Dienstag, 31. Oktober 2017

[Rezension] Berühre mich. Nicht. von Laura Kneidl

Paperback
462 Seiten
Ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7363-0527-4
Erschienen: 26.10.2017

Klappentext:
Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn ...

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint, und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt dies ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...

Quelle: LYX Verlag

Rezension:

Als mir dieses Buch das erste Mal begegnet ist, konnte das wunderschöne Cover ja sofort meine Neugier wecken. Als ich mir dann den Klappentext durchgelesen hatte, wollte ich „Berühre mich. Nicht.“ unbedingt lesen! Sobald es bei mir eintraf, habe ich mich in meinen Lesesessel gekuschelt und voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen.

Sage möchte neu beginnen. Sie möchte alle schrecklichen Erlebnisse vergessen und ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Daher verlässt sie ihr Zuhause, sobald sie volljährig ist und flieht nach Melview in Nevada, weit weg von ihrer Heimat und ihrer Familie. Sages Start in dem ihr fremden Bundesstaat ist alles andere als leicht. Sie besitzt kaum Geld, hat keine Wohnung und muss daher in einem alten Transporter leben und auch Freunde, die sie unterstützen könnten, hat sie in Melview keine. Auch wird die 18-jährige immerzu von der Angst begleitet und die Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit lassen sie nicht los. Da sie dringend Geld benötigt, ergattert Sage einen Job in der College-Bibliothek. Sie ist aber alles andere als begeistert, als sie erfährt, dass sie einen Kollegen an ihrer Seiten haben wird. Bei diesem handelt es sich um den äußerst attraktiven Luca, vor dem sich Sage anfangs sehr fürchtet. Dann aber merkt sie, dass Luca ganz anders ist, als sie auf den ersten Blick angenommen hatte. Sie fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen und spürt, dass sie bei seinem Anblick Herzklopfen bekommt…

Wer meine Rezensionen verfolgt, der wird wissen, dass ich New Adult Bücher eher selten lese. In letzter Zeit aber habe ich riesengroße Lust auf dieses Genre, daher hatte mich Laura Kneidls erster New Adult Roman sofort angesprochen.

Eigentlich reichen hier ja nur ganz wenige Worte, mit denen ich dieses großartige Buch beschreiben könnte. Worte wie „Traumhaft schön“, „unbedingt lesen“ oder „Jahreshighlight“. Das wäre für eine Rezension aber etwas dürftig und zudem möchte ich euch ja auch mitteilen, wieso ich so begeistert von „Berühre mich, Nicht.“ bin und warum ich euch das Buch so ans Herz legen kann.

Es gibt einfach Bücher, die liebt von der ersten Seite an. Die Geschichte von Sage und Luca hat mich vom ersten Satz an in ihren Bann gezogen und ich habe das Buch, trotz der 460 Seiten, in nur zweieinhalb Tagen durchgelesen. Hier besteht wirklich Suchtgefahr. Hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich glatt den ganzen Tag mit Lesen verbringen können.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Sage. Ich mochte sie auf Anhieb! Man merkt schon gleich am Anfang, dass Sage Schlimmes in ihrer Vergangenheit erlebt haben muss und deswegen große psychologische Probleme hat. Immer wieder denkt sie die Sätze „Ich habe keine Angst. Die Angst ist nicht real“, um sich beruhigen und Panikattacken zu vermeiden. Als Leser wissen wir zuerst nicht, was genau Sage widerfahren ist. Man ahnt es, aber die Wahrheit erfahren wir erst so nach und nach. Dadurch wird eine tolle Spannung erzeugt, die das Suchtpotenzial nur noch erhöht.

Mit Sage ist der Autorin wirklich eine ganz besondere Protagonistin gelungen. Trotz der alles anderen als leichten Situation, in welcher sich die 18-jährige gerade befindet, gibt sie nicht auf und lässt sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Sage musste an der Uni in Melview studieren, auch wenn die Studiengebühren ihr Budget sprengen. Sie besitzt kaum Geld, muss sogar in ihrem Transporter wohnen und ernährt sich von Sandwiches aus Automaten. Sage aber ist eine Kämpferin und verliert nie den Mut. Für diese Charaktereigenschaft habe ich sehr bewundert. Ich weiß nicht, ob ich das hätte durchziehen können, vermutlich nicht.

Sages Gedanken und Gefühle werden grandios beschrieben. So wie eigentlich alles. Ob Orte, Charaktere oder Gefühle – hier stimmt einfach alles und ich habe auch an keiner Stelle das Gefühl gehabt, dass etwas Unnötiges geschrieben wurde.
So sind auch die Charaktere allesamt wunderschön von der Autorin ausgearbeitet worden. Sage ja sowieso, aber auch Luca, April und die kleineren Nebenrollen sind klasse gelungen.
Auf April trifft Sage bereits am Anfang des Buches. Die beiden Mädchen verstehen sich sofort und für Sage ist es wirklich das größte Glück überhaupt, dass sie April begegnet ist. Auch April habe ich recht schnell in mein Herz geschlossen und ich war ihr, wie Sage, für ihre Freundschaft und Hilfsbereitschaft unendlich dankbar.

Luca ist ebenfalls ein unglaublich toller Charakter. Ich hatte zuerst noch befürchtet, dass er dieser typische Bad-Boy ist, was aber dann ganz klar nicht der Fall war. Luca hat auch so seine Schwächen wie etwa seinen Ordnungszwang. Aber gerade diese Marotten haben ihn mir nur noch sympathischer gemacht.

