322
Seiten
ISBN:
978-1790646746
Erschienen:
02.12.2018
Klappentext:
New
York ist für Widney ein Neuanfang. Weg von der Familie, weg von
unschönen Erinnerungen, weg von dem Schmerz. Dass sie in der neuen
Stadt ausgerechnet in einer WG mit skurrilen Regeln landet, hätte
Widney jedoch nicht gedacht. Aber nicht nur die Regeln sind seltsam,
auch die Mitbewohner verhalten sich eigenartig. Nur ein einziger
scheint ihr gegenüber aufrichtig zu sein. Doch obwohl Widney sich
von ihm angezogen fühlt, kann sie seine Offenheit nicht erwidern.
Denn was hat es mit den schwarzen Raben auf sich, die sie ständig
begleiten? Und wie soll sie ihm erklären, dass seit ihrem 19.
Geburtstag eine düstere magische Gabe in ihr erwacht ist? "19 -
Das erste Buch der magischen Angst" ist der Beginn einer neuen
spannenden Romantasy-Reihe.
Quelle:
Amazon
Rezension:
Als
letztes konnte mich Rose Snow mit den ersten beiden Bände ihrer
17-Reihe hellauf begeistern. Schon diese Bücher fand ich so schön,
aber mit dem ersten Band von 19 haben sie in
meinen Augen noch mal
eine Schippe drauf gelegt. Mir
hat das Buch richtig gut gefallen, was im folgenden Text vermutlich mehr
als deutlich werden wird. ;)
In
New York möchte Widney einen Neuanfang starten. Nach einem schlimmen
Vorfall in ihrer Familie braucht die 18-jährige ganz dringend eine
große Veränderung in ihrem Leben. Sie beschließt daher, in New
York zu studieren und ergattert ein wahres
Traumzimmer in einer
WG. Die WG
stellt sich allerdings
als ziemlich schräg
heraus. Die Mitbewohner
haben alle so ihre Eigenarten und einige der Regeln sind...nun ja,
ungewöhnlich. An was für eine skurrile Truppe ist Widney da nur
geraten? Und was hat es eigentlich mit den schwarzen Raben auf sich,
die sie plötzlich zu verfolgen scheinen? Als Widney 19 wird,
beginnen sich die Ereignisse erst recht zu überschlagen. An ihrem
19. Geburtstag scheint eine magische Gabe in ihr erwacht zu sein, die
sich Widney nicht erklären kann. Was hat es mit dieser nur auf sich?
Dies
war mal wieder so ein Buch, welches ich quasi inhaliert habe und bei
dem ich am Ende richtig traurig war, als ich es beendet hatte. Gott
sei Dank handelt es sich hier um einen Trilogieauftakt, dem zweiten
Band fiebere ich schon ganz ungeduldig entgegen. Zum
Glück wird er noch diesen Monat erscheinen, ich kann es wirklich
kaum noch abwarten zu erfahren wie es weitergehen wird.
Okay,
wo fange ich am besten an mit dem Loben und Schwärmen? Negative
Kritikpunkte habe ich nämlich keine, mich konnte das Buch komplett
überzeugen.
Dann
beginne ich mal beim Schreibstil. Dieser ist richtig klasse. Er ist
locker-leicht und flüssig und herrlich humorvoll. Er
liest sich echt
toll, bei mir flogen die Seiten nur so dahin. Sehr gut fand ich auch,
dass die Kapitel angenehm kurz sind. So war mein Lesefluss wirklich
perfekt.
Was
mir richtig gut gefallen hat, ist das Setting. Lest ihr gerne Bücher,
die in New York spielen? Oder
an Unis? Also ich ja,
definitiv,
und wenn ihr diese große Leidenschaft mit mir teilt, dann solltet
ihr euch das Buch unbedingt mal näher
anschauen.
Die
Handlung ist spannend, fesselnd, geheimnisvoll, erstaunlich düster,
zugleich aber auch sehr humorvoll. Romantisch wird es natürlich auch und Fantasy-Elemente sind ebenfalls vorhanden. Klingt das nicht nach einer
tollen Mischung? Ja, oder?
Mich
konnte die Atmosphäre, die Rose Snow hier geschaffen, von den ersten
Seiten an in ihren Bann ziehen. Die
Story ist sehr
gut durchdacht und lädt
einem durchweg zum Miträtseln ein. Die Auflösung am Ende kam für
mich sehr überraschend, ich hatte also mein geliebtes Aha-Erlebnis. Es werden
aber natürlich nicht alle Geheimnisse gelüftet, schließlich
werden ja noch zwei weitere Bände folgen.
Kommen
wir nun zu den Charakteren. Zuerst zu Widney, aus deren Sicht wir
alles in der Ich-Perspektive erfahren. Mit ihr hat das Autorinnen-Duo
eine wundervolle Protagonistin erschaffen. Widney war mir auf Anhieb
sympathisch, in sie konnte mich prima hineinversetzen und ihr Denken
und Handeln jederzeit nachvollziehen. Widney ist eine selbstbewusste, schlagfertige und auch witzige junge Frau, die leider eine sehr harte Zeit
hinter sich. Hier werde ich nicht näher ins Detail gehen, da ich auf
keinen Fall zu viel von der Handlung verraten möchte. Nur so viel:
Widneys
Hintergrundgeschichte hat mich sehr bewegt und auch sehr traurig
gestimmt.
