder und jede
kennt es. Doch kann es auch sehr beunruhigend und beängstigend sein,
wenn sich ein Kind einsam fühlt. Mit der für sie charakteristischen
Sensibilität erkundet Britta Teckentrup solche Momente, in denen die
Welt weit entfernt scheint und wir mit der schweren Stille kämpfen,
die uns umgibt, wenn sich die Einsamkeit wie ein allumfassender
Schatten über uns legt. In einer Welt, in der Kinder wie Erwachsene
häufig an solchen intensiven Gefühlen leiden, bietet dieses Buch
eine ruhige, mitfühlende und verständnisvolle Stimme, die jungen
Leser*innen hilft, ihre Gefühle zu erkennen und zu benennen. Das
Buch vermittelt Kindern, dass Einsamkeit zwar traurig und schwierig
sein kann, aber ein Teil des Lebens ist, den jede*r erlebt. Und es
bietet einen Hoffnungsschimmer: auch in den dunkelsten Momenten liegt
vor uns die Möglichkeit von Licht und Verbindung.
Quelle:
Prestel junior
Rezension:
Nachdem
mich Britta Teckentrup zuletzt mit „Mutig“ sehr beeindruckt hat,
war ich voller Vorfreude auf den dritten Band ihrer Bilderbuchreihe
„Kinder und ihre Gefühle“. Wie schon der Titel erahnen lässt,
widmet sich die deutsche Künstlerin dieses Mal dem aktuellen Thema
Einsamkeit – und überzeugt dabei auf ganzer Linie!
Britta
Teckentrup ist es einmal mehr gelungen, ein komplexes Gefühl
eindrucksvoll in Bild und Sprache darzustellen. Bereits das Cover
lässt einen die Verlorenheit des Kindes spüren und verströmt eine
gewisse Melancholie. In der Geschichte dahinter begleiten wir unsere
kleine Hauptperson durch einen dunklen, winterlichen Wald. In einem
dünnen Kleid und mit bloßen Füßen stapft das Mädchen durch den
Schnee, fühlt sich allein und klein und fragt sich, ob sie wohl
jemals gesehen und geliebt werden wird. Nichts wünscht sie sich mehr
als Freundschaft, doch ihre Selbstzweifel hindern sie daran, den
ersten Schritt zu tun. Ihr einziger Begleiter in dieser schweren Zeit
ist ein großer Wolf, der ihre Einsamkeit verkörpert. Jedoch nicht als Bedrohung, sondern als eine sanfte Umarmung. Als das
Mädchen schließlich etwas Hoffnung schöpft und eine neue Stärke
in sich spürt, findet sie den Mut, auf andere einsame Kinder
zuzugehen.

In
kurzen, eindringlichen Reimen beschreibt Britta Teckentrup die
kindliche Gefühlswelt und den Weg aus der Einsamkeit. Die Texte
lesen sich wie ein innerer Monolog, der anfangs voller Zweifel und
Düsternis steckt, zum Ende hin aber immer hoffnungsvoller wird.
Kindern wird hier einfühlsam vermittelt, dass sie nicht alleine sind
– dass sich jeder mal verloren und traurig fühlt. Die
Geschichte zeigt ihnen, dass das Gefühl der Einsamkeit zum Leben
dazu gehört und auch in den dunkelsten Momenten tiefe, echte
Verbundenheit möglich ist. Man muss sich nur trauen, sich zu öffnen
und neue Freundschaften schließen. Dass diese für immer halten, ist
nicht garantiert, aber es lohnt sich dennoch, es zu wagen.
Genauso
tiefgründig und voller Poesie wie der Text sind auch die
ausdrucksstarken und stimmungsvollen Illustrationen von Britta
Teckentrup. Mit ihrem unverwechselbaren, nostalgischen Stil – eine
Mischung aus handgemachter und digitaler Collage – hat sie mal
wieder wahre Kunstwerke geschaffen. Anfangs dunkel und kalt, werden
die Bilder zunehmend wärmer und freundlicher und haben fast schon
etwas Magisches an sich. Text und Bild bilden eine starke Einheit,
erzählen mal gemeinsam und manchmal auch alleine die Geschichte und
machen dieses Buch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Fazit:
„Einsam“ ist ein bild- und wortgewaltiges Bilderbuch ab 4 Jahren
über den Umgang mit Einsamkeit und der Kraft der Hoffnung. Ein
poetischer und kraftvoller Begleiter, der Kindern hilft, ihre Gefühle
zu erkennen, zu benennen und darüber zu reden. Britta Teckentrup hat
es mal wieder geschafft, mich komplett zu begeistern! Von mir gibt es
sehr gerne 5 von 5 Sternen!
Vielen
lieben Dank an den Prestel junior Verlag und das Bloggerportal für
das Rezensionsexemplar!
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