Donnerstag, 21. September 2023

[Rezension] Finsterwelt 2: Die magische Meisterschaft von Katharina Herzog

Hardcover
Illustriert von Nathalie Kranich
Ab 10 Jahren
256 Seiten
ISBN: 978-3-7513-0087-2
Erschienen: 12.08.2023

Klappentext:

Aufregende Neuigkeiten auf Schloss Rosenfels! Die Magische Märchenmeisterschaft steht an, und Leonies Schule wurde zum Ausrichtungsort der Spiele ernannt. Märchenschulen aus aller Welt reisen an. Und Leonie muss unbedingt gewinnen. Denn der Hauptgewinn, den die Scheherezade Schule stiftet, ist eine Dschinn-Lampe, die Dinge verschwinden lassen kann. Wie geschaffen, um das verwunschene und zunehmend rebellische Buch „Finsterwelt“ ein für alle Mal loszuwerden. Doch als die Spiele beginnen, passieren dem Team von Tristan und Leonie plötzlich komische und teils sogar gefährliche Dinge. Irgendwer scheint mit allen Mitteln verhindern zu wollen, dass sie gewinnen. Wer steckt nur hinter all dem Chaos?

Quelle: Dressler Verlag

Rezension:

Bei dem hier vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Finsterwelt-Saga. Der erste Band sollte bekannt sein, damit man dem Geschehen problemlos folgen kann.

Da mir der Reihenauftakt so gut gefallen hat, habe ich mich auf die Fortsetzung unheimlich gefreut. Meine Erwartungen waren hoch und so viel sei schon mal verraten: Sie konnten mehr als erfüllt werden.

Auch dieses Mal entführt Katharina Herzog ihre Leser*innen nach Schloss Rosenfels, ein Internat für die Nachkommen von Märchenfiguren. Dort steht in wenigen Tagen die Magische Märchenmeisterschaft an, sodass verschiedene Märchenschulen aus aller Welt anreisen. Leonie kann ihr Glück kaum fassen als sie erfährt, dass sie gemeinsam mit Tristan, Blanche und Hugo für Schloss Rosenfels antreten darf. Denn der Hauptgewinn ist eine Dschinn-Lampe der Scheherezade-Schule und der Dschinn wird jedem Teilnehmer der Gewinnermannschaft einen Wunsch erfüllen. Das ist die Chance, um das gefährliche Buch „Finsterwelt“ endlich für immer loszuwerden. Leonie hält es nach wie vor in ihrem Zimmer versteckt, allerdings kann sie es kaum noch bändigen und fürchtet sich immer mehr vor seiner Macht. Sie will daher unbedingt gewinnen und begibt sich dabei in große Gefahr...

Schon rein optisch hat das Buch direkt bei mir punkten können. Das Cover ist passend zur Reihe gestaltet, wirkt düster und geheimnisvoll und macht neugierig auf die Geschichte dahinter. Sehr schön sind auch wieder die stimmungsvollen schwarz-weiß Vignetten von Nathalie Kranich, die zu es zu jedem neuen Kapitel gibt.

Im Mittelpunkt steht erneut die sympathische 12-jährige Leonie, aus deren personalen Sicht der Großteil des Romans erzählt wird. Die Handlung setzt kurz nach den Ereignissen des Vorgängers an und man ist im Nu wieder mittendrin im Geschehen.

Katharina Herzog versteht es, uns Leser*innen von den ersten Seiten an zu fesseln und mit Wendungen immer wieder zu überraschen. Die Märchenmeisterschaft erinnert zunächst natürlich unweigerlich an das Trimagische Turnier aus Harry Potter, allerdings hören die Gemeinsamkeiten sehr schnell auf. Katharina Herzog hat sich für ihren Wettkampf eigene Aufgaben und Regeln ausgedacht und ihn ausgesprochen aufregend und abwechslungsreich gestaltet. Denn neben kniffligen Prüfungen müssen sich Leonie und ihr Team auch noch einem unbekannten Gegenspieler stellen, der alles daran setzt, ihren Sieg zu verhindern. Wer ist dieser mysteriöse Mann nur, aus dessen Blickwinkel man immer wieder auch kurze Passagen zu lesen bekommt?

Auch die Frage, was Tristan zu verbergen hat, treibt die Handlung voran. Man erfährt endlich ein bisschen mehr über ihn, aber es bleibt nach wie vor unklar, welchem Märchengeschlecht er abstammt. Und dann wäre da natürlich noch das verwunschene Buch, bei dem immer deutlicher wird, wie böse und mächtig es wirklich ist. Es macht einfach nur großen Spaß mit Leonie und ihren Freunden mitzufiebern und mitzurätseln und diese fantasievolle Welt mit all ihren außergewöhnlichen und teils recht schrägen Bewohnern zu entdecken. Man trifft auf eine Menge alte Bekannte, begegnet durch den Wettkampf aber auch vielen neuen interessanten Persönlichkeiten.

Die Märchenelemente sind nach wie vor besonders genial. Dieses Mal haben sie mich sogar noch etwas mehr begeistert, da sie durch die anderen Schulen noch einmal erweitert wurden. So lernt man neben den Erzählungen der Gebrüder Grimm noch weitere Märchen und seine Verfasser kennen. „Die kleine Meerjungfrau“ von Hans Christian Anderson zum Beispiel, und orientalische Märchen wie „Aladins Wunderlampe“. Einfach toll, was die Katharina Herzog für ihre Finsterwelt-Reihe erschaffen hat. Ich kann es kaum erwarten, mich im nächsten Band wieder von ihr in diese märchenhafte Welt mitnehmen zu lassen und den ungelösten Rätseln weiter auf den Grund zu gehen.

Fazit: Mit dem zweiten Band ihrer Finsterwelt-Reihe ist der deutschen Autorin Katharina Herzog eine wunderbare Fortsetzung gelungen, die dem Vorgänger in nichts nachsteht und Lust auf mehr macht. „Die magische Meisterschaft“ ist ein spannendes, unterhaltsames und märchenhaftes Abenteuer voller Fantasie, Geheimnisse und Freundschaft. Das perfekte Lesefutter für alle ab 10 Jahren, die Märchen lieben und gerne magische Schulgeschichten lesen. Ich kann auch diesen Band nur empfehlen, mir hat er sogar noch besser gefallen als der erste Teil. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen! 

 

 







Vielen lieben Dank an die Verlagsgruppe Oetinger für das Rezensionsexemplar!

 

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