Was ich ja immer wieder aufs Neue loben könnte, ist der großartige Schreibstil von Laura Kneidl! Er liest sich so angenehm und ist rundum perfekt. Dieses Buch ist ihr erster New Adult Roman und ich bin sehr froh, dass sie sich an dieses Genre herangetraut hat. „Berühre mich. Nicht.“ ist definitiv eines meiner Jahreshighlights und ich kann es bis zum zweiten Band kaum noch abwarten. Und das ganz besonders, weil der erste Band mit einem richtig fiesen Cliffhanger endet. Ich muss unbedingt wissen, wie es mit Sage und Luca weitergeht, wie soll ich es nur bis Ende Januar aushalten?

Berühre mich. Nicht“ ist ein Buch, welches einen nachdenklich stimmt und einen lange nicht los lässt. Ich kann diese berührende und wunderschöne Geschichte jedem wärmstens empfehlen! Und wenn man gerne New Adult Romane liest, dann ist dieses Buch auf jeden Fall ein absolutes Muss!


Fazit: Einfach nur unglaublich! Dieses Buch ist definitiv eines meiner Jahreshighlights und ich kann es jedem, auch denjenigen, die eigentlich nicht so gerne Liebesromane lesen, sehr ans Herz legen. Die Autorin beschreibt alles wunderbar gefühlvoll und einfach nur fantastisch. Die Story hat so vieles zu bieten und es besteht hier wirklich Suchtgefahr. „Berühre mich. Nicht“ ist berührend, humorvoll, tiefgründig und traumhaft schön. Ich bin total begeistert von diesem wundervollen Buch und warte nun sehnsüchtig auf den zweiten Band. Ich vergebe liebend gerne volle 5 von 5 Sternen und kann nur noch eins sagen: Unbedingt lesen!


Vielen Dank an den LYX Verlag, der mir dieses wunderschöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!



Montag, 30. Oktober 2017

[Rezension] Ostwind - Aris Ankunft (Bd. 5) von Lea Schmidbauer

Hörbuch 6 CDs
Laufzeit: 6h 47 (Ungekürzte Lesung mit Anja Stadlober)
ISBN: 978-3-8445-2816-9
Ab 8 Jahren
Erschienen: 23.10.2017

Klappentext:

Mika will ihren Freund Milan in Amerika besuchen. Die Reise ist gebucht, die Vorfreude groß. Doch eines Nachts brennt es in Ostwinds Unterstand! Zwar kann der schwarze Hengst den Flammen in letzter Sekunde entkommen, doch ist er seit dem Vorfall nicht mehr derselbe. Der sonst so selbstbewusste Rappe ist nervös und ängstlich, verweigert zunehmend das Futter. Obwohl Mika alles tut, um ihrem Pferd zu helfen, scheint ihre Sorge Ostwinds Zustand eher zu verschlimmern.
Dann erzählt Herr Kaan Mika die alte Legende zu Ende: Neben dem Schläfer kannten die Mongolen noch ein zweites Pferdewesen, den Krieger, der den Pferden Mut und Kraft gibt.

Quelle: der Hörverlag

Rezension:

Ostwind! Ich liebe ja die Filme über alles und finde auch die Hörbücher zu dieser wundervollen Reihe richtig klasse! Auf das neue Abenteuer von Mika und Ostwind hatte ich mich daher schon sehr gefreut und da mich bisher die ungekürzten Lesungen mit Anja Stadlober jedes Mal hellauf begeistern konnten, habe ich mich auch beim fünften Band wieder für das Hörbuch entschieden.

Eigentlich hatte Mika ja vorgehabt, ihren Freund Milan in Amerika zu besuchen. Dann aber kommt es zu einem schlimmen Zwischenfall auf Gut Kaltenbach und die Amerikareise verliert für Mika an Bedeutung. Ihr Pferd ist ihr wichtiger. Denn mitten in der Nacht ist ein Feuer in Ostwinds Unterstand ausgebrochen und der schwarze Hengst konnte nur ganz knapp noch vor den Flammen gerettet werden. Doch dieser Vorfall hat Ostwind verändert. Der Rappe, der früher so selbstbewusst und wunderschön war, ist nun nervös und ganz abgemagert. Er verweigert das Futter und Mikas Sorgen um ihr Pferd werden immer größer. Sie versucht Ostwind zu helfen, nur scheint sie den Zustand von Ostwind nur noch zu verschlimmern.
Mikas Freundin Fanny hat es gerade auch nicht so leicht in ihrem Leben. Während ihres Praktikums beim Jugendamt lernt sie das Mädchen Ari kennen, die gerade zum 10. Mal von einer Pflegefamilie abgegeben wird. Nun soll das Problemkind in ein Heim kommen, in den sogenannten „Bunker“. Als Fanny diesen sieht, beschließt sie sofort Ari zu helfen. In dieses Heim soll das 13-jährige Mädchen auf keinen Fall kommen! Aber wohin mit Ari? Vielleicht wäre ja Gut Kaltenbach ein guter Ort für sie, wo sie Kontakt zu Tieren hat und das Reiten lernen kann?

Dieser Ostwind-Band ist etwas anders als die vier davor. Mika, die sonst immer die Protagonistin war, nimmt in dieser Geschichte nur eine kleinere Nebenrolle ein. Dies fand ich ein wenig schade, aber gut gefallen hat mir dieses Hörbuch natürlich trotzdem.

Der Anfang beginnt aus Mikas Sicht. Wir erfahren, was mit Ostwind geschehen und wie schlecht es ihm seitdem geht. Die Sorgen, die Mika wegen ihrem kranken Pferd plagen, werden sehr gefühlvoll und deutlich beschrieben. Man leidet beim Zuhören richtig mit und fragt sich wie Mika, wie man dem schwarzen Hengst nur helfen könnte.

