Hardcover
Mit
Illustrationen von Wiebke Rauers
Ab
6 Jahren
128
Seiten
ISBN:
978-3-649-62942-9
Erschienen:
07.06.2019
Klappentext:
Eine
Nachricht aus dem Nordmeer versetzt Familie Meergrün in helle
Aufregung. Eisbärprofessor Knut Knudsen bittet Mejas Forschereltern
um Rat, denn das Nordmeer wird immer wärmer und die Tiere schweben
in Gefahr. Eine spannende Reise zum Nordpol beginnt, denn diesmal
darf Meja ihre Eltern begleiten. Kaum haben sie Eisland erreicht,
erhalten sie einen Hilferuf: Eisbärkind Nalle treibt auf einer
kleinen Eisscholle aufs offene Meer hinaus. Wenn das nicht eine neue
Mission für Meja, das magische Meermädchen, ist!
Rezension:
Seit
Band 1 bin ich ein großer Meja Meergrün-Fan. Bisher konnten mich
alle Abenteuer des aufgeweckten Meermädchens hellauf begeistern.
Meine Freude war daher natürlich groß, als ich entdeckte, dass
dieses Jahr ein neuer Meja-Band erscheinen wird. Ich war schon so
gespannt, was mich in „Meja Meergrün rettet den kleinen Eisbären“
wohl erwarten wird.
Die
Eltern von Meja Meergrün sind endlich von ihrer Forschungsreise
zurück. Allzu lange hält es sie aber nicht zu Hause in der
Unterwasserstadt Lyckhav. Eine besorgniserregende Nachricht erreicht
die Meergrüns aus dem Eisland, in welcher sie der Eisbärprofessor
Knut Knudsen um Hilfe bittet. Das Nordmeer wird immer wärmer und die
Eisberge drohen zu schmelzen. Mama und Papa Meergrün machen sich
sofort auf ins Eisland und Meja darf ihre Eltern tatsächlich auf
dieser aufregenden Reise begleiten! Am Nordpol angekommen wartet auf
das mutige Meermädchen schon die erste große Mission: Der kleine
Eisbärjunge Nalle treibt ganz alleine auf einer Eisscholle aufs
offene Meer hinaus. Da er nicht schwimmen kann, schwebt er in großer
Gefahr! Für Meja steht natürlich sofort fest, dass sie dem kleinen
Eisbärenkind helfen muss. Ein neues magisches Abenteuer erwartet
sie.
Sieht
das Cover nicht super niedlich aus? Natürlich sehen auch die Cover
der anderen Meja Meergrün-Bände absolut bezaubernd aus, aber das
von Band 5 finde ich besonders goldig, ich bin so verliebt in diesen
knuffigen kleinen Eisbären. Die Wiebke Rauers kann schon echt toll
zeichnen, sie zählt mittlerweile zu meinen absoluten
Lieblingsillustratorinnen.
Wie
das Cover, so ist auch die Geschichte, die einen hier erwartet, total
süß und wunderschön. Sie lädt von den ersten Seiten an zum
Träumen ein und lässt einen durchweg Mitfiebern. Ich habe das Buch
quasi in einem Rutsch durchgelesen und bin mal wieder ganz
begeistert. Mit Meja Meergrün kann man einfach die tollsten
Abenteuer erleben. Langeweile mit Meja? Ein Ding der Unmöglichkeit,
sag ich euch. Sie kann man wirklich zurecht als die Pippi Langstrumpf
der Meere bezeichnen. Mit ihrer lebensfrohen, vorlauten, mutigen und
liebenswerten Art erinnert sie irgendwie schon ein bisschen an die
bekannte Buchfigur von Astrid Lindgren. Meja muss man einfach
gernhaben. Mit ihr ist Erik Ole Lindström eine einzigartige
Buchheldin gelungen, mit der wir hoffentlich noch viele weitere
Abenteuer erleben werden!
Wer
von euch hat denn eigentlich schon die Bekanntschaft mit Meja
gemacht? Wenn eure Antwort „Ich noch nicht“ lautet, rate ich
euch, dies in Band 1 nachzuholen. In der richtigen Reihenfolge muss
man die Meja-Bände in meinen Augen zwar nicht unbedingt lesen, da
sie ziemlich in sich abgeschlossen sind, aber zumindest das Wissen
aus dem ersten Band sollte man meiner Meinung nach haben, ehe man zu
den Fortsetzungen greift. Ich persönlich würde allerdings dennoch empfehlen, die Bücher chronologisch zu lesen, da der Lesespaß dann
einfach höher ist.
