Klappentext:
Quelle: von Hacht Verlag
Rezension:
Als ich im Sommer beim Durchstöbern des neuen Programms des von Hacht Verlags auf das Bilderbuch „Teddy“ gestoßen bin, wusste ich sofort fest, dass ich es haben muss. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick und der Klappentext klang einfach bezaubernd. Irgendwie habe ich mir das Buch dann aber doch nicht zugelegt, keine Ahnung, warum. Erst als ich in diesem Monat bei einem Gewinnspiel Glück hatte, durfte „Teddy“ bei mir einziehen und Teil meiner Bilderbuchsammlung werden. Eigentlich hatte ich nun vorgehabt, keine Rezension dazu zu schreiben, aber da ich meine große Begeisterung auf gar keinen Fall nicht für mich behalten möchte und zudem leider den Eindruck habe, dass das Buch bisher ziemlich unbekannt hier bei uns in Deutschland ist, habe ich mich nun kurzerhand umentschieden und vor meinen Laptop geschwungen. Ich hoffe nun sehr, dass meine Zeilen dazu beitragen werden, dass die Leserschaft von „Teddy“ ein bisschen größer werden wird.
Mit „Teddy“ ist der chinesischen Illustratorin und Konzeptkünstlerin Guojing ein wundervolles und zauberhaft schön illustriertes Bilderbuch gelungen, welches man in meinen Augen als ein ganz besonderes literarisches Kleinod bezeichnen kann. Die Erzählung ist so unheimlich warmherzig und vermittelt lauter tolle Themen und Werte wie Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Entschlossenheit und Freundschaft. Sie lehrt uns, wie wichtig ein liebevoller und respektvoller Umgang mit Tieren ist und die Art und Weise, wie sie geschildert wird, ist einfach großartig. Die Geschichte enthält keinerlei Text, sie wird ausschließlich von den Bildern erzählt.
Also ich finde es zutiefst beeindruckend, wie viel die Zeichnungen aussagen. Sie erzählen die Handlung wunderbar allein, Worte sind wirklich gar nicht vonnöten.
Mit vielen verschiedenen kleinen Panels und einigen größeren Illustrationen (ein- und doppelseitig) erzählt die Künstlerin Guojing die Geschichte eines kleinen obdachlosen Hundewelpens. Warum er kein Zuhause hat, erfahren wir nicht. Das Buch beginnt im Park, wo der Vierbeiner alleine und verängstigst unter einer Parkbank sitzt. Eine junge Frau wird schließlich auf ihn aufmerksam und versucht sein Vertrauen zu gewinnen. Sie kommt fortan jeden Tag in den Park und allmählich fasst der Hund immer mehr Zutrauen zu ihr. Die Geduld und Ausdauer der Frau wird schließlich belohnt werden: Eine zaghafte Freundschaft entsteht zwischen den beiden. Der Welpe folgt der Frau schließlich eines Tages unauffällig. Als in der Nacht plötzlich ein schweres Unwetter hereinbricht, sucht das kleine wuschelige Kerlchen Schutz unter einem Karton, der sich vor dem Haus der Frau befindet. Die Frau, die nichts von ihrem heimlichen Begleiter bemerkt hat, macht sich voller Sorge mitten in der Nacht in den Park auf, um den Welpen im strömenden Regen zu suchen.
Mich hat die Geschichte tief berührt. Die langsame Annäherung zwischen dem Welpen und der Frau wird einfach so schön und ergreifend beschrieben – die Erzählung geht wirklich richtig zu Herzen.
Fazit: Ein echter Bilderbuchschatz, den man einfach lieben muss.
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