Dienstag, 11. Juni 2019

[Rezension] Meja Meergrün rettet den kleinen Eisbären (Bd.5) von Erik Ole Lindström

Hardcover
Mit Illustrationen von Wiebke Rauers
Ab 6 Jahren
128 Seiten
ISBN: 978-3-649-62942-9
Erschienen: 07.06.2019

Klappentext:
Eine Nachricht aus dem Nordmeer versetzt Familie Meergrün in helle Aufregung. Eisbärprofessor Knut Knudsen bittet Mejas Forschereltern um Rat, denn das Nordmeer wird immer wärmer und die Tiere schweben in Gefahr. Eine spannende Reise zum Nordpol beginnt, denn diesmal darf Meja ihre Eltern begleiten. Kaum haben sie Eisland erreicht, erhalten sie einen Hilferuf: Eisbärkind Nalle treibt auf einer kleinen Eisscholle aufs offene Meer hinaus. Wenn das nicht eine neue Mission für Meja, das magische Meermädchen, ist!


Rezension:

Seit Band 1 bin ich ein großer Meja Meergrün-Fan. Bisher konnten mich alle Abenteuer des aufgeweckten Meermädchens hellauf begeistern. Meine Freude war daher natürlich groß, als ich entdeckte, dass dieses Jahr ein neuer Meja-Band erscheinen wird. Ich war schon so gespannt, was mich in „Meja Meergrün rettet den kleinen Eisbären“ wohl erwarten wird.

Die Eltern von Meja Meergrün sind endlich von ihrer Forschungsreise zurück. Allzu lange hält es sie aber nicht zu Hause in der Unterwasserstadt Lyckhav. Eine besorgniserregende Nachricht erreicht die Meergrüns aus dem Eisland, in welcher sie der Eisbärprofessor Knut Knudsen um Hilfe bittet. Das Nordmeer wird immer wärmer und die Eisberge drohen zu schmelzen. Mama und Papa Meergrün machen sich sofort auf ins Eisland und Meja darf ihre Eltern tatsächlich auf dieser aufregenden Reise begleiten! Am Nordpol angekommen wartet auf das mutige Meermädchen schon die erste große Mission: Der kleine Eisbärjunge Nalle treibt ganz alleine auf einer Eisscholle aufs offene Meer hinaus. Da er nicht schwimmen kann, schwebt er in großer Gefahr! Für Meja steht natürlich sofort fest, dass sie dem kleinen Eisbärenkind helfen muss. Ein neues magisches Abenteuer erwartet sie.

Sieht das Cover nicht super niedlich aus? Natürlich sehen auch die Cover der anderen Meja Meergrün-Bände absolut bezaubernd aus, aber das von Band 5 finde ich besonders goldig, ich bin so verliebt in diesen knuffigen kleinen Eisbären. Die Wiebke Rauers kann schon echt toll zeichnen, sie zählt mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingsillustratorinnen.

Wie das Cover, so ist auch die Geschichte, die einen hier erwartet, total süß und wunderschön. Sie lädt von den ersten Seiten an zum Träumen ein und lässt einen durchweg Mitfiebern. Ich habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen und bin mal wieder ganz begeistert. Mit Meja Meergrün kann man einfach die tollsten Abenteuer erleben. Langeweile mit Meja? Ein Ding der Unmöglichkeit, sag ich euch. Sie kann man wirklich zurecht als die Pippi Langstrumpf der Meere bezeichnen. Mit ihrer lebensfrohen, vorlauten, mutigen und liebenswerten Art erinnert sie irgendwie schon ein bisschen an die bekannte Buchfigur von Astrid Lindgren. Meja muss man einfach gernhaben. Mit ihr ist Erik Ole Lindström eine einzigartige Buchheldin gelungen, mit der wir hoffentlich noch viele weitere Abenteuer erleben werden!

Wer von euch hat denn eigentlich schon die Bekanntschaft mit Meja gemacht? Wenn eure Antwort „Ich noch nicht“ lautet, rate ich euch, dies in Band 1 nachzuholen. In der richtigen Reihenfolge muss man die Meja-Bände in meinen Augen zwar nicht unbedingt lesen, da sie ziemlich in sich abgeschlossen sind, aber zumindest das Wissen aus dem ersten Band sollte man meiner Meinung nach haben, ehe man zu den Fortsetzungen greift. Ich persönlich würde allerdings dennoch empfehlen, die Bücher chronologisch zu lesen, da der Lesespaß dann einfach höher ist.

