Klappentext:
Quelle: Urachhaus Verlag
Rezension:
Während es draußen kalt ist und die Welt im Schnee versinkt, halten die Mumins ihren langen Winterschlaf. Immer von November bis April schlafen sie, denn so haben es auch schon ihre Vorfahren gemacht. Doch dieses Jahr wird Mumin in einer frostigen Winternacht plötzlich wach und kann nicht wieder einschlafen. Alle aus seiner Familie schlummern friedlich in ihren Betten und Mumin fühlt sich schrecklich allein. Im Morgengrauen beschließt er, sich draußen umzuschauen. Ganz fasziniert betrachtet er die verschneite, einsame Landschaft um sich herum. Außer ihm scheint niemand sonst wach zu sein, doch dann kommt plötzlich seine Freundin Too-ticki aus dem Wald angestapft. Wenig später begegnen die beiden auch der kleinen Mü, die in wilder Fahrt den Hang auf einem Silbertablett herabsaust. Ihr folgen nach und nach weitere, völlig unterschiedliche Wesen, der Hunger und die Kälte treibt sie ins Mumintal. Der freundliche Mumin lädt sie alle zu sich ins warme Muminhaus ein und teilt die Marmeladenvorräte der Familie mit ihnen. Obwohl seine Gäste teils etwas sonderbar sind, gewährt er ihnen den ganzen Winter Unterschlupf und erlebt dabei so manches kleine Abenteuer. Als die Muminmutter schließlich erwacht, beginnt der Schnee draußen bereits zu schmelzen und Mumin freut sich auf den Frühling.
Alex Haridi und Cecilia Davidsson ist es mal wieder prima gelungen, eine Mumingeschichte von Tove Jansson für eine jüngere Leserschaft vereinfacht nachzuzählen. Ohne dass der mumintypische Charme verloren geht, wurde der Originaltext so gekürzt und verändert, dass auch junge Kinder der Handlung folgen können. Für geübte Zuhörer*innen ab 4 Jahren ist das Buch in meinen Augen gut geeignet und wird für einen herrlichen gemütlichen Vorlesespaß sorgen.
Spannend, liebevoll und mit feinem Humor erzählen die beiden schwedischen Autor*innen von Freundlichkeit, Gastfreundschaft, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. Auch dieses Muminabenteuer ist somit unterhaltsam und lehrreich zugleich und erwärmt einem trotz Schnee, Eis und Kälte das Herz.
Maya Janssön hat das verschneite Mumintal und seine einzigartigen, charmanten Bewohner*innen mit ihren stimmungsvollen Illustrationen zu Leben erweckt. Die gelungene Mischung aus farbenfrohen Bildern und schwarz-weiß Zeichnungen fangen den Zauber des Winters und die Stimmung der Erzählung gekonnt ein und schaffen eine wundervolle winterliche Atmosphäre.
Fazit: „Die Mumins und der erste Schnee“ ist eine zauberhafte Wintergeschichte zum Schmunzeln und Nachdenken. Ein zeitloses und wunderschön illustriertes Bilderbuch für Jung und Alt und die perfekte Lektüre für die kalte Jahreszeit. Ich bin auch von dieser Mumins-Nacherzählung für Kinder ab 4 Jahren ganz begeistert, ich kann sie nur empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Urachhaus Verlag für das Rezensionsexemplar!
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