Wie immer in den Ostwind Büchern bzw. Hörbüchern, erfahren wir die Geschichte aus mehreren Sichten. So sind natürlich auch Fanny und Sam wieder mit dabei. Die Stellen mit Fanny gefallen mir ja immer am besten. Ich liebe den Humor von Mikas etwas verrückten Freundin und mag ihre selbstbewusste Art total gerne.
In diesem Band zeigt sie auch, was für ein lieber und hilfsbereiter Mensch sie ist. Für sie steht sofort fest, nachdem sie Ari kennengelernt und den sogenannten „Bunker“ gesehen hat, dass sie dem 13-jährigen Mädchen helfen muss und setzt dieses Vorhaben auch sogleich in die Tat um.
So kommt Ari also nach Gut Kaltenbach. Mir war Ari auf Anhieb sehr sympathisch. Ein bisschen hat sie mich an die Mika aus dem ersten Teil erinnert, auch wenn sie vom Wesen her schon anders ist diese. Parallelen sind aber vorhanden, so zum Beispiel Ostwind. Ari verbringt viel Zeit mit dem schwarzen Pferd und ihre Nähe scheint dem Hengst gut zu tun. Da Mika schließlich doch noch beschlossen hat, zu Milan nach Amerika zu fliegen, kümmert sich Ari um den kranken Ostwind, der von Tag zu Tag kräftiger wird.

Obwohl ich es schön fand zu sehen, wie gut Ari der Aufenthalt auf Gut Kaltenbach tut und wie sie sich in der Zeit positiv verändert, habe ich Mika etwas vermisst. Von ihr erfahren wir hier leider nur recht wenig und ich hoffe sehr, dass sie im nächsten Band wieder eine größere Rolle einnehmen wird.

Bis auf diesen Aspekt aber bin ich total begeistert von dem neuen Ostwind Band! Er ist spannend, gefühlvoll und nicht nur Pferdefans zu empfehlen. Man muss bei den Ostwind Büchern wirklich kein Pferdekenner sein, um alles verstehen zu können. Und obwohl diese Reihe für Kinder ist, kann ich auch Erwachsenen die Ostwind Abenteuer sehr ans Herz legen. Ich rate hier ja zu den Hörbüchern. Gelesen habe ich bisher noch kein Ostwind Buch, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Hörbücher etwas besser sind, weil Anja Stadlober diese großartig liest! Sie hat eine sehr angenehme Stimme, die sie gekonnt verstellen kann, sodass man immer sofort hört, welcher Charakter gerade spricht.

Ich rate hier übrigens von Teil 1 an zu lesen oder zu hören, da die Bände sehr aufeinander aufbauen. Da alle Ostwind Geschichten wunderschön sind, sollte man sie eh alle kennen, sonst entgeht einem etwas. :)

Fazit: Für Ostwind Fans ist dieser Band ein absolutes Muss! Mir hat das neue Abenteuer von Mika und Ostwind sehr gut gefallen, auch wenn Mika leider nur eine recht kleine Rolle in dieser Geschichte einnimmt. Dafür lernen wir Ari kennen, ein Mädchen, welches Mika in vielen Dingen ähnelt. Diese schöne Geschichte über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und natürlich Pferden ist sehr zu empfehlen und kann auch gut von Erwachsenen gehört werden. Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Zuhören und gebe dem Hörbuch volle 5 von 5 Sternen!



Vielen Dank an das Bloggerportal und den Hörverlag, die mir dieses schöne Hörbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!

[Blogtour] Zum großen Finale von Fack Ju Göhte 3: Ankündigung



Am Mittwoch startet meine erste Blogtour! Letzte Woche ist ja Fack Ju Göhte 3 in den Kinos angelaufen und da die Film-Hörspiele im Jumbo Neue Medien Verlag erschienen sind, veranstaltet der Verlag zum großen Fack Ju Göhte 3 Finale eine Blogtour! Bei dieser werden zwei andere Bloggerinnen und ich euch die Film-Hörspiele vorstellen. Ein Gewinnspiel gibt es natürlich auch, bei welchem ihr etwas Tolles gewinnen sind!
Vorbeischauen und mitmachen lohnt sich also auf jeden Fall! :D

Hier nochmal der Fahrplan zur Übersicht:

1.11. Fack Ju Göhte 1:Diese Vorstellung findet bei mir statt
2.11. Fack Ju Göhte 2: Corinna's world of books
3.11. Fack Ju Göhte 3: Manu's Tintenkleckse

Sonntag, 29. Oktober 2017

[Rezension] Lieber Daddy-Long-Legs von Jean Webster

Hardcover
256 Seiten
ISBN: 978-3-551-56044-5
Ab 14 Jahren
Erschienen: 29.09.2017

Klappentext:

Fast 18 Jahre hat Judy Abbott im Waisenhaus gelebt. Wegen ihrer literarischen Begabung wird sie nun von einem geheimnisvollen Wohltäter aufs College geschickt. Der Mann möchte namenlos bleiben, Judy soll ihm aber jeden Monat einen Brief über ihre Fortschritte schreiben. Voller Begeisterung stürzt sich Judy in dieses unbekannte Leben. Mehr als einmal im Monat schreibt sie „Mr Smith“, denn sie hat ja sonst niemanden auf der Welt, mit dem sie ihre Erlebnisse teilen kann. Briefe voller Witz, über Hüte und Literatur, über neue Freundschaften und immer öfter auch über den sympathischen Jervis Pendleton.


Rezension:

Diesen September sind ja gleich fünf tolle Bücher im Königskinder Verlag erschienen. Alle haben sie mich sofort sehr angesprochen, was zum einen an den wunderschönen Covern lag, zum anderen aber natürlich auch an den sehr interessant klingenden Klappentexten.
Bei „Lieber Daddy-Long-Legs“ wusste ich einfach auf den ersten Blick, dass mir dieses Buch sehr gut gefallen wird, daher konnte ich es auch kaum abwarten, mit dem Lesen zu beginnen.

