Illustriert
von Monika Parciak
Ab
8 Jahren
208
Seiten
ISBN:
978-3-570-18120-1
Erschienen:
26.03.2025
Klappentext:
Leo
Helsing Krüger hat einen siebten Sinn für Geister – leider, denn
gruselig ist die Sache schon. Als ihn das hübscheste Mädchen der
Schule um Hilfe bittet, weil es bei ihr zu Hause spukt, sagt Leo
trotzdem zu. Aber seine Geisterhelferpartnerin Antonia ist wenig
begeistert. Schließlich haben die beiden noch mit einem anderen Fall
zu tun: Eine besorgte Geisterdame hat sie beauftragt, ihren Hund Rex
zu finden. Ohne Antonia ist Leo jedoch nur ein halbes Team und will
es auf keinen Fall mit einem Poltergeist aufnehmen ...
Quelle:
cbj Verlag
Rezension:
Seit der 10-jährige Leo
Helsing Krüger herausgefunden hat, dass er einen siebten Sinn für
Geister hat, hat sich sein Leben ziemlich verändert. In der
unerschrockenen 12-jährigen Antonia hat er nicht nur eine Freundin
gefunden, sondern auch eine gute Geisterhelferpartnerin. Die beiden
haben es sich zur Aufgabe gemacht, Geistern bei ihren Problemen zu
helfen. Einen Fall haben sie schon erfolgreich gelöst und der
nächste lässt nicht lange auf sich warten. Eine besorgte ältere
Geisterdame (der ein Teil vom Kopf fehlt, megagruselig!) beauftragt
sie, ihren geliebten Hund Rex zu finden. Die Suche erweist sich als recht knifflig, auch ihr Besuch im Tierheim bringt sie nicht
wirklich weiter. Dafür kann sich Antonia endlich ihren großen
Wunsch nach einem vierbeinigen Freund erfüllen und ihr Team wird
mit Hund Bauhaus um ein Mitglied reicher. Kurz darauf bittet
das hübscheste Mädchen der Schule, die beliebte Shirin-Estelle, die
Geisterhelfer um Hilfe. In ihrem Haus treibt ein Poltergeist sein
Unwesen und beschert ihr nachts Albträume. Leo nimmt den Auftrag
sofort an, sehr zum Ärger von Antonia. Ob sie
den Fall wohl dennoch gemeinsam lösen werden?

Hierbei
handelt sich um den zweiten Fall der Geisterhelfer. Die Bände können
unabhängig voneinander gelesen werden, da die eigentlichen Fälle in
sich abgeschlossen sind, für den vollen Lesegenuss empfiehlt es sich
jedoch, mit Band 1 zu starten.
Nachdem
ich bereits den ersten Teil großartig fand, konnte ich den zweiten
kaum erwarten. Schon das Cover mit seinem coolen
Glow-in-the-Dark-Effekt ist wieder ein echter Eyecatcher und es
verspricht auch nicht zu viel!
Tina
Blase präsentiert mit „Ein Knochen kommt selten allein“ eine
rundum gelungene Fortsetzung, die dem Vorgänger in nichts nachsteht.
Auch die zweite Mission von Leo und Antonia liest sich ungeheuer
mitreißend, witzig und herzerwärmend und – wie es für eine gute
Geistergeschichte gehört – bisweilen auch ein wenig unheimlich.
Was jedoch im ersten Moment wieder wie eine vergnügliche
Grusellektüre daherkommt, entpuppt sich sehr schnell als viel mehr.
Der Autorin gelingt es erneut, wichtige Themen kindgerecht zu
verpacken. Einfühlsam und ohne erhobenen Zeigefinger erzählt sie
von Freundschaft, Zusammenhalt, Mut, Hilfsbereitschaft, Akzeptanz und
Vorurteilen. Und auch der Tod spielt hier natürlich eine gewisse
Rolle. Ich-Erzähler Leo und Antonia beweisen einmal mehr, dass sie
trotz ihrer gelegentlichen Meinungsverschiedenheiten ein
unschlagbares Team sind und zusammen durch dick und dünn gehen. Sie
zeigen uns, dass gegenseitiges Vertrauen stark macht und sich
Herausforderungen gemeinsam meist viel leichter bewältigen lassen.
Darüber hinaus vermittelt die Geschichte auch, dass vieles oft
anders ist als es auf den ersten Blick scheint und es sich immer
lohnt, hinter die Fassade zu schauen. Leo und Antonia sind zwei
überaus sympathische und authentische Protagonist*innen und auch die
Nebencharaktere sind liebevoll gestaltet (das ein Hund Bauhaus heißt,
sagt schon alles, oder?). Alle haben ihre Ecken und Kanten, Sorgen
und Probleme – sowohl Mensch, Geist als auch Tier. Einziger kleiner
Kritik ist das Lolli-im-Mund-Genuschel vom Poltergeist, das selbst
für mich als Erwachsene manchmal ein bisschen schwer zu verstehen
war. Dies tut der Lesefreude aber keinen Abbruch.
Richtig
toll sind auch wieder die stimmungsvollen schwarz-weiß
Illustrationen von Monika Parciak, die perfekt zur Geschichte passen
und eine gespenstisch-schöne Atmosphäre schaffen.
Fazit:
Die Geisterhelfer sind wieder da und auch ihr zweiter Fall kann sich
sehen lassen! „Die Geisterhelfer – Ein Knochen kommt selten
allein“ ist eine spannend-unterhaltsame und warmherzige
Geistergeschichte mit wohligem Grusel, charmanten Charakteren und
Tiefgang. Ein schaurig-schönes Abenteuer für alle ab 8 Jahren, das
nicht nur zur Hallonweenzeit beGEISTERt. Mir hat auch dieser Band total viel Spaß gemacht, auf den nächsten freue ich mich schon
sehr. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
Vielen
lieben Dank an den cbj Verlag und das Bloggerportal für das
Rezensionsexemplar!
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