Ab
12 Jahren
400
Seiten
ISBN:
978-3-7373-4149-3
Erschienen:
24.06.2020
Klappentext:
Lina
kann es immer noch nicht glauben: Sie ist tatsächlich eine echte
Fee, und sie kann Wünsche erfüllen! Nur – warum funktioniert es
dann manchmal nicht? Warum scheint sie manchen Menschen die falschen
Wünsche zu erfüllen und damit alles schrecklich kompliziert zu
machen? Noch dazu wird das Zusammenleben innerhalb der frisch
zusammengewürfelten Patchworkfamilie auf einige harte Proben
gestellt, neue Nachbarn bringen den Hausfrieden durcheinander, und
sowieso ist Lina bis über beide Ohren so verliebt, dass es ihr
schwerfällt, in dem ganzen Chaos einen klaren Kopf zu bewahren. Doch
den hätte sie dringend nötig. Denn offenbar weiß irgendjemand über
ihre magische Fähigkeit ganz genau Bescheid. Und der – oder die? –
führt nichts Gutes im Schilde …
Rezension:
Die Bücher von Dagmar Bach
lese ich immer unbeschreiblich gerne! Ihre Zimt-Reihe habe ich so
richtig gefeiert und auch mit dem Auftakt ihrer Glück-Trilogie
konnte sie mich letztes Jahr hellauf begeistern. Dem Erscheinen des
zweiten Teils habe ich daher ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Diesen Juni hatte mein hibbeliges Warten schließlich endlich ein
Ende - ich konnte mich endlich zusammen mit Lina und Co. in ein neues
turbulentes Abenteuer stürzen.
Seit
Lina erfahren hat, dass sie eine Fee ist und Wünsche wahr werden
lassen kann, steht ihr Leben komplett Kopf. Einige Wünsche kann sie
erfüllen, bei anderen aber geht das Ganze mächtig in die Hose, was
für jede Menge Probleme und Peinlichkeiten sorgt. Warum nur klappt
es manchmal und dann auf einmal wieder nicht? Als wäre diese Sache
mit den Wünschen nicht schon kompliziert genug, ist auch Linas neues
Liebesleben alles andere einfach. Sie hat sich hoffnungslos verliebt
und er auch in sie, allerdings müssen die beiden ihre Gefühle
füreinander unbedingt vorerst geheim halten! Was gar nicht so leicht
ist...Als dann auch noch neue Mitbewohner bei Lina zu Hause einziehen
und sich herausstellt, dass offenbar irgendjemand über ihre
magischen Fähigkeiten Bescheid weiß, ist das ganze Chaos so richtig
perfekt.
Dagmar
Bach hat mir mit ihrem neuen Buch mal wieder vor Augen geführt, dass
ich ihre Bücher zurecht so sehr liebe. Meine große Vorfreude auf
den zweiten Teil ihrer Glück-Trilogie war definitiv vollkommen
gerechtfertigt: In meinen Augen ist Dagmar Bach mit „Glück und
wieder!“ eine fabelhafte Fortsetzung gelungen, mit welcher sie mich
genauso verzaubern konnte wie mit dem Trilogiestart. Einmal begonnen
mit dem Lesen, konnte ich gar nicht mehr damit aufhören. Die Seiten
flogen nur so dahin und ehe ich es mich versah, war das wunderschöne
Lesevergnügen leider auch schon wieder für mich vorbei. Tja, und
nun heißt es abermals sehnsüchtig warten, bis ich weiterlesen kann,
seufz. Echt schade, dass der dritte Band erst in einem Jahr
erscheinen wird. Auf das Finale freue ich mich schon gigantisch!
Da
es sich hier um den zweiten Teil einer Trilogie handelt und dieser
natürlich sehr auf den Vorgänger aufbaut, rate ich dringend, die
chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Der zweite Band
schließt zudem nahtlos an den ersten an, daher halte ich es wirklich
für deutlich sinnvoller, wenn man mit „Glück und los!“ loslegt
und Lina und Co. in „Glück und wieder!“ wiedersieht.
Obwohl
es bei mir nun schon wieder relativ genau ein Jahr her ist, dass ich
den Auftakt gelesen habe, habe ich völlig mühelos ins
Glück-Universum zurückgefunden. Dagmar Bach hat mich mit dem ersten
Band einfach so begeistern können – da sind selbst einer so großen
Vielleserin wie mir die Geschehnisse sehr gut in Erinnerung
geblieben.
Erfahren
tun wir erneut alles aus der Sicht der 15-jährigen Lina in der Ich-Perspektive.
Lina war mir bereits im ersten Band unheimlich sympathisch und auch
dieses Mal mochte ich sie vom ersten Moment an wahnsinnig gerne. Mit
ihrer witzigen, tollpatschigen und zuckersüßen Art schleicht sie
sich einfach sofort in die Herzen von uns Lesern.
