Übersetzt
von Sylke Hachmeister
Illustriert
von Levi Pinfold
Ab
10 Jahren
300
Seiten
ISBN:
978-3-96826-048-8
Erschienen:
11.09.2024
Klappentext:
April
Wood ist von ihrem Abenteuer auf Bear Island nach Hause
zurückgekehrt. Aber überein Jahr später kann sie immer noch nicht
aufhören, an Bear zu denken. Als April hört, dass in Svalbard ein
Eisbär angeschossen wurde, ist sie überzeugt, dass es ihr Freund
ist, und überredet ihren Vater, mit ihr in die nördlichsten Gebiete
der Arktis zu reisen. So beginnt eine unvergessliche Reise über
gefrorene Tundra und eisige Gletscher. Doch unterwegs entdeckt sie
viel mehr, als sie erwartet hat - ein winziges Eisbärenjunges, das
dringend ihre Hilfe braucht. Bei eisigen Temperaturen muss April das
gefährliche arktische Terrain durchqueren und sich ihren tiefsten
Ängsten stellen, wenn sie das Eisbärjungtier retten will.
Quelle:
von Hacht Verlag
Rezension:
April Wood ist von ihrem
Abenteuer auf der Bäreninsel zurückgekehrt, aber auch nach einem
Jahr kann sie nicht aufhören, an Bär zu denken. Als sie hört, dass
in Spitzbergen ein Eisbär angeschossen wurde, ist sie sich sicher,
dass es ihr bäriger Freund ist. Sie überredet ihren Vater dazu,
gemeinsam mit ihr erneut zum nördlichen Polarkreis zu reisen und
nach Bär zu suchen. Doch auf ihrer Suche macht April eine
erstaunliche Entdeckung: Bär ist Vater geworden und auch sein
winziges Junges braucht dringend ihre Hilfe. Eine gefährliche Reise
durch eisige Steppen und Gletscher beginnt, bei der April alles geben
muss, um Bär und sein Jungtier zu retten.
Hierbei
handelt es sich um die Fortsetzung von „Der letzte Bär“.
Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, da alles Relevante
kurz erklärt wird, allerdings macht es erheblich mehr Spaß, wenn
man mit dem ersten Band startet.
Ich
habe Hannah Golds Debütroman vor gut zwei Jahren gelesen und absolut
geliebt. Das Wiedersehen mit April und Bär konnte ich daher kaum
erwarten und ich wurde nicht enttäuscht! Nicht nur das Cover ist
wieder ein Hingucker, auch das, was sich dahinter verbirgt, ist der
reinste Genuss, sowohl inhaltlich als auch optisch.
Hannah
Gold beweist einmal mehr ihr herausragendes Erzähltalent. Sie hat
eine weitere außergewöhnliche Abenteuergeschichte geschaffen, die
fesselt, berührt und nachklingt. Vielschichtig und einfühlsam
erzählt die britische Autorin von den Auswirkungen der globalen
Erderwärmung, den schädigenden Umwelteinflüssen auf die Arktis und
Eisbärenpopulation sowie den Umgang des Menschen mit den Ressourcen
unseres Planeten. Sie erzählt aber auch von Hoffnung, Mut und
Entschlossenheit. Von der wilden Schönheit der Natur und der Liebe
zwischen Mensch und Tier.
Das
besondere Band zwischen April und Bär wird erneut herzerwärmend
schön beschrieben, vor allem Aprils Fürsorge für Bärs Junges ist
zum Dahinschmelzen. Natürlich hat sich die Autorin dabei auch wieder
einige künstlerische Freiheiten erlaubt. Dass ein Mädchen und ein
Eisbär so vertraut miteinander werden, ist wohl doch eher
unwahrscheinlich, ein wilder Eisbär ist schließlich kein
Schmusetier. Doch genau das macht den Zauber dieser Reihe aus, diese
Verflechtung aus Realität und Fantasie. Und wenn man sich darauf
einlässt, bekommt man eine wirklich wundervolle Geschichte über
eine grenzenüberwindende Freundschaft und mit Charakteren, die man
so schnell nicht mehr vergisst. April ist eine starke und
inspirierende Protagonistin, die man nur zu gerne begleitet. Sie
zeigt uns, dass es sich immer lohnt, seine Träume zu verfolgen –
vor allem wenn man davon träumt, die Welt zu verbessern – und
niemand zu klein oder unbedeutend ist, um etwas zu bewirken.
Langweilig
wird es auf den gut 300 Seiten an keiner Stelle. Durch die bildlichen
Beschreibungen hat man direkt das Gefühl, selbst dabei zu sein. Man
fühlt die frostklirrende Kälte förmlich, meint Bärs
eindrucksvolles Bärengebrüll im Ohr zu haben und verspürt bereits
während der Lektüre den unbändigen Wunsch, in die Arktis zu reisen
und sich von den tanzenden Nordlichtern verzaubern zu lassen.
Ein
weiteres Highlight sind auch wieder die stimmungsvollen schwarz-weiß
Illustrationen von Levi Pinfold, die den Text ergänzen und das
Erzählte grandios in Szene setzen. Der mehrseitige informative
Anhang rundet das Ganze perfekt ab und macht auch diesen Band zu
einem echten Herzensbuch.
Fazit:
Hannah Gold schenkt uns mit „Wiedersehen mit Bär“ einen weiteren
großartigen Kinderroman, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht.
Dieses Buch ist eine mitreißende und spannende Abenteuergeschichte
über eine außergewöhnliche Freundschaft, die zu Herzen geht. Ein
kraftvolles Plädoyer für den Umweltschutz. Wunderschön
geschrieben, traumhaft von Levi Pinfold illustriert und vortrefflich
von Sylke Hachmeister ins Deutsche übertragen. Einfach
unvergesslich! Von mir gibt es auch dieses Mal ein begeistertes
Bärengebrüll und sehr gerne 5 von 5 Sternen!
Vielen
lieben Dank an den von Hacht Verlag für das Rezensionsexemplar!
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