Mittwoch, 7. Juni 2017

[Rezension] Legendtopia - Im Bann der Zauberin von Lee Bacon

Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7373-4060-1
288 Seiten
Ab 10 Jahren
Erschienen: 27.04.2017

Klappentext:

Als Kara einen Klassenausflug in das kitschige Märchenrestaurant ›Legendtopia‹ macht, stolpert sie zufällig durch einen kaputten Kühlschrank in die Märchenwelt. Dort lauern Drachen, Monster und eine böse Zauberin. Doch zum Glück begegnet sie dort auch dem abenteuerdurstigen Prinz Fred. Er weiß, wie man mit Zauberwesen umgehen muss, aber von der geheimnisvollen Welt der Menschen mit ihrer sogenannten »Technik« hat er keine Ahnung. Neugierig folgt er Kara durch eine magische Tür in dieses Land namens »Erde«. Doch die böse Zauberin ist ihnen auf den Fersen und bevor das Portal sich schließt, schlüpft sie hindurch …
Dunkle Magie dringt in die Welt der Menschen. Ein düsteres Zeitalter bricht an. Das Schicksal zweier Welten liegt in den Händen von Kara und Fred.
Ein lustiges Fantasyabenteuer in zwei Bänden voller Action, Humor und Magie!


Quelle: Fischerverlage



Rezension:


Mich hatte das Cover dieses Buches sofort angesprochen. Es wirkt geheimnisvoll und verspricht ein tolles und spannendes Fantasyabenteuer. Nur leider wurden meine Erwartungen etwas enttäuscht und ich hatte nicht so viel Spaß beim Lesen wie von mir erhofft.

Anders als ihre beste Freundin kann die 12-jährige Kara nicht viel etwas mit Fantasy und Märchen anfangen. Daher hält sich ihre Begeisterung sehr in Grenzen, als ihre Klasse einen Ausflug in das kitschige Märchenrestaurant „Legendtopia“ unternimmt. Auch die Freude ihrer Mitschüler sinkt rapide, als klar wird, dass das Restaurant total schlecht und billig in seiner gesamten Aufmachung ist. Doch für Kara wird dieser erst sehr langweilige Restaurantbesuch sehr schnell zu einem spannenden und aufregenden Abenteuer: eine Kellnerin verfängt sich aus versehen in ihrer Kette, reißt diese ab und schleppt sie, von der Kellnerin völlig unbemerkt, mit in die Küche. Kara muss ihre Kette unbedingt wiederhaben und schleicht sich in die Küche. Dort stolpert sie zufällig durch einen kaputten Kühlschrank und landet in einer Märchenwelt. In dieser wird sie von Drachen, Monstern und einer sehr bösen Zauberin empfangen. Letztere hat schon länger den Plan gefasst, in die unbekannte Welt, die sogenannte „Örde“ zu gelangen. Doch zum Glück trifft Kara auch auf den Prinzen Fred, den zwar etwas verhätschelt, aber auch sehr mutig ist. Die böse Zauberin und der Prinz gelangen zusammen mit Kara zurück nach „Legendtopia“. Und dort sorgen sie für jede Menge Chaos. Doch nicht nur dort, denn durch die böse Zauberin ist auch dunkle Magie auf unsere Erde gelangt. Ob es Kara und Fred gelingen wird, unsere Erde zu retten?

Eigentlich klingt das Buch total klasse! Am Anfang habe ich auch noch gedacht, dass mir der erste Band der „Legendtopia“-Reihe sehr gut gefallen wird. Der Schreibstil gefiel mir auf Anhieb, er ist flüssig und liest sich sehr angenehm. Auch die Schrift ist schön groß und die Kapitel recht kurz, sodass man mit dem Lesen sehr schnell und gut vorankommt.

