Gebundene
Ausgabe
Mit
Illustrationen von Susanne Göhlich
Ab
4 Jahren
96
Seiten
ISBN:
978-3-280-03547-4
Erschienen:
08.09.2017
Klappentext:
Auch
Gespenster träumen vom großen Glück: viel Geld, ein toller Palast
zum Spuken und eine prächtige Kutsche. Das wär’s!
Zipfel, das kleinste Gespenst, hat einen großen Traum: Er will das reichste Gespenst der ganzen Welt werden! Denn das, so glaubt er, müsste doch zum Ziel aller Träume führen. Aber alle Versuche, möglichst schnell zu diesem Reichtum zu gelangen, zeigen vor allem eins: Es ist gar nicht so einfach, Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Und ehe man sichs versieht, hat man das naheliegende Glück glatt übersehen.
Zipfel, das kleinste Gespenst, hat einen großen Traum: Er will das reichste Gespenst der ganzen Welt werden! Denn das, so glaubt er, müsste doch zum Ziel aller Träume führen. Aber alle Versuche, möglichst schnell zu diesem Reichtum zu gelangen, zeigen vor allem eins: Es ist gar nicht so einfach, Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Und ehe man sichs versieht, hat man das naheliegende Glück glatt übersehen.
Quelle: orell füssli Kinderbuch
Rezension:
Vielen Dank an den orell füssli Verlag, der mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
Das
erste Buch mit den 10 kleinen Burggespenstern hatte mir
richtig gut gefallen, daher war ich auf die Fortsetzung schon sehr
gespannt gewesen. Auch bei dieser finde ich das Cover wieder sehr
gelungen und richtig niedlich. Der Klappentext konnte ebenfalls
sofort meine Neugier wecken, daher habe ich ganz erwartungsvoll zu
lesen begonnen.
Eigentlich
sollte Zipfel wie seine Freunde friedlich schlafen, doch das kleine
Gespenst ist überhaupt nicht müde und fliegt viel lieber ein
bisschen in der Stadt herum. In einem Schaufenster fallen Zipfel dann
die herrlich schimmernden Uhren und der glitzernde Schmuck auf. Ganz
begeistert betrachtet er das funkelnde Glitzerzeug. In ihm erwacht
ein Traum: Er will reich werden und auch so wunderschöne Dinge
besitzen. Zipfel möchte nun möglichst schnell an viel Geld kommen,
um seine Träume vom Reichtum zu verwirklichen. Doch leider scheitern
alle seine Versuche. Anscheinend ist es gar nicht so leicht, zu
großem Reichtum zu gelangen. Und seine Träume zu verwirklichen kann
sehr schwierig sein. Zipfel aber gibt nicht auf und bei der vielen
Pläneschmiederei übersieht er fast, dass er seinen größten Schatz
schon längst besitzt.
Leider
konnte mich der zweite Band nicht ganz so begeistern wie der Band
davor. Ich hatte natürlich dennoch viel Spaß beim Lesen und finde
die Geschichte wirklich niedlich – nur waren hier so ein paar
Dinge, die ich in einem Kinderbuch nicht so gern sehe.
Erstmal
vorweg: man muss nicht den ersten Band der 10 kleinen
Burggespenster kennen, um dieses Buch verstehen zu können.
Die Bände sind in sich abgeschlossen und können sehr gut unabhängig
voneinander gelesen werden.
Im
ersten Band waren Marti und Luzie die Hauptgespenster. In diesem Buch
ist es das kleine Gespenst Zipfel und das Gespenstermädchen Lilli
mit ihrem Hund Chilli. Natürlich werden auch die anderen
Burggespenster erwähnt, nur nehmen diese eher kleinere Rollen in
dieser Geschichte ein.
