Ich
habe für das heutige Türchen eine kleine Weihnachtsgeschichte für euch
geschrieben. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! :-)
Fröhliche Weihnachten, Pfeffernuss!
Es
war einmal eine kleine Maus namens Pfeffernuss. Diese lebte seit
kurzem in der Küche der Familie Hansen. Gut versteckt hinter dem
Küchenschrank befand sich das Mauseloch, welches zu der gemütlichen
kleinen Behausung von Pfeffernuss führte. Dort befand er sich auch
am Anfang dieser kleinen Geschichte. Gerade nagte er an einem alten
Stück Käse, welches er heute zu seiner großen Freude unter dem
Küchentisch gefunden hatte. Wirklich lecker sah das Stück zwar
nicht mehr aus, aber Pfeffernuss war rundum zufrieden mit seinem
Fund.
Gerade
wollte er seine kleinen Zähnchen erneut in den Käse vergraben, bei
welchem es sich übrigens um einen herzhaften Emmentaler handelte, da
nahm das feine Näschen von Pfeffernuss einen fremden und absolut
himmlischen Geruch wahr. Dieser war so wundervoll, dass Pfeffernuss
sogar seinen geliebten Käse vergaß und geschwind zum Mauseloch
flitzte. Neugierig streckte er seinen Kopf ins Freie und schnupperte.
Hmm, was roch das köstlich! Nur was verströmte diesen herrlichen
Duft? Von seinem Loch aus sah Pfeffernuss, wie die Füße der
Hausbewohner eilig hin und her liefen. Sich vorzuwagen traute sich
die kleine Maus daher nicht. Pfeffernuss beschloss zu warten.
Gerade
als er begann, unruhig zu werden, hörte er die Stimme von Frau
Hansen: „Tom, genug genascht, es gibt doch bald Abendessen! Und du
hast dich ja noch gar nicht umgezogen! Das wird aber mal Zeit, junger
Mann, Oma kommt doch gleich!“
„Ist gut“, hörte Pfeffernuss die Stimme des Jungen. Schritte waren zu hören, dann war es still. Vorsichtig lugte Pfeffernuss unter dem Küchenschrank hervor. Niemand zu sehen. Na endlich!
„Ist gut“, hörte Pfeffernuss die Stimme des Jungen. Schritte waren zu hören, dann war es still. Vorsichtig lugte Pfeffernuss unter dem Küchenschrank hervor. Niemand zu sehen. Na endlich!
Flink
huschte die kleine Maus zum Küchentisch, von welchem dieser
wundervolle Geruch herkam. Rasch das Stuhlbein emporgeklettert, dann
war es geschafft. Und Pfeffernuss sah, was da so lecker duftete...nur
was das war, dass wusste er nicht.
Da
waren braune Gebäckteilchen in Form von Sternen. Und kleine Würfel
in einem noch dunkleren Braunton. Daneben lagen runde dünne
Scheiben, die mit bunten Streuseln überseht waren. Auf einem großen
Teller befand sich etwas in Brotform, welches mit etwas weißen
bestäubt war. Und was war denn das daneben, diese komischen
bogenförmigen hellen Dinger?
Pfeffernuss
kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Egal, was dass alles auch
sein mochte, es duftete großartig!
Da
sich immer noch kein Mensch blicken ließ, huschte Pfeffernuss zu
den
sternförmigen Teilchen, schnupperte daran, schloss genüsslich die
Augen, leckte sich die Lippen und biss in eines hinein. Ohhhhh, was
war das lecker! Köstlich!
Gerade
wollte Pfeffernuss einen weiteren großen Bissen nehmen, da fiel ein
Schatten über ihn. Erschrocken hob die kleine Maus den Kopf und
blickte in das Gesicht des Jungen. Ein paar Sekunden
verharrte
Pfeffernuss bewegungslos,
nicht mal zu atmen wagte er. Dann jedoch machte er einen Riesensatz,
rutschte
blitzschnell an einem Tischbein hinunter und raste zum Küchenschrank.
Als er sein Mauseloch erreicht hatte und keuchend davor stehen blieb,
durchfuhr es ihn mit einem Male eiskalt. Was für ein Dummkopf er
doch war! Nun wusste der Junge doch, wo sich sein Zuhause befand. Wo, wenn
nicht dahin, sollte er auch flüchten? Traurig ließ Pfeffernuss den
Kopf hängen. Nun hieß es wohl, eine
neue
Behausung
zu finden und die Familie Hansen zu verlassen. Eine Maus ist in
Menschenhäusern kein gern gesehener Gast, bestimmt würde der Junge
seinen Eltern von
Pfeffernuss
berichten und dann aus die Maus.
Pfeffernuss
seufzte betrübt. Da vernahm er plötzlich Schritte und dann ein
schabendes Geräusch. Alarmiert drehte sich die kleine Maus um. Der
Junge, Tom war sein Name, wenn er sich recht erinnerte, hatte sich
auf den Boden gekniet, den Kopf seitlich auf die kalten Fliesen
gelegt und linste mit einem Augen zu ihm hinüber.
