Sonntag, 23. Juni 2024

[Rezension] Schule der Meisterdiebe - Das vergessene Labyrinth (Bd. 2) von J. J. Arcanjo

Hardcover
Übersetzt von Maren Illinger
Illustriert von Timo Grubing
Ab 9 Jahren
304 Seiten
ISBN: 9783505151866
Erschienen: 21.05.2024

Klappentext:

Gabriels zweites Jahr an der Schule der Meisterdiebe beginnt mit einer verblüffenden Entdeckung: Über eine Geheimtreppe gelangt man in das unterirdische Labyrinth, das einst die schwierigste Schulprüfung bildete. Längst wurde das Labyrinth stillgelegt – was sich die Namenlosen zunutze gemacht haben! Denn dort unten hat Penelope in den Ferien einen Hinweis auf sie gefunden. Gabriel und seine Freunde folgen der Spur und wollen ins Zentrum des Labyrinths gelangen. Doch das können sie nur im Geheimen. Und sie müssen Hindernisse überwinden, die jede ihrer Gaunerfähigkeiten auf die Probe stellt. Das Unmögliche hat Gabriel zum glück noch nie aufgehalten; schon gar nicht, wenn er dem Rätsel um seine Eltern so näher kommt.

Quelle: Schneiderbuch Verlag

Rezension:

Gabriel kann es kaum erwarten, nach Crookhaven zurückzukehren und sein zweites Schuljahr an dieser geheimen Internatsschule für zukünftige Robin Hoods anzutreten. Endlich sieht er seine Freund*innen Penelope, Amira, Ade und Ede wieder und wird weiter zum Meisterdieb ausgebildet. Doch schon an ihrem ersten Tag gibt es eine schlechte Nachricht: Penelopes Vater Caspian Crook, der Schulleiter von Crookhaven, hat seiner Tochter den Umgang mit ihren neuen Freund*innen verboten. Das geht natürlich gar nicht! Die Fünf gehen daraufhin einen Deal mit Caspian ein: Wenn es ihnen gelingt, ins Lehrerzimmer einzubrechen, dürfen sie weiter befreundet sein. Als wäre das nicht schon knifflig genug, hat Penelope während der Sommerferien auch noch ein verborgenes unterirdisches Labyrinth entdeckt, das Hinweise auf die Namenlosen enthält. Um dem Rätsel seiner Eltern näherzukommen, müssen Gabriel und seine Freund*innen ins Zentrum des Labyrinths gelangen. Eine schier unmögliche Aufgabe, aber aufgeben kommt für die Fünf nicht infrage.

Dies ist der zweite Teil der Kinderbuchserie „Schule der Meisterdiebe“ und der Reihenauftakt sollte zum besseren Verständnis bekannt sein, da die Bände aufeinander aufbauen.

Nachdem der erste Band ein echtes Highlight für mich war, habe ich mich auf den zweiten sehr gefreut. Meine Erwartungen waren entsprechend hoch – und ich wurde nicht enttäuscht! Nicht nur optisch überzeugt das Buch auf ganzer Linie, auch inhaltlich begeistert es von der ersten Seite an.

Die Fortsetzung setzt kurz nach dem Ende des Vorgängers an und man ist sofort wieder mittendrin im Geschehen. Hauptprotagonist ist erneut der 14-jährige Gabriel Avery, den man mit seiner liebenswerten und hilfsbereiten Art direkt ins Herz schließt. Zusammen mit ihm verschlägt es einen schon nach kurzer Zeit zurück nach Crookhaven, einer geheimen Schule für moderne Robin Hoods, wo neue schwierige Aufgaben und Wettkämpfe auf ihn und seine Freund*innen warten.

Es macht einfach nur großen Spaß, die angehenden Meisterdiebe durch ihr zweites Schuljahr zu begleiten und mitzuerleben, wie sie sich den vielen neuen Herausforderungen stellen und über sich selbst hinauswachsen, wie sie einander ergänzen und gemeinsam durch dick und dünn gehen. Langeweile kommt hier definitiv nicht auf, einmal mit dem Lesen begonnen, mag man nicht mehr damit aufhören. Die 304 Seiten strotzen nur so vor Spannung und unerwarteten Wendungen und auch der Humor kommt nicht zu kurz. So sorgen vor allem die Hackerzwillinge Ade und Ede abermals für jede Menge breite Schmunzler. Sehr erfrischend ist auch wieder, dass diese Reihe ganz ohne Fantasy-Elemente auskommt, wodurch sie sich von den vielen magischen Schul- und Internatsgeschichten abhebt.

In „Schule der Meisterdiebe“ gilt es jedoch nicht nur aufregende Abenteuer und schwere Prüfungen zu bestehen – die Bücher vermitteln auch wichtige Werte und Botschaften wie Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen und das Überwinden von Ängsten. Gabriel und seine vier Freund*innen zeigen uns, dass man zusammen viel stärker ist als alleine und dass es sich lohnt, mutig zu sein und an sich selbst zu glauben. Die Fünf sind einfach so eine tolle Truppe und auch die weiteren Charaktere sind wunderbar gezeichnet. Alle haben ihre Besonderheiten, Stärken und Schwächen und sind auf ihre Art und Weise einzigartig. Mich hat es wieder fasziniert zu sehen, was für außergewöhnliche Fähigkeiten und Talente unsere zukünftigen jungen Meistergauner besitzen. Amira zum Beispiel, die ein wahres Kletterass ist, oder Gabriel mit seiner beeindruckenden Fingerfertigkeit und messerscharfen Kombinationsgabe.

Fazit: „Schule der Meisterdiebe – Das vergessene Labyrinth“ ist eine spannende und unterhaltsame Abenteuergeschichte ab 9 Jahren zum Mitfiebern, Staunen und Nachdenken. Fesselnd bis zum Schluss und einfach kriminell gut. Eine rundum gelungene Fortsetzung, die dem Vorgänger in nichts nachsteht und einen voller diebischer Vorfreude auf den dritten Teil zurücklässt. Ich habe auch diesen Band mit Begeisterung verschlungen und kann meine nächste Rückkehr nach Crookhaven kaum erwarten. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

 






Vielen lieben Dank an den Schneiderbuch Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit Absenden eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.
Weitere Informationen findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google