Klappentext:
Quelle: Oetinger Verlag
Rezension:
Weihnachten steht kurz vor der Tür, doch in diesem Jahr läuft am Nordpol nicht alles wie geplant. Statt Weihnachtssingen hört man nur ein trauriges Heulen – ein jammerndes „Buhuhu!“ statt des sonstigen fröhlichen, weihnachtlichen „Hohoho!“. Von Weihnachtsstimmung keine Spur. Die Weihnachtswichtel sind besorgt: Was ist nur mit ihrem Boss los? Warum ist er so traurig und sitzt nur noch weinend in seinem Bett? Ist er etwa krank? Tut ihm etwas weh? Streiken die Rentiere? Ist der Schlitten kaputt? Oder hat der Weihnachtsmann einfach nur Hunger? Doch egal, welcher Vermutung die Wichtel auch nachgehen, sie können sich die große Niedergeschlagenheit ihres Chefs einfach nicht erklären. Nichts kann ihn aufheitern und so langsam wissen sie nicht mehr weiter. Doch als sie sich kurz ausruhen und eine Runde Gruppenkuscheln machen, kommt ihnen eine Idee. Na klar, jetzt wissen sie, was mit dem Weihnachtsmann los ist: Er ist erschöpft von der stressigen Vorweihnachtszeit und hat sich einfach zu viel vorgenommen. Er braucht dringend eine Pause – und eine dicke, fette Wichtelumarmung.
Vor etwas über einem Jahr ist dieses Bilderbuch erschienen, aber irgendwie ist es bislang völlig an mir vorbeigegangen. Keine Ahnung, wie das passieren konnte, schließlich ist schon allein das Cover zum Verlieben. Den WEINachtsmann musste ich einfach bei mir einziehen lassen und ich habe es nicht bereut!
Das Autorin-Illustratorin-Duo Anne-Kristin zur Brügge und Corinna Jegelka hat uns hier ein wirklich hinreißendes Bilderbuch für die Adventszeit gezaubert. In humorvollen Reimen erzählt Anne-Kristin zur Brügge die Geschichte um den weinenden Weihnachtsmann, der statt seines gewohnt fröhlichen „Hohoho!“ nur noch ein schluchzendes „Buhuhu!“ von sich gibt. Als Erwachsener weiß man natürlich sofort, was hinter hinter den Tränenausbrüchen des Wichtelchefs steckt, aber die kleinen Zuhörer*innen werden etwas länger brauchen, bis sie den Grund verstehen und gebannt mitfiebern.
Zum Vorlesen ist „Der WEINachtsmann“ ideal geeignet. Der gereimte Text kommt angenehm melodisch und stimmig daher und punktet mit vielen Lautmalereien und Wiederholungen, die zum Mitsprechen einladen. Doch auch optisch ist dieses Buch ein echtes Highlight. Corinna Jegelkas Illustrationen sind wunderbar farbenfroh und vielfältig und stecken voller witziger und süßer Details. Es gibt auf sämtlichen Seiten einfach so viel zu entdecken, fast schon wie bei einem Wimmelbuch. Ulkige Einhornsocken zum Beispiel; ein Wichtel, der unter einem Riesenberg Pfannkuchen begraben ist oder herumliegende Legobausteine, auf die man besser nicht barfuß treten sollte (autsch!).
Fazit: „Der WEINachtsmann“ ist eine lustige und warmherzige Weihnachtsgeschichte, die zum Innehalten und Reflektieren einlädt und uns liebevoll daran erinnert, was an Weihnachten wirklich zählt. Ein herrlich gereimtes und illustriertes Bilderbuch ab 4 Jahren, das Jung und Alt gleichermaßen Spaß macht und ein wohlig-warmes Gefühl hinterlässt. Also ich bin begeistert von diesem Buch, ich kann es jedem nur ans Herz legen! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.




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