Paperback
Ab
12 Jahren
352
Seiten
ISBN:
978-3-446-26222-5
Erschienen:
13.05.2019
Klappentext:
Vierzehn
zu sein ist hart, findet Sofia. Und es ist noch härter, wenn man
gerade seine Mutter verloren hat. Als würde man bei Regen einen Berg
in Flip-Flops erklimmen. Aber zum Glück gibt es "Frag Kate",
einen Online-Ratgeber, dem Sofia sich anvertraut. Nie hätte sie
gedacht, wohin der E-Mail-Austausch führen würde! Sofias komplettes
Leben wird auf den Kopf gestellt! Doch Veränderungen können
durchaus etwas Positives sein – besonders, wenn man dabei einem
süßen blonden Jungen namens Sam begegnet. Und Sofia ist nun auch
nicht mehr jeden Tag traurig. Manchmal ist sie sogar richtig
glücklich. Und sie begreift: Wenn du immer weiterkletterst, wirst du
mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Du siehst, was hinter dir
liegt, was vor dir liegt und: was in dir steckt.
Quelle:
Hanser Verlag
Rezension:
Als
ich das erste Mal auf „Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops
erklimmt“ gestoßen bin, konnten das wunderhübsche Cover und der
originelle Titel meine Neugier sofort wecken. Der Klappentext
überzeugte mich ebenfalls auf Anhieb, sodass für mich sehr schnell
feststand: Dieses Buch muss ich unbedingt lesen! Ich ließ es daher
nur zu gerne bei mir einziehen.
Für
die 14-jährige Sofia bricht eine Welt zusammen, als ihre Mutter
plötzlich stirbt. Ein Leben ohne ihre geliebte Mum kann sich Sofia
einfach nicht vorstellen. Die Trauer erdrückt sie förmlich. Zum
Glück hat sie ihre beste Freundin Kiki, die durch ihre lebensfrohe
Art etwas Sonnenschein in Sofias graues Leben bringt. Eine weitere
große Hilfe ist „Frag Kate“, ein Online-Kummerkasten für
Jugendliche. Unter dem Namen Catlover99 vertraut Sofia Kate ihre
ganzen Probleme und Gefühle an. Der E-Mail-Austausch, der daraufhin
entsteht, tut ihr unheimlich gut. Nie aber hätte sie gedacht, wohin
das alles noch führen würde. Sofias Leben soll sich noch komplett
verändern. Sie wird umziehen, an eine neue Schule gehen und neue
Menschen kennenlernen. Der Gedanke an ihre verstorbenen Mutter macht
Sofia natürlich nach wie vor unendlich traurig, aber es fällt ihr
immer leichter wieder Glück und Freude zu empfinden, ganz besonders
dann, wenn sie mit einem bestimmten Jungen zusammen ist. Er heißt
Sam und ist nicht nur sehr gutaussehend, sondern auch supernett und
ziemlich süß. Dank ihm und den vielen Veränderungen in ihrem Leben
erkennt Sofia, dass es sich lohnt weiterzumachen und dass nach
schlechten Zeiten auch wieder gute folgen.
Mit
„Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt“ ist Carol
Weston ein ganz wundervolles Jugendbuch gelungen, welches mir
zauberhafte Lesestunden beschert hat. Ich bin richtig verliebt in
diese herzerwärmend schöne Geschichte und habe sie für meinen
Geschmack viel zu schnell wieder beendet. Durch die mitreißende
Handlung und den tollen Schreibstil der Autorin bin ich hier wirklich
nur so durch die Seiten geflogen und hatte bei meiner Buchwegatmung
jede Menge Spaß!
Mich
hat das Buch auf eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle
mitgenommen. Es ist stellenweise sehr traurig, besonders zu Beginn,
als Sofia ihre geliebte Mutter verliert. Es ist aber auch öfters
richtig witzig und humorvoll, sodass man sich hier beim Lesen
köstlich amüsiert und immerzu am Schmunzeln ist. Auch warmherzig
ist die Geschichte und zuckersüß. Meine Erwartungen wurden hier
wirklich komplett erfüllt, ich finde die Mischung aus Teenieroman,
Humor, Ernst und Tiefgründigkeit einfach nur perfekt.
Erfahren
tun wir hier alles aus der Sicht von Sofia in der Ich-Perspektive.
Sofia habe ich vom ersten Moment an ganz fest in mein Herz
geschlossen. Sie ist so ein liebes und sympathisches junges Mädchen,
man gar nicht anders, als sie gernzuhaben. Ihre Gefühle werden so
einfühlsam und authentisch beschrieben, sodass es einem spielend
leicht fällt sich in sie hineinzuversetzen und ihr Handeln und
Denken jederzeit nachzuvollziehen.
