Dienstag, 13. Juli 2021

[Rezension] Love - Fünf Geschichten über die Liebe von Ruth Rahlff, Anne Hoffmann, Andreas Thamm, Mario Fesler, Antje Leser

Hardcover
 
Ab 13 Jahren
240 Seiten
ISBN: 978-3-7348-5052-3
Erschienen: 13.07.2021

Klappentext:

Jede Liebesgeschichte ist anders, und doch haben sie alle eines gemeinsam: ganz große Gefühle. Egal ob es darum geht, den Schwarm auf einer Party endlich nach einem Date zu fragen, mit einer verflossenen Liebe fertig zu werden oder unfreiwillig als Theaterschauspieler durchzustarten, nur um ein Mädchen für sich zu gewinnen. Manchmal gibt es auch ein Davor und ein Danach und manchmal braucht es die Vogelperspektive, um die richtige Richtung zu finden. Die Geschichten in diesem Buch erzählen von der Liebe, ihren atemberaubenden, schönen Momenten, aber auch von den traurigen Augenblicken.

Quelle: Magellan Verlag

Rezension:

Liebesgeschichten lese ich immer unheimlich gerne, vor allem welche aus der Jugendliteratur. Meine Neugierde war daher sofort geweckt, als ich das erste Mal von „Love – Fünf Geschichten über die Liebe“ hörte. Gleich fünf verschiedene Erzählungen über die Liebe und dann wurden sie auch noch von Autor*innen geschrieben, die mir, bis auf eine Ausnahme, alle bekannt waren – das Buch musste ich einfach bei mir einziehen lassen. Zu meiner großen Freude durfte ich es sogar schon vor dem Erscheinen lesen und heute darf ich euch nun endlich berichten, wie mir die fünf Kurgeschichten gefallen haben.

Wart ihr schon einmal verliebt? Bestimmt, oder? Wenn ja, kennt ihr sicherlich dieses besondere Gefühl, das man verspürt, wenn man für jemanden etwas empfindet. Diese Schmetterlinge im Bauch, dieses aufgeregte Kribbeln, dieses Gedankenkarussell, das sich nur noch um diese eine Person dreht. Jede Liebesgeschichte ist zweifellos anders, aber diese ganz großen Gefühle haben sie alle gemeinsam. Sei es beispielsweise der Mut, den es einen kostet, seinen heimlichen Schwarm auf einer Party nach einem Date zu fragen oder die Trauer, die einen begleitet, wenn man versucht über eine vergangene Liebe hinwegzukommen. Manchmal führt das Verliebtsein auch dazu, dass man Dinge tut, die man sonst nie tun würde, nur um seinem Schwarm nahe zu sein. An einem Theaterstück teilnehmen, zum Beispiel. Und manchmal braucht es einfach einen anderen Blickwinkel, um den richtigen Weg für eine glückliche Beziehung zu finden.

Sieht das Cover nicht wunderhübsch aus? Also bei mir war es Liebe auf den ersten Blick. Ich mag die Farben des Covers total gerne und von der Atmosphäre, die es ausstrahlt, habe ich mich sofort wie magisch angezogen gefühlt.

Mir hat die äußere Gestaltung zum Glück auch nicht zu viel versprochen: Ich habe wunderbare Lesestunden mit dem Buch verbracht. Mich konnten zwar nicht alle fünf Kurzgeschichten vollends überzeugen, aber insgesamt bin ich wirklich begeistert „Love – Fünf Geschichten über die Liebe“. Alle fünf Erzählungen handeln von der jungen Liebe und sind auf ihre Art und Weise etwas Besonderes. Sie berühren und regen zum Nachdenken an und da sie sehr verschieden sind, ist das Leseerlebnis ein herrlich abwechslungsreiches.

Ein wenig mystisch anmutend, ergreifend, ernsthaft, bittersüß, queer, Jugendliebe in Zeiten von Corona – von allem ist etwas dabei. Mir persönlich hat eindeutig die letzte Kurzgeschichte am besten gefallen, die aus der Feder von Antje Leser stammt und die eine tolle Mischung aus Coronaliebe und LGBTQ+ enthält. Bei der Erzählung würde ich persönlich es mir sehr wünschen, dass die Autorin sie noch als Roman umsetzt. Jede Menge Potenzial dafür hätte die Handlung in meinen Augen auf jeden Fall.

Die dritte Geschichte, die von Andreas Tamm geschrieben wurde, hat mir leider nicht ganz so gut gefallen. Für mich persönlich war sie die schwächste der 5 Erzählungen; irgendwie konnte sie mich nicht so richtig packen. Schlecht fand ich sie aber nicht. In Sternen bewertet wären es für mich sehr gute drei Sterne.
Mit der ersten Story, die von Ruth Ralff stammt, bin ich auch nicht komplett warmgeworden. Wie ich es von meinen bisherigen Werken von ihr kenne, hat sie auch dieses Mal eine Geschichte mit einem Hauch von Mystik aufs Papier gebracht und, keine Ahnung, dies war einfach nicht so ganz meins.
Mario Fesler und Anne Hoffmann dagegen haben mich mit ihren Kurgeschichten gänzlich überzeugen können. Vor allem Mario Feslers Story hat mich sehr positiv überrascht, da sie so anders ist als das, was ich sonst bisher von ihm gelesen habe.

Was den Schreibstil angeht, kann ich mich zu sämtlichen Geschichten nur positiv äußern. Alle fünf Autor*innen besitzen schön leichte und jugendliche Erzählstile. Für mich hat sich das Buch super angenehm und flüssig lesen lassen.

Fazit: Eine wundervolle Sammlung unterschiedlicher Kurzgeschichten über die junge Liebe!

Mir hat das Gemeinschaftswerk der fünf Autor*innen Ruth Rahlff, Anne Hoffmann, Andreas Thamm, Mario Fesler und Antje Leser tolle Lesestunden bereitet. Mich konnten zwar nicht alle fünf Erzählungen in helle Begeisterung versetzen, aber insgesamt hat mir „Love – Fünf Geschichten über die Liebe“ richtig gut gefallen! Das Buch ist bunt und zauberhaft wie die Liebe und definitiv nicht nur für Jugendliche zu empfehlen. Ich kann es auch deutlich älteren Leser*innen nur ans Herz legen. Von mit gibt es 4 von 5 Sternen!
 
 
 




 
 
Vielen lieben Dank an den Magellan Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

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