„Hey
du, kleine Maus“, sagte er leise. „Du brauchst keine Angst zu
haben. Ich wollte dich nicht erschrecken. Haben dir unsere Zimtsterne
geschmeckt? Die habe ich vorhin mit Mama gebacken. Zusammen mit den
Plätzchen, den Vanillekipferln, den Dominosteinen und dem Stollen.
Das gibt es bei uns jedes Jahr zu Weihnachten. Total lecker! Mama
sagt immer, dass Weihnachten das Fest der Liebe ist und man anderen
eine Freude machen soll. Auch du darfst nicht leer ausgehen, kleine
Maus. Hier!“
Der
Junge schob einen großen Teller in Pfeffernuss Richtung. Die
Augen
der
kleinen Maus wurden
rund wie Murmeln und das
Mäusenäschen
zuckte verzückt. Der Junge hatte ihm von all den leckeren
Köstlichkeiten auf
dem Tisch
kleine Stücke auf den Teller gelegt. Pfeffernuss sah von dem Jungen
zum Teller und wieder zurück. Sollte das alles für ihn sein?
Der
Junge, Tom, lächelte. „Lass es dir schmecken, kleine Maus. Und
keine Sorge, ich verrate dich nicht, ich schwöre! Fröhliche
Weihnachten!“
Mit
diesen Worte richtete er sich auf und verschwand leise
summend
aus
der
Küche. Pfeffernuss saß noch kurz ganz verblüfft neben dem
randvollen Teller und konnte sich vor lauter Dankbarkeit nicht
rühren. Was war dieser Tom doch für ein lieber Junge. Und was hatte
er da eben gesagt?
Weihnachten? Pfeffernuss wusste zwar nicht, was dieses Weihnachten
war, aber er
flüsterte
dennoch ein leises „fröhliche Weihnachten“.
Und
das wünsche ich euch auch! Fröhliche Weihnachten! :-)
Morgen öffnet sich dann das nächste Türchen bei der lieben Daniela
von Buchvogel.
Liebe Corinna,
AntwortenLöschendas ist eine ganz bezaubernde Geschichte. Du bist auch sehr begabt dafür Respekt. Hast Du noch mehr Geschichten oder ist die extra für heute geschrieben?
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
Löschenvielen lieben Dank für das tolle Feedback! :D
Und ja, ich habe noch mehr Geschichten. Ich schreibe seit meiner Kindheit unheimlich gerne und mache auch seit Sommer letzten Jahres einen Fernkurs zur Kinder- und Jugendbuchautorin. Ich hoffe so sehr, eines Tages mal eine Autorin zu sein. Bekannt sein muss ich ja noch nicht einmal, einfach mal ein Buch herausbringen würde mir schon reichen. Ich stelle es mir so toll vor, in einer Buchhandlung sein eigenes Buch im Regal stehen zu sehen und zu wissen, dass es Menschen gibt, die es vielleicht kaufen.
Aber ich weiß auch, wie schwer es ist, von einem Verlag angenommen zu werden. Ich habe bereits mein erstes Manuskript an viele Verlage geschickt, aber leider nur Absagen erhalten. Aber wer weiß, vielleicht klappt es ja doch noch eines Tages!
Viele liebe Grüße
Corinna
Hallo Corinna,
AntwortenLöschenwas für eine wundervolle und zauberhafte Geschichte. Ich hatte Pfeffernuss direkt vor meinen Augen. Die Maus in deiner Geschichte ist wirklich so süß und die Botschaft der Geschichte ist auch einfach nur zauberhaft. Vielen Dank, dass du diese Geschichte mit uns geteilt hast <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Liebe Tanja,
Löschendanke schön! Das freut mich total, dass dir meine Geschichte gefällt. Mir hat es auch unheimlich viel Spaß gemacht, diese zu schreiben. :D
Auch von mir ganz liebe Grüße
Corinna :-)
Das ist wirklich eine süße Geschichte und schön lebendig geschrieben! :)
AntwortenLöschenFröhliche Weihnachten auch dir!! :*
Danke schön! 😘Es hat auch richtig viel Spaß sie zu schreiben!
LöschenViele liebe Grüße und ein schönes Weihnachtsfest wünsche ich dir
Corinna
Wow, du kannst wirklich super gut schreiben! Mir fehlen die Worte, Corinna! Großen Respekt, diese Geschichte müsste unbedingt ein Bilderbuch werden! :D
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Sophia
Danke, Sophia! Bei deinen lieben Worten werde ich ja richtig rot. ❤️😘Es freut mich riesig, dass dir meine Geschichte gefällt! 😍 Ganz lieben Dank!
LöschenViele liebe Grüße
Corinna