Die 18-jährige Judy Abbott ist in einem Waisenhaus aufgewachsen. Aufgrund ihrer literarischen Begabung fällt sie einem reichen Wohltäter auf, der ihr daraufhin die Möglichkeit bietet, aufs College zu gehen. Der namenlose Mann wird ihr das Studium finanzieren, unter der Voraussetzung, dass Judy ihm jeden Monat einen Brief über ihre Fortschritte schreibt. Judy fühlt sich auf dem College sofort wohl und teilt ihrem geheimnisvollen Gönner ihre Begeisterung in mehreren monatlichen Briefen mit. Da sie seinen Namen nicht kennt, richtet sie ihre Briefe an einen Daddy-Long-Legs. Obwohl sie diesen nie gesehen hat, seinen richtigen Namen nicht kennt und keine Antworten auf ihre Briefe erhält, vertraut Judy ihm all ihre Gedanken, Gefühle und Probleme an, berichtet über neue Freundschaften und erwähnt schließlich auch den netten Jervis Pendleton, den sie sehr gerne hat.

Erst als ich das Buch in Händen hielt und mir dieses noch einmal genauer angesehen habe, ist mir bewusst geworden, dass es sich hier um einen Klassiker handelt, der bereits 1912 erschienen ist. Wieso ist mir das Buch nicht schon früher aufgefallen? Schließlich liebe ich Klassiker und habe schon jede Menge gelesen. Aber wie heißt es so schön: Besser spät als nie. Erst durch den Königskinder Verlag, der diese wunderschöne Neuauflage herausgebracht hat, bin ich also auf das Buch aufmerksam geworden und ich bin wirklich froh, dass ich diesen großartigen Briefroman nun endlich gelesen habe!

Mich hat die aufgeweckte und liebenswerte Jerusha, kurz Judy, Abbott ja sofort an Anne Shirley aus „Anne von Green Gables“ erinnert. Diese Buchreihe liebe ich ja sehr, daher hat es mich natürlich ganz besonders gefreut, dass ich bei Judys Charakter sofort an diese wundervolle Buchfigur von Lucy Maud Montgomery denken musste.

Abgesehen von einer kleinen Einleitung am Anfang besteht das Buch nur aus Briefen. In diesen erzählt Judy ihrem Daddy-Long-Legs von ihrem Alltag an der Uni und vertraut ihm alles an, fast so, als würde sie Tagebuch schreiben.
Dadurch, dass Judy herrlich lebendig und humorvoll schreibt, lesen sich ihre Briefe auch wie ein Tagebuch und durch ihre freche und selbstbewusste Art habe ich das Mädchen sofort fest in mein Herz geschlossen.

Obwohl das Buch 1912 erschienen ist, ist die Sprache überhaupt nicht altmodisch. Also können auch getrost diejenigen, die mit so etwas Probleme haben, zu diesem tollen Buch greifen und es lesen.
Der Schreibstil ist erstaunlich jugendlich und liest sich richtig leicht und angenehm. Judy beweist in ihren Briefen, dass sie durchaus ein großes literarisches Talent besitzt und mit Worten umzugehen weiß. Ich war ja bereits nach ihrem ersten Brief von ihrer Geschichte gepackt worden und mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Man merkt Judy in ihren Briefen nur zu gut an, dass sie voller Lebenslust ist und Spaß an ihrem Studium hat. Durch ihre charmante und herzerwärmende Art zu erzählen, wird die 18-jährige garantiert die Herzen sämtlicher Leser im Sturm erobern. Zumindest meines konnte sie bereits nach ihren ersten Sätzen komplett für sich gewinnen. :)

Was Judys Briefe in meinen Augen noch perfekter macht, sind die vielen witzigen Zeichnungen von ihr. So verdeutlicht sie viele ihrer Erzählungen mit kleinen Bildchen, die meistens sie selber zeigen und die mich des öfteren sehr zum Schmunzeln gebracht haben.

Wie Judy, so wissen auch wir Leser die ganze Zeit über nicht, wer denn nun eigentlich dieser geheimnisvolle Wohltäter ist. Anfangs hatte ich noch keine Vermutungen, wer wohl dahinter stecken könnte. Erst zum Ende hin hatte ich einen leisen Verdacht, der sich dann auch bestätigt hat. Ich hatte hier also nicht so wirklich das große Aha-Erlebnis, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Mich hat dieser großartige Briefroman bestens unterhalten und ich bin dem Königskinder Verlag wirklich sehr dankbar, dass ich dank dieser tollen Neuauflage auf Jean Websters Klassiker aufmerksam geworden bin.


Fazit: Absolute Leseempfehlung! Diesen herzallerliebsten, unterhaltsamen und wundervollen Briefroman muss man einfach gelesen haben. Da die Übersetzung sehr modern ist, kann diese Neuauflage auch ganz ohne Probleme von denjenigen gelesen werden, die es nicht so mit altmodischer Sprache haben. Die Briefe von Judy Abbott lesen sich super angenehm und bei mir flogen die Seiten nur so dahin. Mir hat das Buch richtig schöne Lesestunden beschert und ich gebe diesem bezaubernden und zeitlosen Klassiker sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!






Freitag, 27. Oktober 2017

[Rezension] Ein weiter Weg von Dan Gemeinhart

Hardcover
272 Seiten
ISBN: 978-3-551-56039-1
Ab 13 Jahren
Erschienen: 29.09.2017

Klappentext:

Oktober 1890, Washington State: Der zwölfjährige Joseph hat nahezu alles verloren – seine Eltern, seine kleine Schwester und sein Zuhause. Doch als dann auch noch sein geliebtes Pferd verkauft wird, gibt er nicht auf, sondern beschließt, Sarah zurückzuholen. Koste es, was es wolle! Selbst wenn er dafür Naturgewalten trotzen muss, von wilden Tieren bedroht wird und schließlich sogar mit Männern zu tun hat, für die ein Menschenleben keinen Dollar wert ist. Aber wenn Joseph eines nicht verloren hat, dann ist es die Hoffnung, Sarah wiederzufinden. Und den Mut, dafür zu kämpfen.


