Klappentext:
Quelle: Carlsen Verlag
Rezension:
Da mir der erste Teil der „Dangerous Secrets“ - Reihe so gut gefallen hat und ich sowohl den Zeichentrickfilm als auch die Realverfilmung mit Emma Watson von Disneys „Die Schöne und das Biest“ unglaublich gerne mag, musste ich natürlich auch den zweiten Band unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf „Belle und das endlose Buch“ war ich wahnsinnig gespannt.
Um ihren Vater zu retten, hat sich die junge Belle auf einen Handel mit dem Biest eingelassen und ist fortan eine Gefangene in seinem Schloss. Mittlerweile hat sie sich mit dessen verzauberten Bewohnern angefreundet, doch Belle ist trotz allem sehr unglücklich und wünscht sich nichts mehr als nach Hause zu ihrem geliebten Vater zurückzukehren. Ein Lichtblick ist die riesige Bibliothek des Schlosses. Als das Biest ihr offenbart, dass sie von nun an ihr gehört, kann die bücherverrückte Belle ihr Glück kaum fassen. Sie beginnt die Bibliothek näher zu erkunden und stößt dabei auf einen verborgenen Raum, in welchem sich ein geheimnisvolles Buch befindet. Es trägt den Namen Nevermore und ehe es sich Belle versieht, wird sie in dessen Seiten hineingezogen und landet in einer Welt voller Prunk und Glanz. Belle ist ganz hin und weg von dieser schillernden und prachtvollen neuen Welt, in der scheinbar all ihre Träume wahr werden können. Ist das Ganze aber überhaupt real? Kann sie den Bewohnern von Nevermore vertrauen? Viel zu spät erkennt Belle, was es mit dem Buch wirklich auf sich hat...
Auf dieses Buch habe ich mich wirklich tierisch gefreut. Ich liebe einfach die Disneyfilme von „Die Schöne und das Biest“ und lese zudem total gerne Bücher, in denen bekannte Erzählungen und Märchen neu und anders erzählt werden. Ein klein wenig zu groß war meine Vorfreude wohl nur leider, denn das von mir erhoffte Highlight wurde das Buch letztendlich nicht. Trotz der leichten Schwächen, die die Story in meinen Augen hat, habe ich aber tolle Lesestunden mit dem zweiten Dangerous Secrets-Band verbracht und kann ihn sehr empfehlen, allen voran natürlich Disneyliebhaber*innen und Fans von „Die Schöne und das Biest“.
Da ich zwei Kritikpunkte an das Buch habe, komme ich als nächstes einfach mal zu diesen.
Bis auf diese zwei Punkte kann ich mich aber nur positiv zu der Geschichte äußern. Den Schreibstil mochte ich auf Anhieb, er ist packend, locker-leicht und bildhaft, für mich hat er sich wunderbar lesen lassen. Super fand ich auch, dass die Kapitel angenehm kurz gehalten sind und mit der Erzählform konnte das Buch ebenfalls bei mir punkten.
Bezüglich der Handlung habe ich euch ja bereits erzählt, dass ich mir insgesamt etwas mehr Spannung und überraschende Twists gewünscht hätte. Trotz allem haben mich die Geschehnisse aber mitreißen und unterhalten können. Die Geschichte besitzt viel Bekanntes aus dem Disneyfilm (das Buch basiert auf der Realverfilmung mit Emma Watson), sie kann aber auch mit einer Menge eigener Ideen der Autorin aufwarten. Also mir hat Jennifer Donnellys Verknüpfung aus Alt und Neu sehr gut gefallen. Ich fand es wundervoll, dass wir in den Genuss von viel Vertrautem kommen; die Erzählung verströmt dadurch dieses einzigartige „Die Schöne und das Biest“ - Feeling, das wir alle aus dem Film kennen und lieben. Die Atmosphäre mochte ich echt gerne, sie ist dunkel und märchenhaft und einfach genau so, wie ich es mir erhofft habe.
Fazit: Jennifer Donnelly hat mit „Belle und das endlose Buch“ eine tolle neue Version von Disneys „Die Schöne und das Biest“ aufs Papier gebracht, mit welcher sie uns einen originellen Mix aus Altbekannt und Neu beschert. Die Story ist düster, magisch und geheimnisvoll und obwohl sie mich nicht komplett überzeugen konnte, hatte ich insgesamt jede Menge Spaß beim Lesen. Wer die Geschichte von „Die Schöne und das Biest“ gerne einmal anders erleben möchte, sollte den zweiten Band der „Dangerous Secrets“ - Reihe unbedingt kennenlernen. Ich kann das Buch sehr empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.
Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!
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