Ich hatte einen wundervollen Einstieg in das Buch. In der Unterwasserstadt Lyckhav fühle ich mich mittlerweile schon richtig zu Hause, an diesen Ort kehre ich immer nur zu gerne wieder zurück. Ich liebe diese kunterbunte Unterwasserwelt mit all ihren außergewöhnlichen Bewohnern. Die Kümmerkröte Padson, der kleine Seehund Bollarbi, der Delfinjunge Caspar, der Seestern Lille – alle haben sie hier wieder ihren Auftritt. Auch Mejas Eltern sind in diesem Band dabei, sie spielen in dieser Meja-Geschichte sogar eine sehr große Rolle.

Anders als in den Bänden davor, in denen Mejas Eltern immerzu auf Forschungsreise waren, sind sie in diesem Band endlich mal zu Hause bei ihrer Meermädchentochter. Wie ihre kleine Meja, so sind auch Mama und Papa Meergrün zwei ganz besondere, herzensgute Meermenschen. Hach, diese zauberhafte Kinderbuchreihe wimmelt einfach nur so vor lauter sympathischen Charakteren. Die Eisbärfamilie, die wir hier neu kennenlernen dürfen, ist auch so freundlich und lieb; sie muss man ebenfalls sofort ins Herz schließen.
Natürlich treiben in der Unterwasserwelt aber auch weniger nette Kreaturen ihr Unwesen. Da werde ich nur mal lieber nicht näher ins Detail gehen, ich möchte ja schließlich nicht spoilern. Nur so viel noch: Meja und ihre Freunde werden auch in diesem Band auf ein paar sehr unangenehme Zeitgenossen treffen…

Was genau Mama, Papa und Meja Meergrün alles auf ihrer Reise ins Eisland erleben werden, werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann es wirklich nur empfehlen, es ist so fantasievoll, spannend, witzig und magisch schön. Besonders gut gefallen hat mir, dass dieser Band ein sehr wichtiges Thema behandelt: Die Klimaerwärmung. Auf eine sehr kindgerechte Weise wird hier vermittelt, wie gefährlich es für die Polargebiete ist, wenn sich das Meer weiter so erwärmt: Die Eisberge beginnen zu schmelzen.
Das Buch enthält einfach so viele tolle Themen und Werte. Neben der wichtigen Thematik Klimaerwärmung handelt es auch von Familie, Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und den Glauben an sich selbst.

Zu meinen absoluten Highlights zählen mal wieder die großartigen Illustrationen von Wiebke Rauers. Wie oben bereits erwähnt, ich liebe ihre Bilder! An denen kann ich mich einfach nie sattsehen. Ihre Illustrationen sind so herrlich bunt und farbenfroh und so unglaublich niedlich. Mejas regenbogenfarbene Haare gefallen mir immer besonders gut und die runden Kulleraugen der Meeresbewohner finde ich so putzig. Die Illustrationen geben das Geschehen im Text erstklassig wieder und schaffen eine wunderbar fröhliche Atmosphäre.

Zum Vorlesen kann ich auch diesen Meja Meergrün-Band ganz besonders empfehlen. Der Schreibstil ist so lebendig und mitreißend, sodass sich die Geschichte prima vorlesen lässt. Zum Selberlesen sollte man schon etwas geübter im Lesen sein, da die Sätze teilweise recht lang sind und die Schrift etwas klein ist.

Ich hoffe nun sehr, dass wir uns auch noch auf einen sechsten Band freuen dürfen. So, wie das fünfte Abenteuer endet, gehe ich schon davon aus, dass es ein erneutes Wiedersehen mit Meja und ihren Freunden geben wird. :D

Fazit: Spannend, witzig, magisch schön! Mit dem fünften Band der Meja Meergrün-Reihe ist Erik Ole Lindström erneut ein herrlich fantasievolles Kinderbuch gelungen, welches Jung und Alt ein wunderbares (Vor-)Leseerlebnis beschert. Es erzählt eine zauberhafte Geschichte über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Magie und dem wichtigen Thema Klimaerwärmung. Das Buch wimmelt nur so vor lauter liebenswerten Charakteren und es ist so traumhaft schön illustriert. Wer das fröhlich-freche Meermädchen Meja Meergrün noch nicht kennt, sollte das schleunigst ändern! Mit Meja und ihren Freunden kann man die tollsten Abenteuer erleben! Der fünfte Band erhält von mir volle 5 von 5 Sternen! 






 

Vielen lieben Dank an den Coppenrath Verlag für das Rezensionsexemplar!

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