Ich
hatte einen wundervollen Einstieg
in das Buch. In der Unterwasserstadt Lyckhav
fühle ich mich
mittlerweile schon
richtig zu Hause, an
diesen Ort kehre ich immer nur zu gerne wieder
zurück. Ich liebe diese
kunterbunte Unterwasserwelt mit all ihren außergewöhnlichen
Bewohnern. Die Kümmerkröte
Padson, der kleine Seehund Bollarbi, der Delfinjunge Caspar, der Seestern Lille – alle
haben sie hier wieder ihren Auftritt. Auch Mejas Eltern sind in
diesem Band dabei, sie spielen in dieser Meja-Geschichte sogar eine
sehr große Rolle.
Anders
als in den Bänden davor, in denen Mejas Eltern immerzu auf
Forschungsreise waren, sind sie in diesem Band endlich mal zu Hause
bei ihrer Meermädchentochter. Wie ihre kleine Meja, so sind auch
Mama und Papa Meergrün zwei ganz besondere, herzensgute
Meermenschen. Hach, diese zauberhafte Kinderbuchreihe wimmelt einfach
nur so vor lauter sympathischen Charakteren. Die Eisbärfamilie, die
wir hier neu kennenlernen dürfen, ist auch so freundlich und lieb;
sie muss man ebenfalls sofort ins Herz schließen.
Natürlich
treiben in der Unterwasserwelt aber auch weniger nette Kreaturen ihr
Unwesen. Da werde ich nur mal lieber nicht näher ins Detail gehen,
ich möchte ja schließlich nicht spoilern. Nur so viel noch: Meja
und ihre Freunde werden auch in diesem Band auf ein paar sehr unangenehme
Zeitgenossen treffen…
Was
genau Mama, Papa und Meja Meergrün alles auf ihrer Reise ins Eisland
erleben werden, werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst
ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann es wirklich nur empfehlen,
es ist so fantasievoll, spannend, witzig und magisch schön.
Besonders gut gefallen hat mir, dass dieser Band ein sehr wichtiges
Thema behandelt: Die Klimaerwärmung. Auf eine sehr kindgerechte
Weise wird hier vermittelt, wie gefährlich es für die Polargebiete
ist, wenn sich das Meer weiter so erwärmt: Die Eisberge beginnen zu
schmelzen.
Das
Buch enthält einfach so viele tolle Themen und Werte. Neben der
wichtigen Thematik Klimaerwärmung handelt es auch von Familie, Freundschaft,
Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und den Glauben an sich selbst.
Zu
meinen absoluten Highlights zählen mal wieder die großartigen
Illustrationen von Wiebke Rauers. Wie oben bereits erwähnt, ich
liebe ihre Bilder! An denen kann ich mich einfach nie sattsehen. Ihre
Illustrationen sind so herrlich bunt und farbenfroh und so
unglaublich niedlich. Mejas regenbogenfarbene Haare gefallen mir
immer besonders gut und die runden Kulleraugen der Meeresbewohner
finde ich so putzig. Die Illustrationen geben das Geschehen im Text erstklassig wieder und schaffen eine wunderbar fröhliche Atmosphäre.
Zum
Vorlesen kann ich auch diesen Meja Meergrün-Band ganz besonders
empfehlen. Der Schreibstil ist so lebendig und mitreißend, sodass
sich die Geschichte prima vorlesen lässt. Zum Selberlesen sollte
man schon etwas geübter im Lesen sein, da die Sätze teilweise recht
lang sind und die Schrift etwas klein ist.
Ich
hoffe nun sehr, dass wir uns auch noch auf einen sechsten Band freuen
dürfen. So, wie das fünfte Abenteuer endet, gehe ich schon davon
aus, dass es ein erneutes Wiedersehen mit Meja und ihren Freunden
geben wird. :D
Fazit:
Spannend, witzig, magisch schön! Mit dem fünften Band der Meja
Meergrün-Reihe ist Erik Ole Lindström erneut ein herrlich
fantasievolles Kinderbuch gelungen, welches Jung und Alt ein
wunderbares (Vor-)Leseerlebnis beschert. Es erzählt eine zauberhafte
Geschichte über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft,
Magie und dem wichtigen Thema Klimaerwärmung. Das Buch wimmelt nur
so vor lauter liebenswerten Charakteren und es ist so traumhaft schön
illustriert. Wer das fröhlich-freche Meermädchen Meja Meergrün
noch nicht kennt, sollte das schleunigst ändern! Mit Meja und ihren
Freunden kann man die tollsten Abenteuer erleben! Der fünfte Band
erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!
Vielen
lieben Dank an den Coppenrath Verlag für das Rezensionsexemplar!
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