Rezension:

Die Bücher aus dem Königskinder Verlag sind wirklich immer etwas ganz Besonderes. Bisher konnten mich alle Werke aus diesem Verlag, die ich bereits gelesen habe, hellauf begeistern. Als ich mir den Klappentext von Dan Gemeinharts neuem Buch durchlas, wusste ich einfach sofort, dass ich „Ein weiter Weg“ unbedingt lesen muss!

Im Jahr 1980 in Washington State führt der zwölfjährige Joseph kein leichtes Leben. Seine Eltern und seine kleine Schwester sind verstorben und das einzige, was ihm noch geblieben ist, ist seine Stute Sarah. Diese wird dann aber ohne sein Wissen von seinem Vormund an den Pferdehändler Ezra Bishop verkauft. Für Joseph stellt sich gar nicht erst die Frage, dass er seine geliebte Sarah zurückholen muss! Ganz egal, wie schwer dieses Vorhaben auch sein mag. Auf seinem Weg stößt er auf viele Hindernisse wie einem Bären, Indianern, einem gefährlich reißenden Fluss und noch so einiges mehr, was die wilde Natur zu bieten hat. Allerdings muss er diese Abenteuer nicht alleine bestreiten. An seiner Seite befindet sich der kleine Chinese A-Kih, den er ganz am Anfang seiner Reise kennenlernt. Zusammen wird es ihnen sicherlich gelingen, den hinterhältigen Pferdehändler aufzuspüren und Sarah zurückzuholen. Zusammen fühlt man sich stark und beide Jungen besitzen den Mut, für ihre Ziele zu kämpfen.

Ein weiter Weg“ war mein erstes Buch von Dan Gemeinhart und es wird ganz sicher nicht mein letztes gewesen sein. Sein anderes Werk, „Die wirkliche Wahrheit“, welches ebenfalls im Königskinder Verlag erschienen ist, wurde bereits von mir bestellt, da ich es, nach diesem wundervollen Buch, ebenfalls unbedingt lesen muss!

Wirft man ein Blick auf das Cover und liest sich den Klappentext durch, so wird man vermutlich denken, man bekomme es hier mit einem Pferdebuch zu tun. Hätte ich überhaupt nicht schlimm gefunden, schließlich liebe ich Pferdegeschichten.
Das Buch ist aber bei weitem mehr als ein gewöhnlicher Pferderoman. Ich war schon nach den ersten Seiten ganz gebannt von der Handlung und habe das Buch in nur etwas über einen Tag durchgelesen.

Ich kann ja nun, wenn ich mir all die Dinge, die in dem Buch passieren, nochmal durch den Kopf gehen lasse, gar nicht so wirklich fassen, dass sich diese auf nur gut 270 Seiten ereignen. Die Handlung ist wirklich unglaublich temporeich, wird an keiner Stelle langweilig und hat es mir sehr erschwert, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Es beginnt schon gleich im ersten Kapitel sehr spannend, als Joseph seinen Vormund verlässt, um sich auf die Suche nach seiner Stute Sarah zu machen. Auf seinem weitem Weg erlebt der Junge viele aufregende und gefährliche Abenteuer.
Allerdings ist er nicht allein. Denn schon ganz am Anfang seiner Reise trifft er auf den kleinen Chinesen A-Kih. Dieser spricht kein einziges Wort Englisch, daher verläuft die Kommunikation der beiden Jungen über Gesten und Augenkontakt. Den kleinen A-Kih habe ich ja sofort ganz fest in mein Herz geschlossen. Obwohl er keine Ahnung hat, was das Ziel von Joseph ist und wohin dieser eigentlich möchte, begleitet er den Waisenjungen und wird ihm sehr schnell zu einem richtig guten Kameraden und Freund.

Das Buch ist unglaublich gefühlvoll und erzählt eine so wunderbare Geschichte über Hoffnung, Freundschaft, Abenteuer und Mut. Und dazu dann diese atemberaubende Atmosphäre, die die ganze Zeit über herrscht! Die Natur wird großartig beschrieben, sodass ich immer ein ganz genaues Bild von allem in meinem Kopf hatte. Berge, Flüsse, Wälder und dazu dann noch Indianer, Pistolenduelle, Pferderennen, Banditen – das pure Wilder Westen Feeling! Ich habe das Lesen dieses Buches so genossen und war immerzu am Mitfiebern.
Als Leser hofft man so sehr, dass Joseph seine Stute wieder findet. Er ist nach dem Tod seiner Eltern und seiner kleinen Schwester ganz alleine und Sarah ist das einzige, was ihm noch geblieben ist. Nur mit ihr fühlt er sich komplett und glücklich. Durch die wunderbaren Beschreibungen des Autors merkt man nur zu deutlich, wie sehr der Junge seine Stute liebt und wie weh es ihm tut, von ihr getrennt zu sein.
Durch die vielen überraschenden Wendungen bleibt es bis zum Schluss unklar, ob Joseph und seine Stute jemals wieder vereint sein werden. Die Gefahren, denen sich Joseph und A-Kih stellen müssen, wirken oft so aussichtslos, dass ich, wäre ich an der Stelle der Jungen gewesen, längst aufgeben hätte. Joseph aber gibt nicht auf und verliert an keiner Stelle seiner Reise den Mut. Für seine zwölf Jahre ist er bemerkenswert mutig und wirkt sehr erwachsen. Er ist ein ganz wunderbarer Protagonist, mit dem ich richtig gerne diese spannende Reise erlebt habe. Ich habe ihn sehr für seinen Kampfgeist und seine Entschlossenheit bewundert und auch, was er alles bereit ist zu tun, um zu seinem Pferd zu gelangen.

