Samstag, 12. April 2025

[Rezension] Die Geisterhelfer - Ein Knochen kommt selten allein (Bd. 2) von Tina Blase

Hardcover
Illustriert von Monika Parciak
Ab 8 Jahren
208 Seiten
ISBN: 978-3-570-18120-1
Erschienen: 26.03.2025

Klappentext:

Leo Helsing Krüger hat einen siebten Sinn für Geister – leider, denn gruselig ist die Sache schon. Als ihn das hübscheste Mädchen der Schule um Hilfe bittet, weil es bei ihr zu Hause spukt, sagt Leo trotzdem zu. Aber seine Geisterhelferpartnerin Antonia ist wenig begeistert. Schließlich haben die beiden noch mit einem anderen Fall zu tun: Eine besorgte Geisterdame hat sie beauftragt, ihren Hund Rex zu finden. Ohne Antonia ist Leo jedoch nur ein halbes Team und will es auf keinen Fall mit einem Poltergeist aufnehmen ...

Quelle: cbj Verlag

Rezension:

Seit der 10-jährige Leo Helsing Krüger herausgefunden hat, dass er einen siebten Sinn für Geister hat, hat sich sein Leben ziemlich verändert. In der unerschrockenen 12-jährigen Antonia hat er nicht nur eine Freundin gefunden, sondern auch eine gute Geisterhelferpartnerin. Die beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht, Geistern bei ihren Problemen zu helfen. Einen Fall haben sie schon erfolgreich gelöst und der nächste lässt nicht lange auf sich warten. Eine besorgte ältere Geisterdame (der ein Teil vom Kopf fehlt, megagruselig!) beauftragt sie, ihren geliebten Hund Rex zu finden. Die Suche erweist sich als recht knifflig, auch ihr Besuch im Tierheim bringt sie nicht wirklich weiter. Dafür kann sich Antonia endlich ihren großen Wunsch nach einem vierbeinigen Freund erfüllen und ihr Team wird mit Hund Bauhaus um ein Mitglied reicher. Kurz darauf bittet das hübscheste Mädchen der Schule, die beliebte Shirin-Estelle, die Geisterhelfer um Hilfe. In ihrem Haus treibt ein Poltergeist sein Unwesen und beschert ihr nachts Albträume. Leo nimmt den Auftrag sofort an, sehr zum Ärger von Antonia. Ob sie den Fall wohl dennoch gemeinsam lösen werden?

Hierbei handelt sich um den zweiten Fall der Geisterhelfer. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, da die eigentlichen Fälle in sich abgeschlossen sind, für den vollen Lesegenuss empfiehlt es sich jedoch, mit Band 1 zu starten.
Nachdem ich bereits den ersten Teil großartig fand, konnte ich den zweiten kaum erwarten. Schon das Cover mit seinem coolen Glow-in-the-Dark-Effekt ist wieder ein echter Eyecatcher und es verspricht auch nicht zu viel!
 

Tina Blase präsentiert mit „Ein Knochen kommt selten allein“ eine rundum gelungene Fortsetzung, die dem Vorgänger in nichts nachsteht. Auch die zweite Mission von Leo und Antonia liest sich ungeheuer mitreißend, witzig und herzerwärmend und – wie es für eine gute Geistergeschichte gehört – bisweilen auch ein wenig unheimlich. Was jedoch im ersten Moment wieder wie eine vergnügliche Grusellektüre daherkommt, entpuppt sich sehr schnell als viel mehr. Der Autorin gelingt es erneut, wichtige Themen kindgerecht zu verpacken. Einfühlsam und ohne erhobenen Zeigefinger erzählt sie von Freundschaft, Zusammenhalt, Mut, Hilfsbereitschaft, Akzeptanz und Vorurteilen. Und auch der Tod spielt hier natürlich eine gewisse Rolle. Ich-Erzähler Leo und Antonia beweisen einmal mehr, dass sie trotz ihrer gelegentlichen Meinungsverschiedenheiten ein unschlagbares Team sind und zusammen durch dick und dünn gehen. Sie zeigen uns, dass gegenseitiges Vertrauen stark macht und sich Herausforderungen gemeinsam meist viel leichter bewältigen lassen. Darüber hinaus vermittelt die Geschichte auch, dass vieles oft anders ist als es auf den ersten Blick scheint und es sich immer lohnt, hinter die Fassade zu schauen. Leo und Antonia sind zwei überaus sympathische und authentische Protagonist*innen und auch die Nebencharaktere sind liebevoll gestaltet (das ein Hund Bauhaus heißt, sagt schon alles, oder?). Alle haben ihre Ecken und Kanten, Sorgen und Probleme – sowohl Mensch, Geist als auch Tier. Einziger kleiner Kritik ist das Lolli-im-Mund-Genuschel vom Poltergeist, das selbst für mich als Erwachsene manchmal ein bisschen schwer zu verstehen war. Dies tut der Lesefreude aber keinen Abbruch.

Richtig toll sind auch wieder die stimmungsvollen schwarz-weiß Illustrationen von Monika Parciak, die perfekt zur Geschichte passen und eine gespenstisch-schöne Atmosphäre schaffen. 

Fazit: Die Geisterhelfer sind wieder da und auch ihr zweiter Fall kann sich sehen lassen! „Die Geisterhelfer – Ein Knochen kommt selten allein“ ist eine spannend-unterhaltsame und warmherzige Geistergeschichte mit wohligem Grusel, charmanten Charakteren und Tiefgang. Ein schaurig-schönes Abenteuer für alle ab 8 Jahren, das nicht nur zur Hallonweenzeit beGEISTERt. Mir hat auch dieser Band total viel Spaß gemacht, auf den nächsten freue ich mich schon sehr. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen! 
 
 




Vielen lieben Dank an den cbj Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit Absenden eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.
Weitere Informationen findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google