Klappentext:
Quelle: Coppenrath Verlag
Rezension:
Als ich das erste Mal von Inna Inseling hörte, war es sofort um mich geschehen. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick und der Klappentext klang nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Für mich stand daher sehr schnell fest, dass ich Inna Inseling kennenlernen möchte und da ich, warum auch immer, die Reihe erst recht spät so wirklich registriert habe und mittlerweile auch schon eine Fortsetzung erschienen ist, habe ich kurzerhand einfach gleich beide Bände bei mir einziehen lassen.
Nirgendwo ist es so schön wie auf Muschelsande. Das findet zumindest das Inselingmädchen Inna, die gemeinsam mit ihrer Familie auf dieser kleinen Insel in der Nordsee lebt und sich zusammen mit vielen anderen Inselingen um die Menschen und Tiere kümmert. Dass kleine Wesen auf der Insel für Ordnung sorgen, muss nur unbedingt ein Geheimnis bleiben – kein Mensch darf davon erfahren! Und dass sich Inna vor diesen Riesen fürchtet, darf ebenfalls niemand wissen. Doch dann lernt sie während ihres Praktikums auf Mommsens Bauernhof den schüchternen Menschenjungen Mo kennen, der sie erstaunlicherweise sehen kann, und sie merkt mit der Zeit, dass Menschen gar nicht so schrecklich sind wie sie immer gedacht hat. Sie verliert zunehmend ihre große Furcht und freundet sich mit Mo an. Als ein gefährlicher Sturm aufzieht, ahnt Inna, dass dahinter nur die uralte Klabauterkönigin stecken kann. Diese ist gar nicht erfreut darüber, dass im Naturschutzgebiet eine riesige Hotelanlage gebaut werden soll. Gemeinsam mit Mo setzt Inna sofort alles daran, um ihre geliebte Insel zu retten. Ob es ihnen wohl gelingen wird, die wütende Klabauterkönigin zu beruhigen und wieder für Frieden und Ruhe auf Muschelsande zu sorgen?
Wie oben bereits erwähnt, ist „Inna Inseling“ bis vor kurzem völlig an mir vorbeigegangen, keine Ahnung warum. Was bin ich froh, dass ich noch auf die Reihe aufmerksam geworden bin, was wäre mir da sonst Schönes entgangen! Den ersten Band habe ich vorhin beendet und was soll ich sagen, ich bin hellauf begeistert. Auf den zweiten Teil werde ich mich auf jeden Fall heute Abend noch stürzen und ich gehe fest davon aus, dass mir auch dieser tierisch viel Freude bereiten wird.
Mich hat Kristina Scharmacher-Schreiber mit dem Auftakt ihrer „Inna Inseling“ - Serie auf ganzer Linie überzeugen können. Das Buch erzählt eine warmherzige Geschichte über viele wichtige Themen und steckt voller wertvoller Botschaften, Fantasie und Abenteuer. Es ist traumhaft illustriert und verwöhnt uns durchweg mit einem herrlichen Inselzauber.
Schon der kurze, poetische Prolog löst eine große Sehnsucht nach dem Meer und nach Freiheit in einem aus und auch der Erzählung gelingt es von Anfang an spielend leicht, in einem den unbändigen Wunsch nach Urlaub auf der Insel und meerhafter Ruhe erwachen zu lassen. Die Geschichte spielt auf der kleinen idyllischen Insel Muschelsande und Kristina Scharmacher-Schreiber versteht sich wahrlich bestens darin, in den Köpfen von uns Leser*innen das reinste Kopfkino entstehen zu lassen. Man meint beim Lesen regelrecht das Rauschen der Wellen hören, die frische Meeresbrise spüren und die salzige Seeluft riechen zu können. Mit Muschelsande hat die Autorin einen echten Wohlfühlort erschaffen, ich habe mich sofort in diese kleine Nordseeinsel verliebt und wäre nur zu gerne in das Buch hineingekrochen, weil einfach alles so wundervoll beschrieben wird.
Auch unsere Hauptprotagonistin Inna Inseling mochte ich auf Anhieb unheimlich gerne. Inna ist liebenswert, hilfsbereit, mutig und klug, man muss sie einfach gernhaben. Ich habe das kleine Inselingmädchen fest in mein Herz geschlossen, genauso wie den Menschenjungen Mo, der mir mit seiner verträumten und etwas schusseligen Art ebenfalls direkt sympathisch war.
Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft, der Glaube an sich selbst und das Überwinden von Ängsten, Mobbing, Naturschutz, die Liebe zum Meer – von all diesen Themen handelt das Buch, liebevoll und kindgerecht verpackt in einer abenteuerlichen Inselgeschichte. Ich fand es so toll mitzuerleben, wie Inna und Mo im Verlauf der Erzählung immer mehr an Selbstbewusstsein und Stärke gewinnen und über sich selbst hinauswachsen werden, wie sie schließlich den Mut finden, ihre Ängste zu besiegen und zusammen für das Kämpfen, das sie lieben. Gemeinsam ist man stark und kann ganz viel schaffen und erreichen – diese Message wird hier unter anderem vermittelt. Mir ist beim Lesen an vielen Stellen ganz warm ums Herz geworden und da natürlich auch die Spannung und der Humor nicht zu kurz kommen, bin ich auch ordentlich ins Mitfiebern geraten und saß des öfteren mit einem breiten Schmunzeln im Gesicht da.
Von der Innengestaltung möchte ich euch aber noch unbedingt noch berichten, diese darf schließlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben. Malin Hörl hat die Geschichte mit vielen farbenfrohen Buntstiftzeichnungen versehen, die einfach zum Träumen schön sind und die jeweilige Stimmung im Text hervorragend einfangen. So wurden zum Beispiel für das Zuhause von Innas Großeltern sehr warme Farben verwendet, sodass eine kuschelige Gemütlichkeit entsteht; dunkle Wolken wiederum schaffen eine bedrohliche Atmosphäre und verdeutlichen die herannahende Gefahr.
Von den Bildern hätte es für meinen Geschmack gerne noch viele mehr geben können, ich bin total verliebt in den Zeichenstil von Malin Hörl.
Fazit: Ein zauberhaftes Inselabenteuer, das von Beginn an zum Wohlfühlen einlädt und rundum glücklich macht.
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