Donnerstag, 27. März 2025

[Rezension] Pepe geht auf Reisen von Susanne Fülscher und Laura Tschorn

Hardcover
Illustriert von Laura Tschorn
Ab 5 Jahren
96 Seiten
ISBN: 978-3-551-52229-0
Erschienen: 31.01.2025

Klappentext:

Pepe ist ein Pinguin wie du und ich! Na gut, nicht ganz: Er fürchtet sich vorm Tauchen und seit sein bester Freund nicht mehr in Schlittenfrost wohnt, fühlt sich Pepe ganz schön einsam. Also beschließt er, neue Freundschaften zu schließen. Wie passend, dass genau in dem Moment eine Flaschenpost auftaucht – aus Venedig! Sie stammt von einem Kind namens Luca, das sich auch nichts sehnlicher wünscht als einen guten Kumpel, um Abenteuer zu erleben. Flugs macht sich Pepe in seinem Eisschlittenboot auf den Weg nach Italien! Dort angekommen wird’s auch gleich ein turbulent, denn Pepe trifft auf zwei gefährliche Ganovinnen, die es auf ihn abgesehen haben. Ein sprechender Pinguin ist ja schon eine Sensation, mit der sich sicher Geld machen lässt. Die Schurken wollen Pepe deswegen an den Zoo verkaufen ...Aber das klappt natürlich nicht! Denn Pepe bekommt Unterstützung von einer Ratte mit magischer Zauberflüssigkeit, einer löwenmutigen Katze und einer Möwe mit guten Ideen. Die Tiere finden nicht nur Luca, sondern es gelingt ihnen auch, den schurkigsten Schurkinnen Venedigs das Handwerk zu legen. Am Ende ist Pepes Leben um gleich vier Freundschaften und viele, viele Abenteuer reicher. Er reist zurück nach Schlittenfrost – und tauchen kann er jetzt auch! Wäre ja gelacht!

Quelle: Carlsen Verlag

Rezension:

Pinguin Pepe fühlt sich zu Hause in Schüttelfrost meist ziemlich klein und verloren. Von den anderen Pinguinen wird er oft ausgelacht, weil er sich vor dem Tauchen fürchtet. Dafür kann er andere tolle Dinge wie Lesen und Schreiben. Pepe spricht insgesamt acht Sprachen, darunter auch die Menschensprache, aber seit sein bester Freund Flutschi weggezogen ist, macht Pepe einfach nichts mehr so richtig Spaß. Wie schön wäre es, wieder einen neuen Freund zu haben, mit dem er spielen und Quatsch machen kann! Die Flaschenpost, die er eines Tages findet, kommt daher wie gerufen. In dieser steckt nämlich eine Nachricht von einem sechsjährigen Jungen namens Luca aus Venedig, der sich ebenfalls nichts mehr wünscht als einen guten Kumpel. Pepe ist sofort Feuer und Flamme und fasst einen mutigen Entschluss: Er will mit einem Eisschlittenboot nach Italien reisen und sich auf die Suche nach Luca machen. Doch so leicht, wie sich der kleine Pinguin das Ganze vorgestellt hat, ist es leider nicht. Es gibt viele Jungen in Venedig, die Luca heißen und Pepe weiß gar nicht, wie sein Luca aussieht. Und als wäre das nicht schon genug, trifft er dann auch noch kurz nach seiner Ankunft auf ein gemeines Ganovenpaar, das es auf ihn abgesehen hat (ein sprechender Pinguin – mit dem lässt sich bestimmt ordentlich Geld machen!). Zum Glück begegnet Pepe aber auch freundlichen und hilfsbereiten Personen wie der cleveren Ratte Guido mit ihrer unglaublichen MEGA MAGIC BOTTLE und der Katzendame Topolina, die mutig wie ein Löwe ist. Seine Venedigreise wird Pepe nicht nur viele neue Freundschaften bescheren, sondern auch mehr Mut und Selbstvertrauen. Aber ob er auch Luca finden wird, wird an dieser Stelle nicht verraten, das gilt es schon selbst herauszufinden. 

Ein neues Kinderbuch von Susanne Fülscher und dann ist es auch noch ein Pinguinbuch? Da stellte sich mir gar nicht erst die Frage, ob ich es lesen möchte. Pepe Pinguin musste ich einfach bei mir einziehen lassen und ich habe es definitiv nicht bereut. Schon allein das fröhlich-bunte Cover zaubert einem direkt ins Lächeln ins Gesicht und dahinter geht es ganz genauso weiter.

Mit viel Liebe zum Detail hat Susanne Fülscher ein herzallerliebstes Vorlesebuch geschaffen, an dem man auch als Erwachsener seine helle Freude hat. Bereits das erste Kapitel hält ein wahres Feuerwerk an originellen Ideen bereit und sorgt für gute Laune. So liest man von Orten, die Schüttelklar und Schlittenfrost heißen und trifft auf Figuren mit ulkigen Namen wie Williwurst und Frostbeule. Es werden saure Fischdrops gelutscht und wer sich was nicht traut, ist ein Schnabelschlappi. Die Geschichte sprüht nur so vor Sprachwitz und lustigen Wortneuschöpfungen und kommt bisweilen spannend wie ein kleiner Krimi daher. Darüber hinaus präsentiert sie eine ganze Palette an charmanten Charakteren, die man einfach gernhaben muss – vor allem Pepe schließt man sofort fest ins Herz. Es macht großen Spaß, ihn auf seiner abenteuerlichen Reise zu begleiten und mitzuerleben, wie er nicht nur neue tolle Freund*innen findet, sondern auch zu sich selbst. Manchmal braucht es nur den richtigen Impuls – oder in Pepes Fall eine Flaschenpost – um zu erkennen, was in einem steckt und über sich hinauszuwachsen. Dieses Buch bietet weitaus mehr als nur ein unterhaltsames Abenteuer – es vermittelt auch wertvolle Botschaften über Freundschaft und Zusammenhalt und macht Kindern Mut, etwas Neues zu wagen und an sich selbst zu glauben.

Laura Tschorn hat Pepes Reise mit ihren bezaubernden Bildern zum Leben erweckt. Ob die eisige Antarktis, das sonnig-warme Venedig oder die Figuren – die zahlreichen farbenfrohen und stimmungsvollen Illustrationen setzen alles perfekt in Szene und laden zum Verweilen und Schmunzeln ein. 

Fazit: „Pinguin Pepe geht auf Reisenist eine witzig-turbulente und fantasievolle Abenteuergeschichte für alle ab 5 Jahren über die Bedeutung von Freundschaft und den Glauben an sich selbst. Ein tierisch schöner Vorlesespaß mit ganz viel Herz und Venedig-Flair – nicht nur Pinguinfans. Ich bin ganz verliebt in dieses Buch, aus meinem Regal ist Pinguin Pepe nicht mehr wegzudenken. Von mit gibt es sehr gerne 5 von 5 Sternen!

 






Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

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