Freitag, 22. November 2024

[Rezension] Ein Weihnachtswunder namens Fred von Rebecca Elbs

Hardcover
Illustriert von Lena Winkel
Ab 6 Jahren
32 Seiten
ISBN: 978-3-551-55848-0
Erschienen: 26.09.2024

Klappentext:

Eigentlich wollte Emmas Familie über Weihnachten in den Urlaub fliegen. Opa Fred ist vor Kurzem gestorben und es ist einfach zu seltsam, ohne ihn zu feiern. Doch Papa hat sich bei den Flugtickets schlimm verklickt! Nun sitzen sie plötzlich doch zwischen Umzugskisten in Opas Haus, in das sie gerade umgezogen sind. Das kann ja ein tolles Weihnachten werden! Aber dann saust ein süßes Fellknäuel durch die Tür herein. Ein Frettchen! Emma ist begeistert. Wenn sie das doch nur behalten könnten! Und der neue kleine Mitbewohner ist nicht die einzige Überraschung an diesem Heiligabend …

Quelle: Carlsen Verlag

Rezension:

Emmas Familie wollte über Weihnachten eigentlich in den Urlaub fliegen, weit weg von Opa Freds Haus, in dem sie seit seinem Tod leben. Und wo sie einfach alles an ihn erinnert. Doch kurz vor der Abreise stellt sich heraus, dass sich Papa bei den Flugtickets vertippt hat. Statt für diesen Dezember, hat er für das nächste Jahr gebucht. Nun sitzen sie zwischen Umzugskartons und ihren Reisekoffern in einem Haus, das sich immer noch nicht wie ihr Zuhause anfühlt. Das kann ja ein tolles Weihnachtsfest werden! Doch dann kommt alles ganz anders. Auf einmal kratzt es an der Tür und ein kleines Tier saust herein, das wie ein Eichhörnchen, ein Biber oder eine seltsame Katze aussieht. Oder alles zusammen. Es ist ein Frettchen und sieht einfach nur unheimlich süß aus. Das weiße Fellknäuel wächst der Familie sehr schnell ans Herz und am liebsten würden sie es behalten. Ihr neuer kleiner tierischer Mitbewohner ist jedoch nicht die einzige Überraschung an diesem Heiligabend...Ob es wohl doch noch ein schönes Weihnachtsfest werden wird?

Nachdem mich Rebecca Elbs bereits mit ihrer „Leo und Lucy“ – Reihe begeistern konnte, war ich auf ihr neues Kinderbuch „Ein Weihnachtswunder namens Fred“ sehr gespannt. Schon das Cover lässt eine wohlige Weihnachtsstimmung aufkommen und die Geschichte dahinter steht dem in nichts nach, auch wenn man das anfangs gar nicht vermuten würde. 

Rebecca Elbs hat eine bezaubernde kurze Erzählung geschaffen, die sich durch die reiche Bebilderung ideal zum Vor- und ersten Selberlesen in der Adventszeit eignet. In ihrer gewohnt warmherzigen und kindlich-authentischen Erzählweise lässt sie Emma durchgehend in der Ich-Perspektive erzählen und es fällt leicht, sich in die Achtjährige hineinzuversetzen. Zu Beginn fühlt man noch sehr mit ihr und ihrer Familie mit und muss des öfteren schwer schlucken, wenn Emma all die besonderen Opa-Dinge beschreibt, die sie vermisst. Die Trauer um den verstorbenen Großvater ist bei allen vier Familienmitgliedern nur zu gut spürbar und von weihnachtlicher Vorfreude kann zunächst keine Rede sein. Rebecca Elbs schafft es aber einmal mehr, ernste Themen humorvoll zu verpacken. Es gibt auch einige Momente zum Schmunzeln und mit dem Einzug des quirlig-putzigen Frettchens namens Fred kehrt auch die Weihnachtslaune und Fröhlichkeit in die Familie zurück. Und als Emmas kleiner Bruder Paul dann auch noch sein Weihnachtsglas herunterfällt, wird es wirklich so richtig weihnachtlich-magisch. Dass die Geschichte dabei insgesamt etwas knapp ausfällt, schmälert das Lesevergnügen nur minimal. Dieses Büchlein zeigt wunderbar, was Weihnachten wirklich ausmacht und wie wichtig Familie und Zusammenhalt ist, gerade in schwierigen Zeiten.

Die farbenfrohen, ausdrucksstarken und detailreichen Illustrationen von Lena Winkel untermalen das Erzählte gekonnt. Auf jeder Doppelseite gibt es mindestens eine Zeichnung, sodass es eine Menge zu entdecken gibt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Pauls magischem Weihnachtsglas, das auf vielen Bildern auftaucht. Frettchen Fred kommt bei dem Ganzen aber natürlich ebenfalls nicht zu kurz und sieht einfach nur zum Verlieben süß aus. 

Fazit: Rebecca Elbs und Lena Winkel haben uns ein wunderbares kleines Vorlesebuch für die Adventszeit gezaubert, das uns an Weihnachtswunder glauben lässt und daran erinnert, was an Weihnachten wirklich zählt. „Ein Weihnachtswunder namens Fred“ ist eine herzerwärmende und unterhaltsam-turbulente Geschichte voller Überraschungen, die berührt und nachdenklich stimmt. Für alle Frettchen-Fans ab 6 Jahren und die, die es noch werden wollen. Ich kann das Buch nur empfehlen, mir hat es sehr viel Freude bereitet. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen! 

 




Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit Absenden eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.
Weitere Informationen findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google