Klappentext:
Quelle: dtv Hanser
Rezension:
Die drei Freunde Clem, Zara und Ash sind Mitglieder des Londoner Schatzsucher-Clubs, sogenannte Schlammlerchen. Bewaffnet mit Schaufel und Eimer gehen sie jeden Samstag an der Themse auf die Suche nach Schätzen, die ans Ufer geschwemmt wurden. Die drei Kinder können sich keine schönere Beschäftigung vorstellen. Es ist jedes Mal einfach absolut magisch! Nicht nur Schätze warten am Ufer darauf gefunden zu werden, sondern auch Geschichten. Vor allem Clem ist eine begnadete Schatzsucherin, ihren Adleraugen entgeht nichts. Eines Tages zieht sie etwas ganz Besonders aus dem Schlamm. Zu dem Zeitpunkt ahnt sie noch nicht, dass dies der Beginn eines unglaublichen Abenteuers ist. Auf einmal beginnt in London das Chaos auszubrechen. Das Wetter spielt verrückt, heftige Erdbeben erschüttern die Stadt und die Themse beginnt sich immer sonderbarer zu verhalten. Nur der Schlammladenbesitzer Oswald scheint zu wissen, was los ist. Als er den Freunden von seiner Vermutung erzählt, steht für die drei schnell fest, dass sie sich in den schäumenden Fluss wagen müssen. Ob sie ihre Heimatstadt wohl retten können?
Wer hier ein Buch im Stil von „October, October“ erwartet, wird wahrscheinlich überrascht sein (oder vielleicht auch enttäuscht). Katya Balen stellt zweifellos unter Beweis, dass sie eine sehr vielseitige Autorin ist und neben poetisch und bewegend auch sehr spaßige Geschichten schreiben kann. Mit einer ordentlichen Portion Humor und Fantasie erzählt die britische Autorin ein turbulentes (Unterwasser)-Abenteuer, das auch Lesemuffel zu fesseln vermag. Durch die schlanke Seitenzahl, die kurzen Kapitel und die reiche Bebilderung ist das Buch flott gelesen und durchaus auch für Erwachsene unterhaltsam. Katya Balen hat hier eine sehr kreative Welt erschaffen, die vor schrägen Details und Einfallsreichtum nur so sprüht. Vor allem die zahlreichen Fisch-Wortspiele sind genial wie Guppingham Palace oder Britfish Library. Ein großes Lob gebührt an dieser Stelle auch der Übersetzerin Birgitt Kollmann, die den wortwtzigen Text so gekonnt ins Deutsche übertragen hat.
Begleitet wird die Handlung von vielen charmanten und detailreichen schwarz-weiß Illustrationen von Rachael Dean, die das Erzählte perfekt ergänzen. Das Ende ist abgeschlossen, lässt aber reichlich Spielraum für weitere Bände. Auf Englisch gibt es sogar schon zwei Fortsetzungen. Ob ich die Reihe aber weiterverfolgen werde, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Mir hat dieser Band gefallen, aber so richtig überspringen wollte der Funke dann irgendwie doch nicht.
Fazit: „Der Schatzsucher-Club von der Themse – Die geheime Stadt“ ist ein rasantes, witziges und ziemlich verrücktes Abenteuer, das auf eine fantasievolle Weise das Thema Umweltschutz behandelt. Ein origineller Auftakt einer ungewöhnlichen Kinderbuchreihe ab 8 Jahren. Auch wenn ich mir etwas mehr erhofft habe, habe ich das Buch gerne gelesen und kann es sehr empfehlen. Von mir gibt es 3,5 – hier gerundet auf 4 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar!




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