Donnerstag, 26. September 2019

[Rezension] Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse von Max Brallier

Softcover
Mit Illustrationen von Douglas Holgate
Ab 10 Jahren
256 Seiten
ISBN: 978-3-8458-3655-3
Erschienen: 18.09.2019

Klappentext:
Jack ist ein ganz normaler Teenager. Bis seine Stadt von Zombies überrannt wird. Zum Glück hat sein großes Hobby – Videospiele zocken! – ihn perfekt auf die Zombie-Apokalypse vorbereitet.
Zusammen mit seinen Freunden verschanzt er sich in einem Baumhaus. Mit vereinten Kräften verteidigen sie sich gegen die Untoten – mit Stinkbomben, Butterschlotz-Schleudern und Monsterstopp-Saftgranaten, bestehend aus Mayonnaise, Brause, Salatsoße und Schuppenshampoo. Nebenbei versucht Jack (nicht sehr erfolgreich), seine heimliche Liebe June zu beeindrucken …


Rezension:

Als man mir Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse als Rezensionsexemplar anbot, zögerte ich nicht lange und sagte zu. Das Buch klang einfach so gut. Ich war ja nur irgendwie davon ausgegangen, dass es sich dabei um einen Comic handelt. Ist ja eigentlich nicht so ganz mein Genre, aber ich bin stets offen für Neues. Als das Buch dann aber bei mir eintraf, stellte ich zu meiner Überraschung fest, dass es sich hier gar nicht um einen reinen Comic, sondern um einen Comic-Roman handelt. Nun war meine Vorfreude auf das Buch nur noch größer, denn Comic-Romane fallen absolut in mein Beuteschema. Und für Zombie- und insbesondere Monstergeschichten bin ich immer zu haben.

Jack Sullivan ist ein ganz normaler 13-jährigen Junge. Er lebt bei einer Pflegefamilie in der ziemlich öden Kleinstadt Wakefield, er liebt das Fotografieren und zockt für sein Leben gerne Videospiele. Als plötzlich in der Stadt eine Zombie-Apokalypse ausbricht, ist nur Schluss mit dem Normalo-Leben. Da sich seine Familie einfach so ohne ihn aus dem Staub gemacht hat, ist Jack zunächst auf sich alleine gestellt. Er sucht Schutz in seinem Baumhaus und kämpft fortan ums Überleben. Zum Glück stößt sehr bald sein bester Freund Quint Baker zu ihm. Gemeinsam versuchen die Jungen nun, sich gegen die ganzen Untoten und Monster, die in Wakefield ihr Unwesen zu treiben, zu verteidigen. Aus Jack, dem ganz normalen Teenager, ist nun Jack, der postapokalyptische Actionheld geworden. Ein aufregendes und gefährliches Abenteuer erwartet ihn...

Hach, was hatte ich hier einen Spaß beim Lesen. Ich finde das Buch total cool, ich habe es so richtig wegegesuchtet und hätte mich danach am liebsten sofort ins nächste montsermäßige Zombie-Abenteuer gestürzt. Leider gibt es den zweiten Band nur noch auf Deutsch nicht, da müssen wir uns alle leider noch bis zum nächsten Frühjahr gedulden. Auf den nächsten Teil freue ich mich jetzt schon sehr. Ich bin schon total gespannt wie das Monster-Zombie-Abenteuer von Jack und Co weitergehen wird.

Bei Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse handelt es sich übrigens, wie die meisten aber vermutlich schon wissen, um die Buchreihe zur gleichnamigen Netflix-Serie. Ich kenne sie noch nicht, möchte sie mir aber auf jeden Fall noch anschauen. Da ich von dem Buch so begeistert bin, bin ich sehr guter Dinge, dass mir auch die Netflix-Serie unheimlich gut gefallen wird.

Erzählt wird hier alles aus der Sicht von Jack in der Ich-Perspektive. Jack fand ich einfach nur klasse. Seine witzige Art habe ich beim Lesen richtig gefeiert. Wie er uns seine Geschichte erzählt, ist so irre komisch und absolut fesselnd. Man kann gar nicht anders als von den ersten Seiten an wie gebannt zu lesen, durchweg mitzufiebern und immer mal wieder einen lauten Lacher von sich geben. Zumindest war es bei mir so. Meinen Geschmack hat der Humor definitiv absolut getroffen. Ich fand ihn einfach nur monsterhaft geil und musste ständig breit schmunzeln und grinsen.