Als
Leser dürfen wir Sofia ein gutes Jahr begleiten und dabei
miterleben, wie wunderbar sie sich nach dem tragischen Tod ihrer
Mutter weiterentwickeln wird. Die große Trauer um ihre Mum ist
natürlich jederzeit da und wird auch nie ganz verschwinden, aber
durch die vielen Veränderungen lernt Sofia wieder Glück und Freude
in ihr Leben zu lassen. Stolpersteine und Hürden gibt es auf ihrem
Weg natürlich viele, aber Sofia wird sie meistern und kann am Ende
stolz darauf sein, was sie geschafft hat. Der deutsche Buchtitel ist
in meinen Augen hervorragend gewählt, er passt perfekt zu dieser
schönen Geschichte.
Neben
Sofia haben mir auch die Nebencharaktere unheimlich gut gefallen. Sie
haben alle so ihre Ecken und Kanten, was sie nur noch sympathischer
und authentischer macht.
Sofias
beste Freundin Kiki (ein so witziges und aufgewecktes Mädchen!),
Sofias superlieber Dad, die herzensgute Kate (die hinter „Frag
Kate“ steckt), der charmante Sam, Kates Tochter Alexa – ich habe
sie allesamt ganz fest in mein Herz geschlossen. Na ja, bei Alexa,
muss ich gestehen, hat es ein ganzes Weilchen gedauert, ehe ich mit ihr warmgeworden bin. Alexa kann so ein richtiges Biest
sein, sie ist frech, kratzbürstig, ziemlich rücksichtslos und nimmt
kein Blatt vor den Mund. Wie sie sich manchmal gegenüber ihrer
Mutter verhält, hat mich fast schon schockiert. Alexa ist schon ein
sehr spezieller Mensch. Ich habe mich stellenweise richtig über sie
aufgeregt und fand es so gemein, wie fies sie die arme Sofia anfangs
behandelt (sie verpasst ihr zum Beispiel den Spitznamen Doofia). Ein
bisschen konnte ich Alexa zwar auch verstehen, aber okay fand ich ihr
Verhalten dennoch nicht. Zum Glück aber wandelt sich das noch. Hat
man erst einmal Alexas harte Schale geknackt, darf man die nette und
deutlich sanftere Alexa kennenlernen.
Was
ich in „Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt“ ganz
besonders schön fand, war der E-Mail-Austausch zwischen Sofia und
Kate. Die Mails der beiden sind so emotional und bewegend und richtig
witzig. Mich haben sie bestens unterhalten und zugleich auch zutiefst
berührt.
Ein
Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben mir auch die gemeinsamen
Momente zwischen Sofia und Sam. Die beiden geben ein total niedliches
Pärchen ab. Ich glaube, ich an Sofias Stelle hätte mich auch sofort
in Sam verliebt. Er ist einfach so ein lieber und hilfsbereiter Kerl.
Gutaussehend ist er natürlich auch und sehr charmant. Wie das Thema
erste große Liebe hier behandelt wird ist einfach herrlich und
absolut frei vom jeglichen Kitsch. Kitschig geht es hier generell
nicht zu. Alles wirkt so lebensecht und glaubwürdig - Ich kann mich
da nur immer wieder wiederholen: Carol Weston ist hier ganz
besonderes Jugendbuch gelungen, welches definitiv auch für eine
deutlich ältere Zielgruppe absolut lesenswert ist. Ich bin mir sehr
sicher, dass sich so gut wie jeder, ganz egal welchen Alters,
wunderbar in Sofia hineinversetzen wird und sie genauso liebgewinnen
wird wie ich.
„Wie
man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt“ ist auf jeden Fall
so ein Buch für mich, welches mir noch sehr lange sehr gut im
Gedächtnis bleiben wird. Es erzählt eine so tolle Geschichte über
Trauerbewältigung, dem Erwachsenwerden, Liebe, Freundschaft und
Familie und enthält eine so großartige Message.
Fazit:
Ein wunderschönes und ganz besonderes Buch! „Wie man bei Regen
einen Berg in Flip-Flops erklimmt“ erzählt auf eine sehr
emotionale, humorvolle und mitreißende Weise eine zauberhafte
Geschichte über Verlust, Trauer, dem Loslassen, Freundschaft,
Familie und Liebe. Mir hat das Buch ein wundervolles Leseerlebnis
beschert. Ich bin ganz verliebt in die einzigartigen Charaktere, in
das kleine New Yorker Vorstädtchen und in die einfühlsame Art, mit
der die Autorin Sofias Geschichte erzählt. Ich kann das Buch jedem
nur ans Herz legen, sowohl Teenagern als auch Erwachsenen. Von mir
gibt es eine absolute Leseempfehlung sowie volle 5 von 5 Sternen!
Vielen
lieben Dank an den Hanser Verlag, der mir dieses wunderschöne Buch
als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
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