Samstag, 6. August 2022

[Rezension] Kleine Schmuckausgabe: Sherlock Holmes Bd. 4 - Der Hund der Baskervilles von Arthur Conan Doyle

Hardcover
 
Nach einer Übersetzung von 1903
Mit vielen Illustrationen und 11 Extras
272 Seiten
ISBN: 978-3-649-64223-7
Erschienen: 15.07.2022

Klappentext:

Eine gruselige Legende und ein mysteriöser Todesfall führen Londons Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen Freund Dr. John Watson hinaus aus der englischen Hauptstadt in die unheimlichen Weiten des Moors. Hier soll ein riesiger Hund sein Unwesen treiben und seit Generationen Jagd auf die Familie Baskerville machen.
Während sich der Nebel über Dartmoor immer stärker verdichtet, beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit, den das Ermittlerteam unbedingt gewinnen muss – denn auch das Leben des jungen Lord Henry Baskerville ist in höchster Gefahr.
Der Roman „Der Hund der Baskervilles" ist der berühmteste Fall des legendären Ermittlerteams Sherlock Holmes und John Watson.

Quelle: Coppenrath Verlag

Rezension:

Da mich der Coppenrath Verlag mit den ersten drei Sherlock Holmes-Schmuckbänden komplett verzaubern konnte, habe ich mich auf den vierten Band riesig gefreut. Dieser durfte in meiner Sammlung natürlich auf gar keinen Fall fehlen. 


Woran ist Sir Charles Baskerville gestorben? Wurde er wirklich von dem riesigen dämonischen Hund getötet, der angeblich im Moor sein Unwesen treibt und es seit Generationen auf die Familie Baskerville abgesehen hat? Viele glauben, dass dies nur eine Legende sei, allerdings deutet alles darauf hin, dass es den Höllenhund tatsächlich gibt und er die Schuld an Sir Charles‘ Tod trägt. Sollte der Fluch kein Mythos sein, schwebt Sir Henry, der letzte noch lebende Nachfahre der Baskervilles, in großer Gefahr! Da dieser um seine Sicherheit fürchtet, wendet sich Dr. James Mortimer, der Freund und Arzt der Familie, an Sherlock Holmes und bittet ihn um Hilfe. Der berühmte Meisterdetektiv schickt daraufhin seinen Partner Dr. John Watson als Begleitschutz für Sir Henry nach Dartmoor. Dort reiht sich ein Rätsel an das nächste, Watson weiß bald nicht mehr woran er glauben soll. Zum Glück steht ihm bald Sherlock Holmes wieder zur Seite. Ob es dem Ermittlerteam wohl gelingen wird, den Fall aufzuklären?

Dass ich auch von dieser Sherlock Holmes-Schmuckedition ganz hin und weg sein werde, war mir bereits vor dem Durchschmökern klar und tja, was soll ich sagen, ich habe natürlich vollkommen richtig gelegen: Für mich ist auch dieser Sherlock Holmes-Band ein absolutes Highlight! Mir hat es wahnsinnig viel Freude bereitet, endlich mal wieder in eine meiner liebsten Sherlock Holmes-Geschichten einzutauchen und diese dank der aufwendigen Innenaufmachung auf eine ganz neue Art und Weise kennenlernen und erleben zu dürfen. 

 


Was die Gestaltung des Buches angeht, könnte ich euch nun mal wieder endlos etwas vorschwärmen. Das Cover ist ein echter Hingucker mit seinen goldenen Veredelungen und dem bildhübschen, hochwertigen Leinenband und der auf alt getrimmte Buchrücken sieht ebenfalls toll aus, vor allem gemeinsam mit den anderen Bänden. Die vier Bücher sind einfach der reinste Blickfang im Regal. 