Ich kann euch dieses großartige Buch wärmstens empfehlen. „Ein weiter Weg“ konnte mich hellauf begeistern und hat meine Erwartungen auch bei weitem übertroffen. Sollte ich in den wenigen Tagen, die vom Oktober noch verblieben sind, nicht noch ein anderes, besseres, Buch lesen, dann weiß ich schon ganz genau, welches mein Buch-Highlight dieses Monats werden wird.


Fazit: Absolute Leseempfehlung! Ich bin total begeistert von diesem Buch und kann es jedem sehr ans Herz legen. Dan Gemeinhart erzählt in seinem neuen Werk eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Mut, Hoffnung und Abenteuer. Die Atmosphäre hier ist einfach nur grandios! Die wilde Natur mit all ihrer Schönheit und all ihren Gefahren – das reinste Wilder Westen Feeling! Lasst euch bloß nicht von dem Cover täuschen – dieses Buch ist bei weitem mehr als ein reines Pferdebuch. „Ein weiter Weg“ ist ein actionreiches, gefühlvolles und großartiges Abenteuerbuch, welches ich auch Erwachsenen sehr empfehlen kann. Mein Lesespaß war hier perfekt und ich vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen! 






Donnerstag, 26. Oktober 2017

[Neuerscheinungen] November 2017

Auch im November erscheinen wieder so einige tolle Bücher, die mich sehr interessieren. 
Einige davon sind absolute Must-Haves für mich! So erscheinen gleich zwei am 10. November: Die neuen Bücher von John Green und Colleen Hoover! Auf die freue ich mich schon riesig! 
Was ich ebenfalls unbedingt haben muss, ist der neue Band von Gregs Tagebuch! Ich liebe diese Reihe und bin bisher von jedem Band total begeistert gewesen.
Ebenfalls sehr interessant ist das neue Buch von Kira Gembri. Ihre Bücher lese ich ja auch unheimlich gerne. Und auch „Und ich hab dich doch vermisst“ von Rachel Harris konnte meine Neugier sofort wecken. Ihr erstes Buch „Und er steht doch auf dich“ hatte mir recht gut gefallen. Es war zwar kein Buch, welches ich behalten musste, aber es konnte mich immerhin soweit begeistern, dass ich auch ihren neuen Jugendroman sehr gerne lesen möchte.
Hörbücher sind auch diesmal keine dabei. Aber vermutlich habe ich, wie im Oktober, ganz sicher welche übersehen. Als ich die Neuvorstellungen für diesen Monat vorgestellt hatte, hatte ich ja ebenfalls gemeint, dass diesmal keine Hörbücher dabei wären. Tja, da hatte ich doch tatsächlich den neuen Teil von Ostwind und das neue Weihnachtsbuch von Matt Haig übersehen. Keine Ahnung, wie mir das passieren konnte. :D

Wie gewohnt gelangt ihr mit Klick aufs Cover zur Verlagsseite. Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch denn am meisten im November? :)
Erscheint am 2. November 2017 // 19,99€


Nur weil du eine Geschichte liebst, musst du nicht für sie sterben!
Violet liebt »Galgentanz«. Sie liebt das Buch, sie liebt den Film, sie wäre gerne wie Hauptfigur Rose und an Willow, den männlichen Hauptdarsteller, hat sie ihr Herz verloren. Und plötzlich steckt sie mittendrin. In ihrer Lieblingsgeschichte! Doch nicht nur das – hier ist nichts so, wie sie es zu kennen glaubt. Denn Rose ist tot und Willow ist zwar attraktiv, aber der geheimnisvolle Ash ist viel interessanter. Jetzt muss Violet alles daran setzen, dass »Galgentanz« das richtige Ende findet. Wie soll sie sonst jemals in die Realität zurückkehren?
Für alle, die schon immer in ihrer Lieblingsserie mitspielen wollten.

Erscheint am 1. November 2017 // 7,99€

Freunde, die zusammenhalten: Mehr kann man sich nicht wünschen!
Gerade haben Finn und seine Freunde das Rätsel um das Buch der seltsamen Wünsche gelöst, da geht das Abenteuer schon weiter. Sie beschließen, in diesen Ferien ein ganz eigenes Buch der Wünsche zu schreiben. Doch kaum wollen sie mit der Lösung der Aufgaben beginnen, wird ihr Buch gestohlen! Und was noch schlimmer ist: Niemand von ihnen kennt den 13. Wunsch von Hausmeister Schripp. Aber die Freunde geben nicht auf und heften sich den Dieben an die Fersen. 

Erscheint am 6. November 2017 // 15,00€

Emilia führt eine Liste von besonderen Träumen: Sie möchte Klavierspielen lernen, ein Konzert besuchen oder einfach nur wissen, wie der Regen klingt. Hinter jedem dieser Punkte steckt für sie jedoch eine große Herausforderung, denn Emilia ist nahezu taub. Dass der Zufall sie ausgerechnet auf Nick treffen lässt, erscheint ihr wie ein schlechter Scherz. Schließlich zeigt der Junge mit dem schiefen Grinsen viel mehr Interesse an Partys als an Musik. Doch während Emilia ihren Träumen nachjagt, begegnen sich die beiden immer wieder - und wie es scheint, sind Nicks laute und Emilias stille Welt gar nicht so weit voneinander entfernt ...



