Freitag, 27. Oktober 2023

[Rezension] Die wilden Pferde von Rydal Hill - Glühende Sterne (Bd. 2) von Theresa Czerny

Hardcover
Ab 13 Jahren
320 Seiten
ISBN: 978-3-7348-5067-7
Erschienen: 17.08.2023

Klappentext:

Valerie hat sich entschieden, im neuen Schuljahr in England zu bleiben. Sie könnte glücklich sein mit Ben, aber über allem schwebt die Gefahr, die sein Vater Gordon ihnen eröffnet hat: Auf den Aldringhams scheint ein Fluch zu liegen – ein Fluch, der nicht nur die Pferde, sondern auch Menschen betrifft. Gemeinsam mit ihren Freunden forschen Valerie und Ben nach, was an den alten Geschichten dran ist. Je tiefer sie in die Geheimnisse der Vergangenheit eintauchen, desto mehr Hinweise finden sie, dass Gordon die Wahrheit gesagt haben könnte. Und die Zeit drängt: Während sie einen Weg suchen, den Fluch zu brechen, stößt der frei lebenden Herde immer mehr Unerklärliches zu. Und plötzlich stehen nicht mehr nur Pferdeleben auf dem Spiel …

Quelle: Magellan Verlag

Rezension:

Bei dem hier vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Jugendbuchreihe „Die wilden Pferde von Rydal Hill“. Es ist auf jeden Fall von Vorteil den ersten Band zu kennen, weil die Bände aufeinander aufbauen.

Da mir der Reihenauftakt so gut gefallen hat, habe ich mich auf mein Wiedersehen mit Valerie und Co. sehr gefreut.

Die 17-jährige Valerie hat sich dazu entschlossen bei ihrem Bruder und dessen Familie im englischen Lake District zu bleiben. Sie hat ihr Herz an diesen Ort verloren, mit seiner traumhaften Landschaft und den wilden Fellponys. Die Farm Ellonby und das beschauliche Städtchen Rosley sind ihr schon längst zur Heimat geworden und auch an ihrer neuen Schule hat sie sich schnell eingewöhnt. Und dann wäre da natürlich noch Ben, in den sie sich mit jedem Tag mehr verliebt. Inzwischen ist es Herbst geworden und alles könnte so schön sein, wenn da nicht der gefährliche Fluch wäre, der auf den Aldrighams zu liegen scheint. Ein Fluch, der sowohl Pferde als auch Menschen betrifft. Als Bens Vater Gordon ihnen davon erzählt, beginnen Val und Ben zusammen mit ihren Freunde sofort nachzuforschen. Je mehr sie herausfinden, desto deutlicher wird, dass die alten Geschichten die Wahrheit erzählen. Auf einmal stößt der frei lebenden Herde immer mehr rätselhafte Dinge zu. Der Fluch muss unbedingt gebrochen werden, ehe es zu spät ist!

Schon das bildhübsche Cover, das perfekt zum Vorgänger passt, verspricht jede Menge Herbst-Vibes und genau das bekommt man auch.

Nachdem uns der erste Band in das sommerliche Lake District mitgenommen hat, lernen wir diesen malerischen Ort Nordenglands nun von seiner herbstlichen Seite kennen. Die Rückkehr dorthin fühlt sich schon jetzt ein bisschen wie nach Hause kommen an. Die idyllisch gelegene Farm Ellonby, die gemütliche Kleinstadt Rosely, die traumhafte Landschaft des Lake Districts mit ihren Bergen, Wäldern, Seen und Wiesen, die frei lebenden Fellponys – die bildlichen Beschreibungen lassen all das im Kopf lebendig werden und einen voll und ganz in die Geschichte eintauchen.

Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin ist erneut die 17-jährige Valerie, die man mit ihrer sympathischen und authentischen Art sehr schnell ins Herz schließt und nur zu gerne begleitet. Es ist wundervoll zu sehen, wie sie sich in ihrem neuen Zuhause einlebt und immer mehr in Ben und die wilden Fellponys verliebt, wie sie zunehmend an Mut und Selbstvertrauen gewinnt und sich endlich wieder freier und glücklicher fühlt. Die Pferdeszenen werden dabei wieder großartig beschrieben, gefühlvoll, realistisch und magisch. Das Gleiche gilt aber auch für die Liebesgeschichte, die in keinster Weise kitschig daherkommt. Val und Ben sind einfach ein tolles Paar, ich habe ihre gemeinsamen Augenblicke wieder sehr genossen.

Für mich war auch dieser Roman aus der Feder von Theresa Czerny ein absolutes Wohlfühlbuch. Ich habe Val, Ben und die ganzen anderen liebenswerten Charaktere mit jeder weiteren Seite nur noch mehr in mein Herz geschlossen und mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören wollen. Die Handlung lebt von einer ruhigen und atmosphärischen Erzählweise, vermag einen mit ihren vielen Geheimnissen und spannenden Momenten aber dennoch durchweg zu fesseln. Vor allem die letzten Kapitel sind aufregend und dramatisch und das herzzerreißende Ende lässt einen voller Ungeduld und Vorfreude auf den nächsten Band zurück.

Fazit: „Die wilden Pferde von Rydal Hill – Glühende Sterne“ ist eine wunderschöne Geschichte über die erste Liebe, Freiheit und Vertrauen, über Pferde, Freundschaft, Familie und wichtige Entscheidungen. Es ist mitreißend, tiefgründig und romantisch, gewürzt mit einer Prise Mystery. Ein Buch zum Eintauchen, Wohlfühlen und Wegschmökern. Die perfekte Lektüre für den Herbst und nicht nur für Pferdefans und Jugendliche ab 13 Jahren ein Genuss. Mir hat der zweite Band sogar noch besser gefallen als der erste, den dritten Teil kann ich kaum erwarten. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

 






Vielen lieben Dank an den Magellan Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

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