Sonntag, 7. Juli 2024

[Rezension] Henri kann nicht schlafen von Susanne Fülscher und Inka Vigh

Hardcover
Illustriert von Inka Vigh
Ab 3 Jahren
32 Seiten
ISBN: 978-3-7459-2235-6
Erschienen: 25.06.2024

Klappentext:

Henri kann nicht schlafen. Papa sagt, er soll Schäfchen zählen. Aber die machen wilde Sprünge, und Henri muss kichern. Opa sagt, er soll Eiswaffeln zählen. Aber Henri schnappt sich ein Eis, isst es lieber auf und kann immer noch nicht einschlafen. Tante Marie sagt, er soll Frösche zählen. Doch die schlagen Salto auf Henris Kopfkissen und bringen ihn mit ihren Musikkünsten zum Lachen. Henri zählt und zählt, Geigen, Igel und Polizeiautos bis sein ganzes Zimmer voll ist. Als Mama und Papa durch den Türspalt schauen, muss er das ganze Chaos schnell unter der Decke verstecken … und schläft ein. Ob am nächsten morgen alles nur ein Traum war?

Quelle: EMF Verlag

Rezension:

Das kennen bestimmt alle von uns: Man liegt im Bett und möchte gerne schlafen, kommt aber einfach nicht zur Ruhe. Genau so ergeht es auch dem kleinen Henri in diesem Bilderbuch. Ihm fällt eines Abends sehr schwer, ins Schlummerland zu finden. Es ist dunkel, die Schattenmonster am Fenster sehen unheimlich aus und irgendwie will der Schlaf einfach nicht kommen. Da erinnert er sich an Papas Rat, dass er Schäfchen zählen soll, wenn er nicht einschlafen kann. Diese machen aber wilde Sprünge und rollen ulkig mit den Augen, sodass Henri kichern muss. Opa hat gemeint, dass er Eiswaffeln zählen soll, Schäfchen kann doch schließlich jeder. Das Eis sieht aber so lecker aus! Henri nascht heimlich eines, obwohl er sich schon die Zähne geputzt hat, psst. Eingeschlafen ist er aber immer noch nicht. Vielleicht klappt es ja mit Tante Maries Fröschen? Doch die bringen ihn nur zum Lachen. Henri folgt einem Vorschlag nach dem nächsten. Er versucht es mit Geigen, Igeln, Polizeiautos...Irgendwann ist sein ganzes Zimmer voll mit all den Dingen, die er gezählt hat und es herrscht ein einziges Tohuwabohu. Wie soll man bei dem Trubel denn ein Auge zu tun? Mit der Zeit wird Henri aber doch endlich müde und seine Angst vor den Schattenmonstern hat er komplett vergessen. Was wird ihn wohl am nächsten Morgen erwarten? Werden seine nächtlichen Besucher noch da sein? Oder hat Henri das alles nur geträumt? 

Wie es weitergeht, wird hier nicht verraten, das gilt es schon selbst herauszufinden. Ich kann euch jedenfalls versprechen, dass das Ende genauso süß ist wie der Rest der Geschichte und sowohl Jung als auch Alt begeistert zurücklässt. 

Es ist einfach eine wahre Freude, den liebenswerten und fantasievollen Henri auf seinem Einschlaf-Abenteuer zu begleiten und mitzuverfolgen, wie es um ihn herum immer voller und voller wird. Man ist beim Umblättern immer ganz gespannt, was wohl als nächstes in seinem Zimmer landen wird und beginnt zu überlegen, welche Sachen man sonst noch zählen könnte. 

Als Vorlesebuch für Kinder ab 3 Jahren ist „Henri kann nicht schlafen“ in meinen Augen gut geeignet. Die Sätze sind kurz und verständlich und der kleine Henri stellt eine ideale Identifikationsfigur für die Zielgruppe dar. Den jungen Zuhörer*innen wird es garantiert sehr viel Spaß machen, der Geschichte zu lauschen, vor allem sein wiederholendes Zählen bis fünf, das zum Mitsprechen einlädt, wird bestimmt gut ankommen.

Inka Vigh hat die Geschichte mit ihren farbenfrohen Bildern zum Leben erweckt. Ihre Illustrationen sind genauso liebevoll und witzig wie der Text und stecken voller Details, sodass es eine Menge zum Entdecken gibt und das Buch zu keiner Zeit langweilig wird. 

Fazit: „Henri kann nicht schlafen“ ist eine liebenswerte und lustige Gute-Nacht-Geschichte ab 3 Jahren zum Schmunzeln, Mitzählen und Einschlummern. Wunderbar erzählt und bezaubernd illustriert. Ein tolles Mitmach-Einschlaf-Vorlesebuch für Jung und Alt! Ich bin begeistert von dem, was uns Susanne Fülscher und Inka Vigh hier gezaubert haben, ich kann das Buch wärmstens empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

 




Vielen lieben Dank an den EMF Verlag für Rezensionsexemplar!

 

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