Neben Jack haben mir auch die weiteren Charaktere richtig gut gefallen. Jacks besten Freund Quint Baker zum Beispiel, der der totale Nerd und ein angehender Wissenschaftler ist. Echt krass, was für geniale Erfindungen er für den Kampf gegen die Zombies und Monster so zusammenbasteln wird.
Einsame Spitze fand ich auch das Mädchen June, in welches Jack bis über beide Ohren verliebt ist. Während Jack ums Überleben kämpfen wird, wird er nebenbei auch noch versuchen, seine große Liebe mit seinem liebenswerten Charme endlich für sich zu gewinnen. Ob ihm das gelingen wird? Nun, zu viel möchte ich ja nun nicht von der Handlung verraten, aber so viel: Ihr feuriger Name, June Del Toro, passt absolut perfekt zur ihr. June ist definitiv nicht von der typischen Sorte Mädchen. Sie ist ein extrem toughes Mädel und ganz bestimmt kein Fräulein in Not, wie Jack zunächst denkt. 


Wer auch noch eine größere Rolle in der Geschichte spielen wird, ist der Junge Dirk Savage, der im Verlaufe des Buches noch zu Jack und Quint stoßen wird. Er ist so ganz anders, als man zuerst vermutet. Die drei Jungs und June ergeben zusammen schon eine echt bunte Truppe. So verschieden sie aber auch sein mögen, sie können sich beim Kampf gegen die Monster und Zombies stets aufeinander verlassen und ergänzen sich mit ihren Fähigkeiten wunderbar. Dass die Themen Freundschaft, Mut und Zusammenhalt hier sehr groß geschrieben werden, hat mir ganz besonders gut gefallen. Und auch das Thema Vorurteile kommt hier zur Sprache. Fand ich persönlich super, dass die Story neben den vielen verrückten, fantasievollen Ideen und dem schrägen Humor auch wichtige Botschaften vermittelt.

Was ganz klar meine Highlights waren, sind die Illustrationen und diese fantastische Aufmachung. Da es sich hier um einen Comic-Roman handelt, kommen wir in den Genuss ganz vieler cooler Zeichnungen von Douglas Holgate. Mir haben seine comicartigen Illustrationen mega gut gefallen. Sie sind so lustig, es ist einfach die reinste Freude sie zu betrachten. Dieser Mix aus Text und Comic ist hier wirklich hervorragend gelungen. Ich habe nun schon so einige Comic-Romane gelesen und von der Aufmachung her zählt Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse nun ganz klar zu meinen Favoriten.

Da durch die vielen Bilder oft nur wenig Text auf den Seiten vorhanden ist, hat man das Buch rasend schnell durch. Für Lesemuffel ist die Gestaltung des Buches natürlich eine ganz feine Sache. Ich bin mir sehr sicher, dass selbst die größten lesemuffeligen Kinder hier zu begeisterten Buchverschlingern mutieren werden. :D

Für Mädchen und Jungen ab etwa 10 Jahren bietet sich dieser schöne Reihenauftakt prima zum Selberlesen an. Der Schreibstil ist locker-leicht und humorvoll und wird garantiert vor allem bei der Zielgruppe durch seinen recht umgangssprachlichen Ton auf große Begeisterung stoßen. Erwachsenen Lesern kann ich das Buch aber auch sehr ans Herz legen. Wer gerne actiongeladene, urkomische und herrlich abgedrehte Monster- und Zombiegeschichten liest und zudem ein Fan von Comic-Romanen ist, wird hier ganz auf seine Kosten kommen!

Fazit: Monstermäßig gut, wahnsinnig lustig und einfach nur zombiehaft genial! Mir hat Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse total gut gefallen. Das Buch erzählt eine richtig coole Story voller Grusel, schrägem Humor und jeder Menge Action und Abenteuer. Für mich kam hier an keiner Stelle Langeweile auf. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und von den tollen Illustrationen und der großartigen Aufmachung bin ich ganz besonders begeistert. Ich kann das Buch wärmstens und vergebe volle 5 von 5 Sternen!







Vielen lieben Dank an den arsEdition Verlag und die Agentur Mainwunder für dieses monstermäßig schöne Rezensionsexemplar!
 

2 Kommentare:

  1. Eine tolle Rezension. Ich habe das Buch zwar öfters gesehen, aber mein Interesse war eher klein. Ich bin absolut kein Comicleser, aber du hast mich schon neugierig auf das Buch gemacht. Die Serie ist mir bisher auch noch nicht über den Weg gelaufen ;)

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    1. Dankeschön! Ich bin ja auch gar kein Comicleser, aber Comic-Romane lese ich total gerne. :D
      Ich kann dir das Buch wirklich sehr empfehlen, ich finde so cool und witzig!

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