Ich hatte aber leider so meine Schwierigkeiten mit der Protagonistin. Kara ist zwar ein sympathisches Mädchen, nur konnte ich ihre sarkastische Art nicht leiden. Für ihre zwölf Jahre war sie mir einfach stellenweise zu taff. Über Prinz Fred dagegen habe ich mich sehr amüsiert. Seine humorvolle Art hat mir gut gefallen. Besonders toll finde ich, wie gut es dem Autor gelungen ist, Freds Sicht auf die Dinge aus unserer Welt darzustellen. Denn da Fred aus einer Märchenwelt kommt, kennt er so etwas wie Mobiltelefone oder Autos natürlich nicht. Seine Eindrücke und auch die Wörter ( z. B. „Mogel-Sohn“ statt Mobiltelefon) mit denen Fred diese ihm fremden Dinge beschreibt, sind sehr gut und auch realistisch gewählt.
Ein weiterer Punkt, der mir gut gefallen hat, ist, dass viele schöne Fabel- und Märchenwesen in der Geschichte auftauchten wie Einhörner, Drachen und sogar Menschenfresser.

Nur leider gibt es in dem Buch eben auch so einiges, was mir nicht gefallen hat. Die fehlende Sympathie zur Protagonistin hatte ich ja bereits erwähnt. Hinzu kommt dann noch, dass mir das Buch einfach zu reich an Action war. Ich habe vieles als zu schnell und temporeich empfunden. Beim Lesen fühlte ich mich fast schon an einen Actionfilm erinnert, welche ja nicht so ganz mein Fall sind. Vielleicht gefällt mir das Buch auch deswegen nicht so gut.
Da das Buch ab 10 Jahren empfohlen wird, habe ich mit einer etwas anderen und vor allem einer etwas ruhigeren Story gerechnet. Ich würde das Buch auch eher ab 12 Jahren empfehlen, da ich manche Wörter dann doch als etwas zu schwierig für Zehnjährige halte und auch die rasante Action eher für etwas ältere und geübtere Leser zu empfehlen ist.

Prinz Fred mochte ich ja vom ersten Moment an, nur hat mich seine altmodische Art zu sprechen dann doch manchmal etwas genervt. Diese kam mir manchmal einfach zu gewollt witzig vor, dass ich sie schon fast wieder als nicht so wirklich lustig empfunden habe.

Ich denke, dass das Buch einfach nicht so ganz mein Fall ist. Für Kinder ab 12 Jahren, die Action, Abenteuer und Fantasy mögen ist es bestimmt eine super Buch. Ich muss gestehen, dass ich nicht so der große Fantasy-Fan bin und auch nur ab und an Bücher aus diesem Genre lese. Cover und Klappentext von „Legendtopia“ hatten mich einfach sehr neugierig auf das Buch gemacht, sodass ich es gerne lesen wollte. Schade, dass es meine Erwartungen nicht so wirklich erfüllt hat.

Langweilig war das Buch auf jeden Fall an keiner Stelle und ich hatte es auch sehr schnell zu Ende gelesen. Für Leser, die ansonsten etwas lesefaul sind, ist diese packende und temporeiche Story bestimmt super, da so die Lust am Lesen nicht verfliegt. Auch denke ich, dass der Humor wohl eher jüngeres Publikum ansprechen wird, meinen Geschmack hat er leider nicht so ganz getroffen.
Trotz des kleinen Cliffhangers am Schluss, der Lust auf Band zwei macht, werde ich die Reihe vermutlich nicht weiterlesen.


Fazit: Für Kinder ab 12 Jahren, die Fantasy, Action und Abenteuer mögen, ist das Buch sehr zu empfehlen. Langweilig ist das Buch an keiner Stelle und der Cliffhanger am Ende erweckt in einem Neugier auf Band zwei. Mein Fall war das Buch leider nicht, ich hatte leider nicht so viel Lesespaß wie erhofft. Da mir aber einige Dinge gut gefallen haben, bekommt das Buch 3 von 5 Sterne von mir!




2 Kommentare:

  1. Klingt ganz nett. Aber es ist schon sehr speziell und icht Jedermanns Sache!
    Allerliebste Grüße,
    HOLYKATTA

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    1. Ja, das stimmt, mein Fall war das Buch leider nicht. Schade, das Cover finde ich ja wirklich super!

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