Klappentext:
Maxi von Phlip entdeckt im Trödelladen von Paulas Papa ein uraltes Modellschiff - genau in Feengröße! Und es kommt noch besser: Auf dem Segelschiff ist eine geheimnisvolle Truhe, die Maxi an die Feenwelt erinnert. Was verbirgt sich wohl darin? Plötzlich verschwindet Maxi spurlos. Und Paula muss die strengen Oberfeen um Hilfe bitten. Schließlich gilt es hier eine kleine Fee zu retten!Quelle: Arena Verlag
Rezension:
Da mir der Auftaktband der „Maxi von Phlip“ - Reihe so gut gefallen hat, musste ich natürlich auch die Fortsetzung unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf das zweite Abenteuer mit dieser quirligen und weltbesten Wunschfee habe ich mich riesig gefreut!
Seit Maxi von Phlip bei Paula Goldenberg wohnt, ist jeder Tag der reinste Kopfstandtag. Wenn man so eine abenteuerlustige Fee wie Maxi zur Freundin hat, sucht man eine Sache wahrlich vergebens: Langeweile. Paula hat diese kleine Wunscherfüllerin inzwischen ganz fest in ihr Herz geschlossen, auch wenn diese mit ihren magischen Fähigkeiten gerne mal für ordentlich Chaos sorgt.
Die Geschehnisse aus dem ersten Teil waren mir noch sehr präsent – ich habe daher problemlos in das „Maxi von Phlip“-Universum zurückgefunden. Kurze Info an alle Neulinge: Steigt besser mit Auftaktband in die Serie ein. Man kann der Handlung in der Fortsetzung zwar vermutlich auch ohne Vorkenntnisse gut folgen, aber da die Bände aufeinander aufbauen, macht es definitiv mehr Sinn, wenn man sie in der chronologischen Reihenfolge liest. Das Lesevergnügen ist dann einfach deutlich höher.
Mein Leseerlebnis war jedenfalls absolut perfekt. In meinen Augen haben Anna Ruhe und Max Meinzold mit „Wunschfee vermisst!“ einen rundum gelungenen Folgeband aufs Papier gebracht, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht. Auch das zweite Abenteuer mit Maxi von Phlip und Paula steckt voller Magie, Spannung, Witz und Charme und ist traumhaft von Max Meinzold illustriert. Ich hatte tierisch viel Freude beim Lesen und habe das Buch für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet. Dem Erscheinen von Band 3 fiebere ich schon jetzt ganz ungeduldig entgegen. Angekündigt ist, soweit ich weiß, zwar noch nichts, aber da Maxis Mission immer noch nicht abgeschlossen ist (keine Sorge, es gibt keinen fiesen Cliffhanger), gehe fest davon aus, dass wir uns über mindestens ein weiteres Wiedersehen mit ihr freuen dürfen.
Aber zurück zum zweiten Band. Wunschfee Maxi befindet sich nach wie vor in der Menschenwelt, genauer gesagt bei Paula zu Hause, und muss mit recht eingeschränkten Zauberkräften auskommen. Erst wenn sie ein paar gute Taten für Paula vollbracht hat, erhält sie von den (sehr strengen) Oberfeen ihre gesamten Fähigkeiten zurück. Keine leichte Aufgabe, zumindest dann nicht, wenn man Maximeralda Feodora Dilara Nima von Phlip heißt. Maxis Vorstellungen davon, was gut für ihre Menschenfreundin ist, unterscheiden sich nämlich etwas von Paulas. Hinzu kommt, dass sie ein totaler Wirbelwind ist. So endet unter anderem eine Zimmeraufräumaktion dank diesem kleinen rotgelockten Wuschelkopf in einem ziemlichen Durcheinander und Paula hat letztendlich mehr Arbeit als vor der Wunschfee-Zauberei. Man kann Maxi allerdings nie lange böse sein, dafür ist sie viel zu süß und liebenswert. Also in meinem Herzen hat sie sich schon längst einen Platz gesichert. Ich finde Maxi einfach nur bezaubernd und musste auch dieses Mal ständig über sie schmunzeln. So hat mich beispielsweise ihr enorm großer und beeindruckender Appetit bestens unterhalten, hihi.
Neben unserer Buchheldin haben mir auch die weiteren Charaktere wieder richtig gut gefallen. Allesamt wurden sie mit viel Liebe ausgearbeitet und wirken jederzeit authentisch. Da hätten wir zum Beispiel Paula, aus deren Sicht wir erneut alles in der dritten Person erfahren. Paula ist ein super sympathisches Mädchen, man muss sie einfach sofort gernhaben. Genauso schaut es mit ihrer besten Freundin Jule aus sowie ihrem Papa (der, anders als Jule, keine Ahnung von Maxi hat, was für einige amüsante Szenen sorgen wird).
Bezüglich der Handlung kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Sie kann mit lauter witzigen Momenten aufwarten und auch die Spannung und die Überraschungen kommen nicht zu kurz. Langeweile kommt beim Lesen definitiv nicht auf. Die Geschichte lädt durchweg zum Mitfiebern ein und bringt einfach nur unheimlich viel Spaß.
Empfohlen wird die Reihe ab 7 Jahren und dem schließe ich mich an. Kinder ab diesem Alter sollten der Erzählung ohne Probleme folgen können. Zum Vorlesen kann ich die Bücher ganz besonders empfehlen. Ich selbst habe beide Bände zwar für mich alleine gelesen, kann mir allerdings nur zu gut vorstellen, dass sie für wunderbare Vorlesestunden sorgen. Vor allem die ulkigen, „maxibombastischen“ Wortneuschöpfungen von Plappermaul Maxi werden bei jungen Zuhörer*innen garantiert sehr gut ankommen.
Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die fantastische Innengestaltung, die wir erneut dem Illustrator und Grafikdesigner Max Meinzold zu verdanken haben. Ich bin von seinen zahlreichen farbigen Illustrationen mal wieder ganz hingerissen. Eines meiner persönlichen Highlights war die doppelseitige Zeichnung von dem Puppenhaus, in welches Maxi einziehen wird. Das Bild hat es mir wirklich total angetan. Der Max Meinzold kann schon echt toll zeichnen. Ich liebe seinen unverkennbaren Zeichenstil einfach. Besonders angetan bin ich immer von seinen Figuren, die stets so ein herrlich keckes Aussehen haben.
Fazit: Turbulent, lustig und charmant. Eine zauberhafte Fortsetzung!
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