Erscheint am 10. November 2017 // 14,95€

Als Lily Ryle kennenlernt, scheinen all ihre Träume wahr zu werden: eine neue Stadt, der erste Job und dann noch Ryle – überaus attraktiv, überaus wohlhabend und überaus erfolgreich. Vergessen scheint Lilys schwierige Kindheit. Vergessen auch Atlas, ihre erste Liebe, der gegenüber von Lily squattete – bis ihr Vater die beiden erwischte und Atlas von heute auf morgen verschwand. Und dann steht Atlas auf einmal vor ihr. Als Ryle von ihrer gemeinsamen Vorgeschichte erfährt, weckt dies seine Eifersucht …

Erscheint am 10. November 2017 // 20,00€
Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen, die ihre Gedankenwelt zwanghaft beherrschen. Doch als eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung auf dem Spiel steht und ihre furchtlose beste Freundin Daisy es kaum erwarten kann, das Geheimnis um Pickett aufzuklären, macht Aza mit. Sie versucht Mut zu beweisen und überwindet durch Daisy nicht nur kleine Hindernisse, sondern auch große Gegensätze, die sie von anderen Menschen trennen. Für Aza wird es ein großes Abenteuer und eine Reise ins Zentrum ihrer Gedankenspirale, der sie zu entkommen versucht. 


Erscheint am 13. November 2017 // 9,99€
Justin Carter hat ein Geheimnis. Er ist gar nicht der große Player, für den er sich ausgibt. Nicht wirklich. Denn eigentlich wollte er immer nur eine: seine große Liebe Peyton. Blöd nur, dass er ihr vor drei Jahren das Herz gebrochen hat. Wegen eines Schulprojekts müssen die beiden wieder mehr Zeit miteinander verbringen. Und während Justin alles versucht, um Peyton zurückzugewinnen, versucht Peyton alles, um ihn und auch sich selbst davon zu überzeugen, dass sie längst über ihn hinweg ist. Was natürlich eine fette Lüge ist ...

Erscheint am 14. November 2017 // 14,99€

Wir dürfen gespannt sein auf Gregs 12. Abenteuer ...
Sein erster selbst gedrehter Horrorfilm mit Rupert und ein paar Gummiwürmern in den Hauptrollen ist kaum im Kasten, da bahnt sich für Greg schon ein neues Abenteuer an. Und auch diesmal heißt es: Angriff auf die Lachmuskeln garantiert. Denn Familie Heffley fliegt in den Urlaub! Doch was zuerst wie entspannte Ferien klingt, wird am Ende ganz schön chaotisch und turbulent. Typisch Greg eben!

Erscheint am 23. November 2017 // 9,99€

»Himmeldonnerwetter, ihr habt mir jetzt genug Zeit gestohlen!«, schimpft der Hausmeister. Aber was meint er bloß damit? Schließlich ist ja bloß das Kellerfenster zu Bruch gegangen, weil Hubert beim Hoffußballturnier mal wieder danebengeschossen hat. Schimpfend macht sich der Hausmeister an die Reparatur des Fensters und verliert mit der Zeit auch seine gute Laune, und das ist für alle Nachbarn äußerst unangenehm. Deshalb machen sich die Kinder im Hof gemeinsam auf die Suche nach der gestohlenen Zeit, obwohl keiner so genau weiß, wie die eigentlich aussieht. Bis Zottel mit seiner Spürnase herausfindet, was dem Griesgram wirklich fehlt: Freunde.

Erscheint am 30. November 2017 // 9,99€

Wer in der Klasse wird heute ein magisches, sprechendes Tier erhalten? *** BAND 9: Gibt es etwas Schöneres als magische Tiere? Doch auf einmal passiert etwas Schlimmes: Die magischen Tiere versteinern in normale Kuscheltiere – und verwandeln sich nicht mehr zurück! Die Klasse ist verzweifelt, Miss Cornfield ratlos. Alle Hoffnung ruht nun auf den tapferen Tieren, die noch in der magischen Zoohandlung warten – und Eisbär Murphy hat bärenstarke Nerven …

Erscheint am 30. November 2017 // 19,99€

Sammie ist klug, selbstbewusst und hat nur ein Ziel: den besten Schulabschluss machen und ihrer Heimatstadt so schnell wie möglich den Rücken kehren. Wäre da nicht diese unheilbare Krankheit, die ihr – so sagen die Ärzte – nach und nach alle Erinnerungen rauben wird. Doch Sammie will sie festhalten: die Erinnerung an Stuart und ihren ersten Kuss. An Maddie und den großen Streit. Und an Cooper, der wie kein anderer Sammie zum Lachen bringt. Sammie schreibt, um eins niemals zu vergessen: dass sie ihr Leben gelebt hat, bis zum Schluss.













Mittwoch, 25. Oktober 2017

[Rezension] Luna und der Katzenbär lüften ein Geheimnis (Bd. 5) von Udo Weigelt

Ab 5 Jahren
Gebundenes Buch, Pappband
Mit Illustrationen von Joelle Tourlonias
ISBN: 978-3-570-17478-4
Erschienen: 23.10.2017

Klappentext:

"Tuut, tuut" tönt es laut durch den Garten! Vor Schreck macht Karlo einen Riesensatz direkt auf Lunas Schulter. Auch Luna ist das Ganze nicht geheuer, denn das seltsame Geräusch, das wie ein alter Zug klingt, kommt eindeutig aus dem Schuppen und der sah immer schon mehr wie ein Hexen- als ein Gartenhaus aus! Als es auch noch anfängt zu Donnern, obwohl die Sonne scheint und keine Wolke am Himmel ist, sind Luna und Karlo sich einig: Im Schuppen haust ein Geist! Sie müssen all ihren Mut und die Taschenlampe zusammen nehmen, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Quelle: cbj Verlag

Rezension:


Nachdem mir die ersten vier Bände der „Luna und der Katzenbär“-Reihe so gut gefallen hatten, stellte sich mir gar nicht erst die Frage, dass auch der fünfte Teil bei mir einziehen muss. Auch bei diesem finde ich das Cover wieder sehr gelungen und der spannend klingende Titel hatte mich richtig neugierig auf das Buch gemacht.