Mit
den weiteren Charakteren konnte mich die Autorin ebenfalls wieder
vollends überzeugen. Für das Erschaffen liebenswerter und teils
herrlich schräger Figuren hat Dagmar Bach zweifellos ein absolutes
Händchen. Ich liebe Linas trubelige Patchwork-Familie und auch ihre
Freunde finde ich einsame Spitze. Wen ich ebenfalls wieder große
Klasse fand, sind die Großeltern von Arthur und Vincent. Himmel, was
bin ich froh, dass meine Omas und Opas nicht so drauf sind wie dieses
(furchtbare) alte Ehepaar. Köstlich amüsiert habe ich mich auch
wieder über den Nachbar Heiko Flöter, der sich für einen bekannten
Schauspieler hält, in Wahrheit aber nur ein lausiger D-Promi ist,
grins.
Humormäßig
bin ich definitiv wieder ganz auf meine Kosten gekommen. Dagmar Bach
ist nicht nur eine große Könnerin im Ausarbeiten einmaliger und
herzlicher Figuren – auch das Schreiben von äußerst
unterhaltsamen Geschichten hat sie ganz klar voll drauf. :D
Neben
den lustigen Szenen kommen selbstverständlich auch die spannenden
Momente nicht zu kurz. Besonders zum Ende hin habe ich die Story als
richtig packend und sogar etwas gruselig empfunden. Die letzten
Seiten habe ich wirklich inhaliert, anders kann man es nicht sagen.
Was
natürlich ebenfalls wieder eine Rolle spielt, ist Linas magische
Begabung. Lina erfüllt auch in diesem Band wieder so einige Wünsche
und wie schon im Vorgänger, so gehen auch dieses Mal viele der
Wünsche leider nicht so in Erfüllung wie von Lina geplant. Was
alles schiefgehen wird und wer dieser rätselhafte Unbekannte ist,
der scheinbar über ihre magische Fähigkeiten Bescheid weiß, werde
ich euch nur nicht verraten. Das müsst ihr schon selber
herausfinden. ;)
Auch
was sich liebestechnisch bei Lina so tun wird, werde ich euch nichts
erzählen. Da im Klappentext nicht erwähnt wird, in wen sich unsere
Buchheldin bis über beide Ohren verliebt hat, werde ich es auch in
meiner Rezension nicht tun. Möchte ja schließlich auf gar keinen
Fall spoilern oder so.
Nur
so viel noch: In diesem Band liegt der Fokus eindeutig mehr auf Linas
gefühlschaotisches Liebesleben, sodass ihre magische Begabung etwas
in den Hintergrund rückt. Mich persönlich hat dies aber überhaupt
nicht gestört. Linas romantische Gefühle und komplizierte
Liebeswirrungen mitzuverfolgen, hat mir unglaublich viel Spaß
bereitet. Bei der Zielgruppe wird dieser Punkt ganz bestimmt
besonders gut ankommen, aber auch für Erwachsene liest sich dieser
Handlungsstrang äußerst amüsant. Man fühlt sich einfach wieder so
schön jung und muss ständig an seine eigene Teeniezeit
zurückdenken. Mir zumindest haben diese Szenen öfters ein breites
Lächeln auf die Lippen gezaubert. :)
Zu
guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich noch einmal ganz
kurz auf die Gestaltung des Buches eingehen. Bereits von dem Cover
des ersten Teils war ich ganz hin und weg und auch das von Band 2
gefällt mir mega gut. Unter dem Schutzumschlag verbirgt sich
übrigens auch eine wahre, wunderbar golden schimmernde Schönheit.
Fazit:
Eine ganz famose Fortsetzung, die einfach nur rundum glücklich
macht! Dagmar ist auch mit dem zweiten Band ihrer neuen Trilogie ein
zauberhaftes Wohlfühlbuch geglückt, welches durchweg zum mitfiebern
einlädt und der totale Gute-Laune-Macher ist.
Jede
Menge romantisches Liebeswirrwarr, lauter geheime Herzenswünsche,
zahlreiche Turbulenzen, Fettnäpfchen und magische Momente – klingt
das nicht toll? Nun, das ist es auch! Solltet ihr euch gerade
sehnlichst eine Jugendbuchreihe wünschen, die euch ein mitreißendes,
liebeschaotisches und super lustiges Leseerlebnis beschert, wird euch
Lina diesen Wunsch mit ihren Erlebnissen garantiert erfüllen!
Ich
habe wundervolle Lesestunden mit „Glück und wieder!“ verbracht
und freue mich schon riesig auf den dritten Teil. Der zweite Band
erhält von mir sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!
Ein großes Dankeschön an den lieben S. Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar!
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