 


Das, was zwischen den Buchdeckeln schlummert, ist aber ebenfalls einfach nur ein Traum. Die Erzählung wird von zahlreichen stimmungsvollen Illustrationen begleitet, die die Atmosphäre der Geschichte hervorragend einfangen, die Kapitelanfänge sind bezaubernd aufgemacht und zwischen den Seiten sind insgesamt 11 zeitgenössische Extras versteckt wie Briefe, Flyer und Karten. Das Buch ist wirklich unglaublich schön und mit so viel Liebe zum Detail gestaltet und die verschiedenen Beilagen machen das Lesen zu einem ganz besonderen und unvergesslichen Erlebnis. 
 

Neben der Aufmachung sorgt dann selbstverständlich auch die Geschichte dafür, dass man eine großartige Zeit mit dem Buch verbringt. „Der Hund der Baskervilles" ist definitiv zurecht zu so einem bekannten Klassiker geworden und ein Krimi der feinsten Sorte. Die Handlung ist von Anfang bis Ende spannend und unvorhersehbar und steckt voller verdächtiger Personen und mysteriöser Ereignisse, sie lädt durchweg zum Mitraten ein und lässt einen bis zum Schluss im Dunklen tappen. Arthur Conan Doyle hat sich zweifellos bestens darin verstanden, fesselnde Detektivgeschichten zu schreiben, in denen er uns Leser*innen ständig auf eine falsche Fährte lockt.

Auch das Setting trägt dazu bei, dass dieser Fall ein wahres Vergnügen ist. Zu Beginn halten wir uns noch in London auf, allerdings wird es uns gemeinsam mit unserem Ich-Erzähler Dr. John Watson sehr bald nach Dartmoor verschlagen, um dort den vielen Rätselhaftigkeiten auf den Grund zu gehen. Das nebelverhangene und geheimnisvolle Moor ist wahrlich der perfekte Schauplatz für einen spannungsreichen und schaurig-schönen Krimi, ich habe die unheimliche Atmosphäre, die dank der mystischen Beschreibungen geschaffen wird, richtig geliebt. 

 

 

Zu den Charakteren, allen voran zu unseren beiden Hauptfiguren, kann ich mich ebenfalls mal wieder nur begeistert äußern. Mit Meisterdetektiv Sherlock Holmes hat Arthur Conan Doyle einen einzigartigen Romanhelden erschaffen, den man für seinen messerscharfen Verstand und seine beeindruckende Kombinationsgabe nur bewundern kann. Auch hier kommen wir erneut in den Genuss seines genialen Denkvermögens, allerdings fallen seine Auftritte in diesem Fall um einiges kürzer aus als sonst. Dass der berühmte Meisterdetektiv weniger auftaucht als üblich, hat mich persönlich nicht gestört. Ich finde es irgendwie ziemlich cool, dass bei dieser Sherlock-Holmes-Erzählung mal Dr. Watson mehr in den Vordergrund rückt und er sein detektivisches Können unter Beweis stellen muss. 

Der Schreibstil hat mir ebenfalls wieder sofort zugesagt. Er ist anschaulich, packend und unterhaltsam, allerdings ist er auch ein bisschen anspruchsvoller und die Wortwahl eine andere als heute – Arthur Conan Doyle hat den Roman schließlich im 19. Jahrhundert geschrieben. Die etwas altmodische Sprache muss bei Werken aus dieser Zeit aber natürlich auch einfach sein, finde ich, und keine Sorge, zu ausschweifend ist sie nicht. Also mir hat der Schreibstil keinerlei Probleme bereitet, für mich hat sich das Buch sehr leicht und angenehm flüssig lesen lassen. 

 


Fazit: Mit dem vierten Sherlock-Holmes-Band ist dem Coppenrath Verlag ein weiteres echtes Schmuckstück gelungen, das die Herzen aller Buchliebhaber*innen höher schlagen lässt und in keiner Schmuckausgaben- und Sherlock-Holmes-Sammlung fehlen darf. Ich kann diese zauberhafte Ausgabe von „Der Hund der Baskervilles" nur empfehlen! Sie ist traumhaft schön und liebevoll gestaltet und die Geschichte ist ein wahrer Krimigenuss voller herrlichem Miträtselspaß und wunderbaren Gruselmomenten. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

 

 






 

Vielen lieben Dank an den Coppenrath Verlag für das Rezensionsexemplar!

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