Klappentext:
Quelle: Magellan Verlag
Rezension:
Bei dem hier vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Jugendbuchreihe „Die wilden Pferde von Rydal Hill“. Es ist auf jeden Fall von Vorteil den ersten Band zu kennen, weil die Bände aufeinander aufbauen.
Die 17-jährige Valerie hat sich dazu entschlossen bei ihrem Bruder und dessen Familie im englischen Lake District zu bleiben. Sie hat ihr Herz an diesen Ort verloren, mit seiner traumhaften Landschaft und den wilden Fellponys. Die Farm Ellonby und das beschauliche Städtchen Rosley sind ihr schon längst zur Heimat geworden und auch an ihrer neuen Schule hat sie sich schnell eingewöhnt. Und dann wäre da natürlich noch Ben, in den sie sich mit jedem Tag mehr verliebt. Inzwischen ist es Herbst geworden und alles könnte so schön sein, wenn da nicht der gefährliche Fluch wäre, der auf den Aldrighams zu liegen scheint. Ein Fluch, der sowohl Pferde als auch Menschen betrifft. Als Bens Vater Gordon ihnen davon erzählt, beginnen Val und Ben zusammen mit ihren Freunde sofort nachzuforschen. Je mehr sie herausfinden, desto deutlicher wird, dass die alten Geschichten die Wahrheit erzählen. Auf einmal stößt der frei lebenden Herde immer mehr rätselhafte Dinge zu. Der Fluch muss unbedingt gebrochen werden, ehe es zu spät ist!
Schon das bildhübsche Cover, das perfekt zum Vorgänger passt, verspricht jede Menge Herbst-Vibes und genau das bekommt man auch.
Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin ist erneut die 17-jährige Valerie, die man mit ihrer sympathischen und authentischen Art sehr schnell ins Herz schließt und nur zu gerne begleitet. Es ist wundervoll zu sehen, wie sie sich in ihrem neuen Zuhause einlebt und immer mehr in Ben und die wilden Fellponys verliebt, wie sie zunehmend an Mut und Selbstvertrauen gewinnt und sich endlich wieder freier und glücklicher fühlt. Die Pferdeszenen werden dabei wieder großartig beschrieben, gefühlvoll, realistisch und magisch. Das Gleiche gilt aber auch für die Liebesgeschichte, die in keinster Weise kitschig daherkommt. Val und Ben sind einfach ein tolles Paar, ich habe ihre gemeinsamen Augenblicke wieder sehr genossen.
Für mich war auch dieser Roman aus der Feder von Theresa Czerny ein absolutes Wohlfühlbuch. Ich habe Val, Ben und die ganzen anderen liebenswerten Charaktere mit jeder weiteren Seite nur noch mehr in mein Herz geschlossen und mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören wollen. Die Handlung lebt von einer ruhigen und atmosphärischen Erzählweise, vermag einen mit ihren vielen Geheimnissen und spannenden Momenten aber dennoch durchweg zu fesseln. Vor allem die letzten Kapitel sind aufregend und dramatisch und das herzzerreißende Ende lässt einen voller Ungeduld und Vorfreude auf den nächsten Band zurück.
Fazit: „Die wilden Pferde von Rydal Hill – Glühende Sterne“ ist eine wunderschöne Geschichte über die erste Liebe, Freiheit und Vertrauen, über Pferde, Freundschaft, Familie und wichtige Entscheidungen. Es ist mitreißend, tiefgründig und romantisch, gewürzt mit einer Prise Mystery. Ein Buch zum Eintauchen, Wohlfühlen und Wegschmökern. Die perfekte Lektüre für den Herbst und nicht nur für Pferdefans und Jugendliche ab 13 Jahren ein Genuss. Mir hat der zweite Band sogar noch besser gefallen als der erste, den dritten Teil kann ich kaum erwarten. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Magellan Verlag für das Rezensionsexemplar!
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