Klappentext:
Quelle: dtv
Rezension:
Seit meinem ersten Buch von Colleen Hoover bin ich ein riesengroßes Fangirl von ihr, ich liebe ihre Bücher einfach über alles. Ihre Werke sind stets absolute Must-Haves für mich. So durfte natürlich auch „Layla“ in meiner CoHo-Sammlung auf gar keinen Fall fehlen.
Sie lernen sich auf einer Hochzeit kennen und lieben: Musiker Leeds, der als Bassist in einer Band engagiert ist, und Layla, die Schwester der Braut. Als sich die beiden das erste Mal begegnen, sprühen sofort die Funken zwischen ihnen. Alles scheint perfekt zu sein – doch dann taucht Leeds eifersüchtige Ex-Freundin auf und es kommt zu einem furchtbaren Zwischenfall, bei dem Lalya beinahe ihr Leben verliert. Danach ist nichts mehr wie es war. Um seine alte Freundin zurückzubekommen und ihre Beziehung zu retten, beschließt Leeds das Haus zu mieten, in welchem sie sich kennengelernt haben: Das Bed und Breakfast, wo die Hochzeit stattgefunden hat. Dort geht es jedoch eindeutig nicht mit rechten Dingen zu, lauter Merkwürdigkeiten ereignen sich und Leeds beginnt immer mehr an seinem Verstand zu zweifeln. Was geht hier nur vor sich? Und wieso verschlechtert sich Laylas Zustand zusehends?
Dass sich Colleen Hoover mit „Layla“ in ein für sie bisher völlig neues Genre gewagt hat und dieser Titel aus ihrer Feder somit anders ist als ihre gefühlvollen Liebesromane, war mir bereits vor dem Lesen klar. Ich war daher nun wirklich mega gespannt wie mir das Buch wohl gefallen wird. Die Meinungen darüber gehen ja ziemlich weit auseinander. Viele lieben es, für andere war es eine bittere Enttäuschung – zu welcher Gruppe würde ich wohl gehören?
Bereits der erste Satz macht deutlich, dass einem „Layla“ keine locker-leichte Romanze bescheren wird. Der Beginn von Kapitel 1 erinnert fast schon an den Anfang eines Krimis, sodass man zunächst keine genaue Vorstellung davon hat, wohin das Ganze wohl führen wird. Bei mir konnte dieser rasante Einstieg vollkommen punkten, ich war sofort ganz gebannt von den Geschehnissen und wollte einfach nur noch eines tun: Schleunigst weiterlesen, um die vielen Fragen in meinem Kopf mit Antworten zu füttern. Bekommen habe ich sie auch, allerdings natürlich nicht sofort. Das anfängliche hohe Spannungsniveau wird auf eine äußerst geschickte Art und Weise konstant gehalten und stellenweise auch um einiges gesteigert, sodass es einem sehr schwer fällt, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Bei mir zumindest war es so, ich habe mich dem packenden Lesesog der Handlung kaum mehr entziehen können und da sich Colleen Hoovers wunderschöner Schreibstil mal wieder superangenehm für mich hat lesen lassen, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb kurzer Zeit beendet.
Extrem gut gefallen hat mir auch, wie die Story aufgebaut ist und erzählt wird.
Da ich euch ziemlich die Spannung nehmen würde, wenn ich mehr über den Verlauf der Handlung berichte, werde ich nun nicht weiter ins Detail gehen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass euch viele Szenen ziemlich fassungslos und verwirrt stimmen werden und ihr öfters mit einer Gänsehaut dasitzen werdet. Zahlreiche Geheimnisse, unglaubliche Enthüllungen und nicht vorhersehbare Wendungen, jede Menge Nervenkitzel, Drama, Grusel und Emotionen, eine spannungsgeladene, düstere Atmosphäre – all das erwartet euch hier. Für den Herbst, allen voran die Halloweenzeit, ist „Layla“ wahrlich die perfekte Lektüre.
Erfahren tun wir alles ausschließlich aus der Sicht von Leeds in der Ich-Form. Dass sich Colleen Hoover für keine Perspektivwechsel entschieden hat und wir es mit einem männlichen Erzähler zu tun bekommen, hat mir persönlich ausgesprochen gut gefallen. Ich habe Leeds als einen ungemein interessanten Charakter wahrgenommen. Er war mir auf Anhieb sympathisch, allerdings habe ich ihn stellenweise nicht so wirklich einschätzen können und war öfters am überlegen, ob das, wovon er uns berichtet, wirklich der Wahrheit entsprechen kann oder ob er nicht vielleicht doch ein verrückter Psycho ist.
Das Ende kam mir persönlich etwas zu schnell und irgendwie hatte ich es mir ein bisschen spektakulärer erhofft. Groß gestört hat es mich aber nicht, ich bin insgesamt echt begeistert von dem Buch und kann es nur empfehlen.
Fazit: Fesselnd, überraschend, intensiv und außergewöhnlich. Eine einzigartige Liebesgeschichte mit Sogwirkung.
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