Klappbroschur
ISBN:
978-3-86685-563-2
236
Seiten
Erschienen:
9. Dezember 2016
Klappentext:
Als
sich die 14-jährige Lea nach einem Flugzeugunglück alleine in der
Einsamkeit Nordkanadas wiederfindet, ahnt sie nicht, dass dies erst
der Anfang eines großen Abenteuers ist. In der Wildnis dort streifen
Bären, Wölfe, Berglöwen aber auch Luchse umher. Lea nimmt die Herausforderung an, ohne Ausrüstung und Lebensmittel den Weg nach Hause zu suchen. Die tägliche Nahrungsbeschaffung zerrt an ihren Kräften, doch Lea gibt nicht auf. Während ihrer Suche trifft sie auf einen verletzten Luchs, dem sie das Leben rettet und der ihr ein treuer Begleiter in der einsamen Wildnis wird.
Aber reicht dies zum Überleben aus?
Quelle: Geest-Verlag
Rezension:
Aufmerksam
bin ich auf dieses Buch durch das interessante Cover geworden. Auf
diesem gefallen mir ganz besonders die grün-orangefarbenen Töne.
Als ich dann vom Klappentext erfuhr, dass das Buch in der Wildnis
Kanadas spielt, war meine Neugier geweckt. Da ich dieses Land
aufgrund seiner wunderschönen Natur sehr gerne mag, war ich auf „Lea
und der Luchs“ schon richtig gespannt.
Das
Buch erzählt die Geschichte der 14-jährigen Lea. Diese besucht
zusammen mit ihrer besten Freundin Sarah ein Internat in Kanada. Da
gerade die Ferien begonnen haben, ist Lea im Flieger unterwegs nach
Hause zu ihrem Vater. Doch dann ereignet sich ein schreckliches
Flugunglück und Lea wird aus dem Flugzeug geschleudert. Sie findet
sich allein in der Wildnis Kanadas wieder, zum Glück unverletzt.
Doch anstatt in Panik zu geraten, zeigt Lea eine bewundernswerte
Stärke
und einen großen Überlebenswillen. Ohne Lebensmittel und nur mit
ihrem Rucksack ausgestattet nimmt sich Lea der Herausforderung an,
den Weg nach Hause zu finden. Schon bald ist das Mädchen am Ende
ihrer Kräfte. Während ihrer Suche trifft sie auf einen Luchs.
Dieser zeigt sich als sehr zutraulich und begleitet das Mädchen
fortan. Ob es
Lea
mit dem Luchs an ihrer Seite gelingen wird, den Weg nach Hause zu
finden?
Was
mir ja als erstes aufgefallen ist, als ich mit dem lesen begonnen
habe, ist die schöne große Schrift. Diese erleichtert einen das
Lesen ungemein. Aber nicht nur die Schriftgröße, auch der
Schreibstil konnte mich von den ersten Seiten an hellauf begeistern.
Er ist sehr flüssig und liest sich richtig angenehm.
Das
Buch beginnt aus der Sicht von Lea. Aus ihrer Perspektive erfahren
wir den größten Teil der Geschichte. Es finden im Verlaufe des
Buches aber sehr oft Wechsel in der Erzählperspektive statt. Diese
machen das Lesen sehr abwechslungsreich und erhöhen zudem die
Spannung. Ich habe das Buch mit seinen 221 Seiten in einem Affenzahn
durchgelesen und war von der Geschichte richtig gebannt. Sie ist
zauberhaft, emotional und sehr berührend.
Besonders
gut gefallen hat mir, wie die Autorin die Wildnis Kanadas beschreibt.
Ich konnte mir von allem wunderbar ein sehr genaues Bild machen und
richtig tief in die Geschichte eintauchen.
Lea
habe ich für ihre Stärke und ihren Kampfgeist ja sehr bewundert.
Ganz allein tritt sie ihren Fußmarsch durch die Wälder Nordkanadas
an und kämpft um ihr Überleben. Alles wird sehr realistisch und
bewegend beschrieben. Wie Lea sich Nahrung beschafft, ihre Wunden
verarztet und versucht, sich in den unendlich großen Wäldern
Kanadas zu orientieren – all diese Schilderungen habe ich richtig
fasziniert und interessiert verfolgt und war immer wieder nur am
Staunen, wie selbstsicher und gefasst das 14-jährige Mädchen ihre
schwierige Lage meistert.
Als
sie dann einem Luchs begegnet, dem sie den Namen Lumos gibt, war ich
ja nur noch mehr angetan von dem Buch. Die Beziehung zwischen Mensch
und Tier wird wirklich wunderschön und warmherzig beschrieben.
Das
Buch ist nicht nur ein spannender Abenteuerroman. „Lea und der Luchs“
lehrt einen, wie wichtig und schön Freundschaft ist, man lernt sehr
viel über die Wildnis Kanadas und wie man in ihr überleben kann.
Ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen. Der Spannungsbogen ist sehr
gut gelungen, die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch und von
den detailreichen Beschreibungen der Handlungen, Gefühle und Orte
bin ich ganz begeistert.
Auch gut gefallen hat mir, dass sich die
Charaktere im Buch weiterentwickeln, an allererste Stelle Lea. Aber
auch Leas Vater wird während seiner Suche nach seiner Tochter so
einiges bewusst und er beschließt sein Leben zu ändern. Das Ende
des Buches hat mir sehr gut gefallen, da für mich alle
Handlungsstränge zufriedenstellend gelöst werden und somit keine
Fragen offen bleiben.
Fazit:
„Lea und der Luchs“ ist ein sehr berührender und spannender
Jugendroman, der eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft,
Stärke und Mut erzählt. Nicht nur für Jugendliche ist dieses Buch
zu empfehlen, auch Erwachsenen kann ich „Lea und Luchs“ sehr ans
Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sterne!
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