Ab
13 Jahren
352
Seiten
ISBN:
978-3-570-16553-9
Erschienen:
09.09.2019
Klappentext:
Rob
Fitzgerald (13) ist verliebt: Herzflattern, Schweißausbrüche,
spontane Sprachlosigkeit – die Zeichen sind eindeutig. Doch wie die
Angebetete beeindrucken, wenn man obendrein mit äußerster
Schüchternheit und Panikattacken zu kämpfen hat? Die Tipps, die Rob
von seinem geliebten Großvater und seinem besten Freund Andrew
erhält, scheinen nur bedingt tauglich. Denn weder als Torwart der
Schulmannschaft noch als Hundeflüsterer lässt sich bei der holden
Destry punkten. Als plötzlich anonyme SMS mit Aufgaben auf Robs
Handy eintrudeln, wird aus der Challenge, Destrys Herz zu erobern,
etwas viel Größeres: die Herausforderung, Rob Fitzgerald zu sein –
mit allem, was dazugehört.
Rezension:
Die Bücher von Barry Jonsberg
mag ich unheimlich gerne. Für mich stand daher auch sofort fest,
dass ich seinen neuen Jugendroman lesen möchte. Cover und
Klappentext überzeugten mich auf Anhieb. Hier war ich mir wirklich
sehr sicher, dass mich Barry Jonsberg auch mit seinem neuen Werk
hellauf begeistern wird.
Der
13-jährige Rob Fitzgerald ist sich sicher: Er ist bis über beide
Ohren verliebt. Die Zeichen dafür sind ganz eindeutig. Tja, und nun?
Seine Angebetete einfach so ansprechen und ihre seine Gefühle
gestehen, kann Rob definitiv nicht. Dafür ist er viel zu schüchtern
und ganz bestimmt würde er in dem Moment eine seiner fiesen
Panikattacken bekommen. Rob fragt seinen Großvater um Rat, dieser
ist schließlich alt (in Robs Augen uralt) und hat schon viele
Erfahrungen im Leben gesammelt. Er wird ganz bestimmt wissen, wie man
mit so einer Situation umzugehen hat. Irgendwie sind Großvaters Tipps
nur nicht so der Brüller. Und die von Robs bestem Freund Andrew
helfen auch nicht so wirklich weiter. Als Rob plötzlich sehr
merkwürdige, anonyme Textnachrichten auf seinem Handy erhält, wird
aus der Mission „Destry auf sich aufmerksam machen und für sich
gewinnen“ mehr werden. Rob stellt sich den Aufgaben des
geheimnisvollen SMS-Schreibers und wird dabei über sich
hinauswachsen und endlich der sein, der er ist.
Okay,
puh. Zu diesem Buch eine Rezension ohne Spoiler zu schreiben ist
irgendwie gar nicht so leicht. Da ich aber auf gar keinen Fall
spoilern möchte, versuche ich nun mal, euch auch so deutlich zu
machen, wie außergewöhnlich und wundervoll dieses Buch ist.
Was
ich euch nur raten kann: Lest bloß die Danksagung, die es hinten im
Buch gibt, erst zum Schluss! Ihr würdet euch sonst total die
Spannung und den Überraschungsmoment am Ende nehmen. Was bin ich
froh, dass ich nicht zuerst nach hinten geblättert habe. Ich bin so
jemand, der sich immer die Danksagungen in Büchern durchliest und
dies meist ganz zu Beginn tut. Warum ich es ausgerechnet hier nicht
getan habe? Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Zum Glück habe ich es
gerade hier einmal anders gemacht, worüber ich wirklich sehr
erleichtert bin.
Es
kann allerdings auch gut sein, dass so manch anderer viel eher auf die
Auflösung kommen wird als ich. Ich hatte die ganze Zeit überhaupt
keine Vermutung und war am Ende wirklich sprachlos, als ich das Buch
zuklappte.
Beim
Stöbern habe ich eben entdeckt, dass einige das Ende in ihren
Rezensionen verraten, was ich persönlich nicht so gut finde.
Überrascht hat mich auch, dass es sogar einen Wikipedia-Eintrag zu
dem Buch gibt, in dem alles Wichtige der Handlung erzählt wird.
Also, ich würde euch wirklich sehr ans Herz legen, den
Wikipedia-Text zu meiden, wenn ihr noch vorhabt, das Buch zu lesen.
Wenn ihr Überraschungsmomente am Ende genauso gerne mögt wie ich,
dann holt euch einfach das Buch ohne groß was darüber zu lesen und
legt los mit dem Schmökern! Ich kann euch versprechen, ihr werdet es
nicht bereuen.
