Illustriert
von Rasmus Bregnhøi
Übersetzt
von Franziska Gehm
Ab
4 Jahren
56
Seiten
ISBN:
978-3-95470-310-4
Erschienen:
13.02.2025
Klappentext:
Jürgen
findet es schwierig, in der Schule stillzusitzen und zuzuhören. Viel
lieber baut er in seinem Zimmer großartige Sachen. Von seiner
Vorliebe fürs Sägen, Hämmern, Schneiden und Kleben halten ihn auch
kleine Missgeschicke und die Bastelunfallgeschichten seiner besorgten
Mama nicht ab. Mit seinem nächsten Projekt erfüllt sich Jürgen
einen großen Wunsch: Er baut Arne, einen Hund mit weichem Fell und
scharfen Zähnen. Mama ist nicht begeistert und Papa ist froh, dass
Arne nicht echt ist (der hat ja keine Ahnung!). Aber Hundehalter
eines selbst gebastelten Vierbeiners zu sein, ist schwieriger, als
Jürgen dachte …
Quelle:
Klett Kinderbuch
Rezension:
Jürgen
Pinguin liebt es, Dinge zu bauen. Anstatt in der Schule stillzusitzen
und aufzupassen, zeichnet er lieber oder bastelt an irgendetwas
herum. Jeden Abend vorm Einschlafen denkt er darüber nach, was er am
nächsten Tag basteln könnte. Ob große, kleine, lange, runde oder
viele andere Sachen, Jürgen Pinguin fällt immer etwas ein. Auch die
gruseligen Bastelunfallgeschichten von seiner Mutter halten ihn nicht
vorm Herumwerkeln ab. Als ihm eines Abends eine neue tolle Idee
kommt, will er sie am nächsten Morgen sofort in die Tat umsetzen.
Jürgen möchte sich einen Hund bauen, der Arne heißt und er weiß
auch ganz genau, wie er aussehen soll. Zum Glück findet er auch
alles, was er braucht. Blitzschnell arbeitet er mit seinen
Flügelflossen, er schnippelt, klebt und malt. Seine Eltern sind
nicht ganz so begeistert und auch Jürgen stellt schnell fest, dass es
gar nicht so einfach ist, Hundehalter eines selbst gebastelten
Vierbeiners zu sein.
Von
Sabine Lemire und Rasmus Bregnhøi kannte ich bereits ihre beliebte
Mira-Reihe, die für mich zu den Entdeckungen des vergangenen Jahres
gehört. Den neuen Kinderbuchhelden des dänischen Erfolgsteams
musste ich daher natürlich auch unbedingt kennenlernen und ich habe
es nicht bereut.
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Das
Autorin-Illustrator-Duo legt mit dem ersten Band von „Jürgen
Pinguin“ ein wirklich schönes Vorlesebuch vor, dessen Hauptfigur man einfach
lieben muss. Jürgen Pinguin ist aber auch zu niedlich. Mit seiner
riesengroßen Brille und seiner fantasievollen, chaotischen und
bastelverrückten Art erobert er das Leserherz im Sturm und animiert
Kinder dazu, selbst kreativ zu werden und eigene Ideen zu entwickeln.
Jürgens Begeisterung und Eifer fürs Werkeln und Basteln ist richtig
ansteckend, man bekommt sofort Lust, sich selbst mit Schere und
Kleber auszutoben. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass das
Hantieren mit Schere und Co. nicht ganz ungefährlich ist. Das Ganze
hätte man vielleicht ein wenig kindgerechter beschreiben können –
Mama Pinguins Unfallgeschichten sind schon recht drastisch –
allerdings tut das der Lesefreude kaum einen Abbruch. Dieses Buch
ist ein großes Vorlesevergnügen ab 4 Jahren, bietet sich aber auch für
das eigene erste Leseabenteuer sehr gut an. Der Text (übersetzt von
Franszika Gehm) ist kurz und leicht verständlich und sehr humorvoll
geschrieben. Kinder werden sich schnell mit Jürgen Pinguin
identifizieren und von seinen verrückten Bastelmissionen gar nicht
genug bekommen können.
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Rasmus
Bregnhøi hat Jürgen Pinguins Welt mit seinem unverkennbaren Stil
zum Leben erweckt. Witzig, farbenfroh und mit viel Liebe zum Detail
setzen seine Illustrationen das Erzählte gekonnt in Szene und laden
immer wieder zum Schmunzeln und Mitbasteln ein.
Ein
paar DIY-Anleitungen im Anschluss an die Geschichte hätten das Ganze
perfekt abgerundet, die habe ich persönlich ein bisschen vermisst.
Aber vielleicht wird es dies ja in den Folgebänden noch geben.
Fazit:
„Jürgen Pinguin baut, was bellt“ ist ein unterhaltsames
Alltagsabenteuer, das die kindliche Fantasie und Kreativität feiert.
Ein toller Vorlesespaß ab 4 Jahren für alle Tüftler, Bastler und
Pinguins-Fans und die, die es noch werden wollen. Lustig, liebenswert
und inspirierend. Mir hat das erste Abenteuer von Jürgen Pinguin
viel Freude bereitet, auf den nächsten Band freue ich mich schon
sehr. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!
Vielen
lieben Dank an den Klett Kinderbuch Verlag für das
Rezensionsexemplar!
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