Bevor
ich zu
den anderen Charakteren komme, möchte ich kurz auf das Hauptthema
eingehen, mit welchem sich das Buch beschäftigt: Angst. Die Angst
ist ein Gefühl, das jeder Mensch kennt. Sei es Prüfungsangst, die
Angst vor Spinnen, Angst zu Versagen, krank zu werden, zu sterben,
Angst vor dem Alleinsein, Massenpanik – es gibt so viele Arten von
Ängsten und ein paar davon befinden sich auch in diesem Buch. Die
Handlung gewinnt dadurch natürlich schon etwas Ernsthaftes, aber
keine Sorge, sie wird an keiner Stelle zu bedrückend. Ganz im
Gegenteil, ich persönlich habe die Geschichte, trotz des Themas
Angst, als sehr unterhaltsam empfunden. Und dies lag vor allem an der
ungewöhnlichen WG, in die Widney zieht.
Mitglieder
dieser skurrilen Wohngemeinschaft im
Herzen New Yorks in
einem verdammt schicken Apartment sind vier Jugendliche: Drei Jungen
und ein Mädchen. Da wäre zum einem Josh, der so intelligent ist und
ein so enormes Wissen besitzt, dass er den Spitznamen Wikipedia
erhalten hat. Josh weiß echt viel, ich fand es ja schon etwas
gruselig, was er da so alles in seinem Kopf abgespeichert hat. Der Name
Wikipedia ist wirklich absolut passend für ihn.
Dann
wäre da Cooper. Er ist
äußerst charmant, gutaussehend
und reißt gerne Frauen
auf. Ich fand Cooper unheimlich witzig, mir hat er mit seiner gut
gelaunten Art stets ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
Wer
mein Herz sofort im Sturm erobert hat, ist Quentin. Er ist eindeutig
mein Liebling dieser schrägen WG. Die Gespräche, die er mit Widney
führt, haben mir wahnsinnig gut gefallen und mich stellenweise auch
richtig berührt.
Xander,
der letzte männliche WG-Bewohner, analysiert gerne alles und jeden
und wird von den anderen daher meistens Freud genannt. Ein ebenfalls
mehr als passender Spitzname, so viel sei schon mal gesagt.
Zu
guter Letzt haben wir da noch Ash. Ja, Ash, die war mir leider gar
nicht sympathisch. Sie ist ein sehr launischer Mensch und besonders
Widney gegenüber echt gemein. Ash ist so eine richtige Zicke. Aber
solche Charaktere müssen doch auch irgendwie sein, oder? Sie können
einem zwar echt auf den Geist gehen, aber sie beleben die Handlung
ungemein.
Widneys
neue WG ist wirklich ziemlich verrückt, was ich so super fand! Ich
war hier immerzu am Schmunzeln und Grinsen. So hat mir zum Beispiel
die Regel mit der Yucca-Palme sehr gut gefallen. Die arme Pflanze,
irgendwie tat sie mir sehr leid. Das traditionelle Donnerstagabendprogramm fand ich aber auch nicht schlecht. Hach, auf
was für Ideen die
beiden Autorinnen nur immer kommen, ich liebe einfach ihren Humor. :D
Neben
den WG-Mitbewohnern hat mir auch Widneys neue Freundin Kim sehr gut
gefallen. Kim ist so jemand, den
man einfach sofort ins Herz schließen
muss. Ich mochte ihre etwas quirlige und total liebe Art unheimlich
gerne. In ihr hat Widney eine tolle Freundin gefunden, die ihr, als
Widneys magische Gabe zutage tritt, unterstützend zur Seite stehen
wird. Zu Widneys Fähigkeiten aber
möchte ich nicht groß
was sagen. Wenn ihr gerne wissen möchtet, was es mit diesen auf sich
hat und welche Rolle Raben dabei eigentlich
spielen, müsst ihr das
Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet!
Fazit:
Ein rundum gelungener Trilogieauftakt, der mich komplett überzeugen
konnte. Hier wurde in meinen Augen eine tolle Idee wunderbar
umgesetzt. Rose Snow haben es einfach drauf, das hat mir dieses
schöne Buch nur noch mal vor Augen geführt. Es ist spannend,
romantisch, geheimnisvoll, düster und herrlich humorvoll. Ich kann
„19 – das erste Buch der magischen Angst“ absolut empfehlen und
vergebe volle 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank, Carmen und Ulli, dass ihr mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt habt!
Hi Corinna,
AntwortenLöschenbisher habe ich das Autoren-Duo nicht wirklich beachtet, schreiben sie nicht gerade in meinen bevorzugten Genres ;) Allerdings habe ich nun des Öfteren gelesen, dass die "17" Bücher gut sein sollen. Und nun kommst du mit dieser Rezi um die Ecke :) Damit hast du es nämlich geschafft, mich richtig neugierig zu machen! Mal sehen, ob sie letztlich bei mir einziehen werden.
Liebe Grüße,
Uwe
Hi Uwe,
AntwortenLöschenich habe die Bücher von Rose Snow auch erstaunlicherweise erst recht spät für mich entdeckt. Ich kann sie dir echt nur empfehlen, der Humor von den beiden ist so klasse. Die 17-Reihe ist richtig gut, da freue ich mich schon sehr auf Band 3 und 4, die demnächst im Ravensburger Verlag erscheinen werden. :D
Liebe Grüße
Corinna