Mein
Lieblingsbuch von dem australischen Autor Barry Jonsberg war bisher
„Das Blubbern von Glück“ gewesen. Das Buch ist so toll! Wer es
noch nicht gelesen hat, sollte das in meinen Augen unbedingt noch
ändern.
Anhand
meiner Formulierung ahnt ihr aber nun sicher schon, was jetzt
kommen wird, oder? Jepp, genau: Mit „Was so in mir steckt“ konnte
mich Barry Jonsberg noch mal eine ganze Ecke mehr begeistern. Ich
liebe dieses Buch, es ist so witzig und herzerwärmend und
wunderschön. Ich war hier immerzu am Schmunzeln und Grinsen und
hatte ständig ein wohlig warmes Gefühl im Bauch, weil ich die
Charaktere so wunderbar und die Geschichte so süß und großartig
fand.
Dank
des locker-leichten, humorvollen und jugendlichen Schreibstils, den
sehr kurzen Kapiteln und der mitreißenden Handlung bin ich hier nur
so durch die Seiten geflogen und habe das Buch so richtig
weggesuchtet. Langeweile kam für mich hier an keiner Stelle auf.
Genial fand ich ja die Textnachrichten, die sich Rob und sein bester
Freund Andrew regelmäßig schreiben. Hihi, die sind echt klasse, sag
ich euch, und super lustig. :D
Erfahren
tun wir alles aus der Sicht des 13-jährigen Rob in der
Ich-Perspektive. Mit Rob ist dem Autor ein ganz besonderer
Protagonist gelungen, bei dem man gar nicht anders kann als ihn zu lieben. Wie er uns seine Geschichte erzählt ist einfach nur
zauberhaft. Dank der einfühlsamen Erzählweise gelingt es einem als
Leser spielend leicht sich in Rob hineinzufühlen und sein Denken und
Handeln jederzeit nachvollziehen. Mir zumindest ist das problemlos
gelungen. Mich konnte Rob mit seiner schüchternen, humorvollen,
super sympathischen und einzigartigen Art vom ersten Moment an
verzaubern.
Auch
von den Nebenfiguren bin ich hellauf begeistert. Robs bester Freund
Andrew ist mega witzig und auch das liebenswerte Mädchen Destry, in
welches sich Rob verlieben wird, mochte ich total gerne.
Mein
Charakterhighlight, neben Rob, war aber der Großvater. Hach, was
habe ich mich über ihn amüsiert. Pop, wie er von Rob meist genannt
wird, ist einmalig. Er sagt stets das, was er denkt, er flucht wie
der Teufel und hat so eine herrlich grummelige, zugleich aber auch
sehr herzliche Art. Ich fand Robs Großvater einsame Spitze. Total
schön fand ich, was für eine besondere und innige Beziehung Rob und
sein Großvater haben. Mich haben die Gespräche der beiden und ihre
gemeinsamen Momente richtig bewegt. Noch mehr aber musste ich an den
Stellen lachen.
„Was
so in mir steckt“ enthält die perfekte Kombi aus urkomischen,
schrägen, gefühlvollen, traurigen und ernsten Momenten. Ich kann
irgendwie gar nicht sagen, welche Szenen mir nun am besten gefallen
haben. Ich habe es beim Lesen so geliebt, dass ich ständig breit
schmunzeln und öfters auch mal laut loslachen musste. Die Szenen,
die mich sehr nachdenklich gestimmt, berührt und überrascht haben,
fand ich aber auch fantastisch. Das Buch macht einfach mega gute
Laune, es behandelt viele wichtige Themen und es enthält eine so tolle
Botschaft! Für mich ist „Was so in mir steckt“ ein absolutes
Highlight, bei welchem ich nur sagen kann: Unbedingt lesen, es lohnt
sich!
Fazit:
Ein großartiges Buch, welches man einfach nicht mehr aus der Hand
legen mag und das einen sprachlos zurücklässt. Mir hat „Was so in
mir steckt“ herrliche Lesestunden beschert. Ich war hier ohne Ende
am Schmunzeln, Grinsen und Lachen (der Humor ist erstklassig!), ich
habe mitgefiebert, mitgelitten und mitgefühlt und wurde am Ende
extremst überrascht. Ich kann euch Robs Geschichte wirklich nur ans Herz legen. Sie ist so
lustig und warmherzig
und enthält eine so wichtige und wundervolle Message. „Was so in
mir steckt“ ist definitiv nicht nur ein Buch für Jugendliche –
auch für Erwachsene ist es absolut lesenswert. Ich bin total
begeistert und vergebe volle 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den cbj Verlag und das Bloggerportal, die mir dieses wunderschöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit Absenden eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.
Weitere Informationen findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google