Taschenbuch
ISBN:
978-3-551-31650-9
176
Seiten
Ab
12 Jahren
Klappentext:
Kaya
kann ihr Glück kaum fassen: Im Nobelort Kitzbühel tritt sie ihren
ersten Ferienjob an. Und zwar im Hotel Stanglwirt, das für seine
anspruchsvollen Gäste aus dem Jetset bekannt ist. Sogar der berühmte
Sänger Lin Aston ist zu Besuch – und hat ein Auge auf sie
geworfen. Aber vor allem fasziniert Kaya das hofeigene
Lipizzanergestüt. Sie darf die edlen Pferde sogar reiten! Doch auf
einem Ausritt macht Kaya mitten im Wald eine schreckliche
Entdeckung...
Quelle: Carlsen Verlag
Rezension:
Pferdebücher
lese ich immer wieder gerne. Auf den ersten Band der „Frei wie der
Wind“-Reihe von Gaby Hauptmann war ich schon sehr gespannt gewesen.
Diese Reihe hatte mich schon etwas länger interessiert. Sowohl die
Cover als auch die Klappentexte der drei bisher erschienenen Bände
haben mich sehr neugierig gemacht und nun bin ich endlich dazu
gekommen, mit dem Lesen der Reihe zu beginnen.
In
diesem Band tritt die 16-jährige Kaya ihren ersten Ferienjob in dem
Luxushotel „Stanglwirt“ in Österreich an. Das Hotel ist weithin
bekannt dafür, dass dort überwiegend die Reichen und Schönen
einkehren. Auch für die Lipizzanerzucht ist das Hotel sehr populär.
Kaya kann ihr Glück kaum fassen, als sie die Erlaubnis erhält, mit
einem der stolzen Tiere auszureiten. Kaya reitet leidenschaftlich
gerne und liebt Pferde über alles. Der Sommer wird dann noch
perfekter für sie, als sie erfährt, dass der bekannte Sänger Lin
Ashton zurzeit im Hotel gastiert. Dieser kann nicht nur toll singen,
sondern sieht auch noch verflixt gut aus. Und er scheint ein Auge auf
Kaya geworfen zu haben. Doch die schöne Zeit im „Stanglwirt“
bekommt jäh einen Dämpfer, als Kaya während eines Ausrittes eine
schreckliche Entdeckung im Wald macht…
Als
Hardcoverausgabe ist „Kayas Pferdesommer“ bereits 2014 im Planet
Verlag erschienen. Ich habe erst nach dem Lesen des Buches erfahren,
dass dieser Teil bereits der zehnte Band der Jugendbuchreihe „Frei
und stark“ ist, die schon vor einigen Jahren erschienen ist. Ich
kenne diese Reihe bisher nicht, hatte aber keinerlei Probleme das
Buch „Kayas Pferdesommer“ zu verstehen, obwohl ich die Kenntnisse
aus den neuen Bänden davor nicht hatte. Es wird zwar immer wieder
kurz von früheren Erlebnissen berichtet, aber da die Geschichte in
sich abgeschlossen ist, benötigt man das Wissen aus den Bänden
davor nicht, um allem folgen zu können.
Mir
hat das Buch im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Kaya war mir
von Anfang an sympathisch und über die verwöhnten Hotelgäste mit
ihren speziellen Wünschen habe ich mich bestens amüsiert. Das Hotel
und die Landschaft drumherum werden wirklich schön beschrieben. Man
kann sich von allem ein sehr genaues Bild machen und die Atmosphäre,
die mit den Beschreibungen der idyllischen Landschaft geschaffen
wird, ist richtig toll.
Auch
der Schreibstil ist super! Er ist locker und flüssig und liest sich
sehr angenehm. Langeweile kommt an keiner Stelle auf und die 170
Seiten sind im Nu gelesen.
Ich
finde nur, dass viele Dinge zu schnell gingen und etwas ausführlicher
hätten beschrieben werden können. So hätte ich gerne mehr von
Kayas Arbeit im Hotel erfahren und auch das Thema Pferde kam mir
etwas zu kurz. Das ist auch der Punkt, weswegen ich dem Buch leider
einen Stern abziehen muss. Denn als ein „Pferdebuch“ würde ich
„Kayas Pferdesommer“ nicht so ganz bezeichnen. Es kommen zwar
Pferde vor und natürlich wird auch geritten, aber begeisterte
Pferdefans, die sich aufgrund des Covers und des Titels eine richtige
Pferdegeschichte erhofft haben, könnten hier etwas enttäuscht
werden. Ich würde das Buch daher mehr als ein Jugendbuch bezeichnen,
in dem es um Liebe, Abenteuer und Pferde geht. Nicht so begeisterte
Pferdebuchleser werden von dem Cover vermutlich eher abgeschreckt
werden, da sie mit einer Geschichte rund ums Thema Pferde rechnen.
Meiner Meinung nach handelt das Buch aber viel mehr um die Liebe und
Tiere im Allgemeinen. Denn auch Katzen spielen hier eine große
Rolle.
Das
ist aber auch meine einzige negative Kritik. Mir hat das Buch
ansonsten sehr gut gefallen und ich werde die „Frei wie der
Wind“-Reihe auch auf jeden Fall weiterlesen. Der erste Band hat mir
einige nette Lesestunden beschert und auf die zwei weiteren Abenteuer
mit Kaya bin ich schon sehr gespannt.
Fazit:
Ein schönes Jugendbuch mit den Themen Liebe, Erwachsenwerden und
Pferde. Kein typisches Pferdebuch, daher auch für Nicht-Pferdefans
ab 12 Jahren sehr zu empfehlen. Von mir erhält „Frei der Wind 1:
Kayas Pferdesommer“ 4 von 5 Sterne!
Vielen
Dank an den Carlsen Verlag, der mir dieses schöne Buch als
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
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