Mich
haben in diesem Buch zwei Dinge gestört, wegen denen ich auch leider
einen Stern abziehen muss. Als erstes hat mir Zipfel anfangs nicht so
gut gefallen. Wie Lilli einmal sehr passend gemeint hat: Das kleine
Gespenst kann schon recht fies sein. Zipfel denkt, dass nur viel Geld
ihn glücklich machen kann und um an dieses zu gelangen, ist er sogar
bereit eine Bank zu überfallen. Das wäre dann auch schon der zweite
Punkt, den ich nicht so gut fand: Zipfel klaut mir einfach zu viel in
dieser Geschichte. Für ein Kinderbuch dieser Altersklasse sehe ich
das etwas kritisch. Der Banküberfall misslingt natürlich und wird
auch recht amüsant beschrieben, da Zipfel den Bankangestellten mit
einer Schokoladenpistole bedroht, die gerade am Schmelzen ist, nur
fand ich diese Szene im Buch dennoch nicht so schön.
Mit
Zipfel bin ich schließlich dann doch noch warm geworden. Man darf ja
auch nicht vergessen, dass Zipfel noch ein sehr junges Gespenst ist
und alles erst noch lernen muss. So eben auch, dass Reichtum allein
nicht glücklich macht. Die Botschaft dieser Geschichte finde ich
wirklich sehr schön. Das Buch zeigt auf kindgerechte (bis auf das
Klauen) und unterhaltsame Weise, dass Familie und Freunde der größte
Schatz im Leben sind und dass man am Glücklichsten ist, wenn man
diese an seine Seite hat und nicht alleine ist.
Dies
wird schließlich auch unserem lieben Zipfel bewusst. Neun tolle
Gespensterfreunde, die immer zu ihm halten und bei denen er sich wohl
fühlt; einen größeren Schatz kann man als kleines Gespenst doch
eigentlich gar nicht besitzen, oder?
Das
Buch eignet sich perfekt zum Vorlesen. Für geübtere Leser lässt es
sich auch wunderbar selber lesen. Für Erstleser aber ist der Text
noch zu schwierig, da es sich hier nicht um großgedruckte
Fibelschrift handelt und auch die Sätze manchmal recht lang sind.
Da
es auch hier wieder sehr viele schöne farbige Illustrationen von
Susanne Göhlich gibt, ist auch das zweite Abenteuer der 10
kleinen Burggespenster ein wundervolles Vorlesebuch für die
ganze Familie. Die Illustrationen haben mir sehr gut gefallen, auch
wenn ich es etwas verwirrend fand, dass manche Figuren, die
eigentlich Menschen sein sollen, als Tiere dargestellt werden. So
sieht man gleich auf der zweiten Seite, wie ein Schwein einem Pudel
die Autotür aufhält. Beide tragen Kleidung und stehen aufrecht auf
zwei Beinen. Die Idee finde ich eigentlich ganz witzig, so mal hier,
mal da Tiere die Rollen von Menschen spielen zu lassen. Da die Tiere
aber nie im Buch erwähnt werden, hatte ich mich anfangs schon etwas
gewundert, wieso da denn nun ein Pudel mit Einkaufstaschen ins Auto
steigt. Aber so haben Kinder was zum Suchen und können sich einen
Spaß daraus machen, in den vielen Bildern nach versteckten Tieren
Ausschau zu halten. Ist ja schon ein sehr witziger Einfall, oder?
Ich
habe die 10 kleinen Burggespenster ja schon längst
fest in mein Herz geschlossen und hoffe sehr, dass wir noch viele
weitere zauberhafte Geschichten mit ihnen zu lesen bekommen werden.
Fazit:
Britta Nonnast ist es erneut gelungen, eine sehr witzige, turbulente
und lehrreiche Geschichte für Kinder ab etwa 5 Jahren zu schreiben.
Diese konnte mich nicht ganz so begeistern wie die erste, dennoch
hatte ich hier großen Spaß beim Lesen und geriet öfters sehr ins
Schmunzeln. Da mir das Verhalten des kleinen Gespenstes Zipfel öfters
nicht ganz so gut gefallen hat, gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen!
Vielen Dank an den orell füssli Verlag, der mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
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