Beim Spielen im Garten hören Luna und ihr Katzenbär Karlo eines Tages ein sehr merkwürdiges Geräusch. Es scheint aus dem Schuppen zu kommen, welchen Luna immer nur das Hexenhaus nennt. Hörte sich das Geräusch anfangs noch wie ein Zug an, so klingt es im nächsten Moment plötzlich wie ein lautes Donnern, als würde es gewittern. Was ist das nur? Mit einer Taschenlampe bewaffnet betreten Luna und Karlo vorsichtig den dunklen Schuppen. Etwas mulmig zumute ist den beiden ja schon, schließlich könnte auch ein Geist hinter diesen Lauten stecken. Da die beiden aber nicht alleine sind, sondern gemeinsam dieses Abenteuer antreten, überwinden sie ihre Furcht und gehen der Sache auf den Grund.

Wie der Titel schon verrät, ist der fünfte Band dieser bezaubernden Kinderbuchreihe ganz besonders spannend. Nicht nur, dass aus dem Schuppen diese seltsamen Geräusche kommen – auch ein Haus in der Nachbarschaft, welches sehr düster wirkt und vor welchem Luna sich fürchtet, beschert uns Lesern eine leichte Gänsehaut. Wobei ich mich als Erwachsene natürlich nicht so wirklich gegruselt habe. ;-)
Die Spannung ist aber sehr kindgerecht und nicht zu aufregend, sodass auch jüngere Kinder sich hier nicht fürchten werden.

Bei dieser Reihe ist es nicht unbedingt notwendig, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Man kann diese sehr gut unabhängig voneinander lesen, wobei ich natürlich alle Bände sehr empfehlen kann!

Vom Verlag wird die „Luna und der Katzenbär“-Reihe für Kinder ab 5-6 Jahren empfohlen. Dieser Empfehlung schließe ich mich gerne an. Luna ist zwar etwas jünger als die Zielgruppe, da sie sich aber schon sehr reif verhält, fällt dies gar nicht groß auf. Dies ist auch mein einziger Kritikpunkt, den ich an die Reihe habe. Bei Luna fehlt mir stellenweise einfach das Kindhafte. Bei einigen Sätzen, die sie von sich gibt, bin ich ja schon manchmal ab Überlegen, ob ein Mädchen in ihrem Alter das wirklich so formulieren würde.

Ansonsten aber habe ich an dieser schönen Reihe überhaupt nichts auszusetzen. Auch der fünfte Band konnte mich wieder hellauf begeistern. Er hat mir zwar ein recht kurzes Lesevergnügen beschert - schließlich hat das Buch nur gute 70 mit sehr vielen Illustrationen – aber während dieser Zeit habe ich mich bestens unterhalten gefühlt.

Wie Luna und Karlo war ich total neugierig zu erfahren, wer oder was wohl hinter diesen merkwürdigen Geräuschen steckt. Und auch das düstere Haus in Lunas Straße wirkte auf mich sehr geheimnisvoll. Die Illustrationen dazu haben mir ja richtig gut gefallen. Beim Anblick dieser kann man die kleine Luna nur zu gut verstehen, dass sie sich vor diesem Haus fürchtet.

Die Illustrationen von Joelle Tourlonias sind mal wieder wunderschön und haben mir ganz besonders gut gefallen. Ich bin auch erst durch diese auf die „Luna und der Katzenbär“-Reihe aufmerksam geworden. Ich mag Joelle Tourlonuias Zeichenstil super gerne und besitze mittlerweile viele wundervolle Bücher, die von ihr illustriert worden sind. Ich finde, dass ihre Menschen immer richtig knuffig aussehen und der Katzenbär Karlo sieht ganz besonders niedlich aus.
Kinder werden hier beim Betrachten der vielen farbigen Bilder auf jeden Fall jede Menge Spaß haben und Luna und Karlo sofort in ihr Herz schließen.
Wie die Bände davor, so eignet sich auch dieser Band wunderbar zum Vorlesen und ist sowohl Jungen als auch Mädchen sehr zu empfehlen. Da die Schrift schön groß und der Schreibstil sehr leicht ist, kann das Buch auch ohne Probleme von etwas geübteren Lesern gelesen werden.

Was am Ende des Buches natürlich nicht fehlen darf, ist die Gute-Nacht-Geschichte von Karlo. Jeden Abend, wenn der Katzenbär und Luna gemütlich eingekuschelt im Bett liegen, erzählt Karlo dem Mädchen, wie er angeblich zu Luna gekommen ist und was er davor alles erlebt hat. Allerdings ist Luna ja schon so am Zweifeln, ob die Geschichten wirklich stimmen. Mir gefallen Karlos kleine Geschichtchen immer richtig gut. Sie sind zwar höchstwahrscheinlich geflunkert, bringen Luna aber immer sehr zum Lächeln und lassen sie wunderbar leicht Einschlafen. So einen Katzenbär abends im Bett könnte ich ja auch sehr gut gebrauchen. Mit seinen tollen Gute-Nacht-Geschichten lässt es sich bestimmt fabelhaft gut träumen.

Fazit: Spannend, liebenswert und zum Knuddeln süß. Mich konnte auch der fünfte Band dieser schönen Kinderbuchreihe hellauf begeistern! Als Leser bekommen wir es hier mit einer aufregenden und warmherzigen Geschichte zu tun, die erstklassig von Joelle Tourlonias illustriert worden ist. Ich hoffe sehr, dass es noch weitere Bände von Luna und ihrem Katzenbär geben wird. Von mir erhält das Buch volle 5 von 5 Sternen!



Vielen Dank an das Bloggerportal und den cbj Verlag, die mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!